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Alt 27.11.2018, 15:31   #19
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Natürlich unterscheidet jeder oder so gut wie jeder zwischen Mensch und Tier und Pflanzen. Ein Großteil würde ich sagen unterscheidet auch zwischen Mensch und Mensch, denn natürlich ist einem der Partner oder die Arbeitskollegen oder jeder andere in seinem sozialen Umfeld näher als Mr und Misses XY in keine Ahnung wo.

Ich glaube jeder Mensch strebt bewusst oder unbewusst nach der Unsterblichkeit und darum akzeptieren wir Medikamente, Transplantate usw. Dadurch haben wir (zumindest glauben wir das) die Lebenserwartung der Menschen verlängert (wir lassen zwar dabei die Tatsache außer acht, dass es immer wieder Menschen gab auch in der Antike und Mittelalter die 90 oder 100 wurden). Wir können uns aber sicher alle darauf einigen, dass zumindest die durchschnittliche Lebenserwartung innerhalb der letzten 100 Jahre deutlich gestiegen ist (auch wenn sie aktuell durch Fettleibigkeit, Diabetes und andere Krankheiten wieder leicht abnimmt).
Für Medikamente gilt aber, dass diese bereits mehr oder weniger immer ein Bestandteil der Menschheit waren, denn es gab immer Schamanen, Priester, Kräuterweiber und andere die uns geholfen haben Krankheiten zu überstehen und Leid zu mildern. Und das passt auch vorzüglich in unser globales Wissen, dass Menschen das Recht auf Leben haben, damit einhergehend auch auf medizinische Versorgung. (Das diese nicht überall gleich erhältlich ist, ist dabei wieder ein anderes Thema)
Implantate sind dabei für mich nur ein Medikamentenersatz denn ein kaputtes Herz kann nun einmal nicht durch eine Pille gerettet werden und ich glaube, damit geht es vielen ähnlich und damit ist es auch leicht akzeptierbar.
Es gibt aber glaube ich auch hier Religionen die OP´s und Medikamente strikt ablehnen, Rastafari (gehören glaube ich dazu).
Der Punkt an dem wir jetzt stehen ist somit irgendwie neu in der Geschichte der Menschheit und nicht im unseren Kollektivenwissen verankert, denn es ist zum ersten mal möglich oder wird zum ersten Mal möglich sein Krankheiten auf einer ganz anderen Basis zu bekämpfen und damit einher gehend vielleicht noch gleich andere Dinge zu ändern.
Für mich stellt sich dann schnell die Frage wo ist die Grenze. wo kippt man in eine Dystopie hinein. Für mich wäre es vollkommen in Ordnung Erbkrankheiten direkt auszuschalten und Immunitäten gegen andere möglicherweise tödliche Erkrankungen herzustellen, aber meine persönliche Grenze wäre dann beim Designen von Menschen erreicht, also Blond statt Braun, Groß statt klein usw usw. Aber was unterscheidet das von einer möglichen Beeinflussung das man nicht mehr Fettleibig werden könnte?

Ich könnte nicht einmal sagen warum ich die Grenze für mich so ziehe, ich bin aus der Kirche vor Jahren ausgetreten, aber bin ich durch meine Kindheit und Jugend und natürlich dem aufwachsen in Österreich so Beeinflusst, dass alle meine Grundsätze in diese Richtung sich daraus ableiten, oder verstößt es einfach gegen das von mir persönlich gebildete Bild wie die Menschheit sich hier verhalten sollte.
Ich sehe es übrigens bei Tieren und Pflanzen ähnlich, wieso sollten wir Tiere nicht von Krankheiten heilen und hier auch Gentechnik verwenden, aber ich bin gegen die gezielte Zucht auf höhere Erträge, dabei muss ich aber auch sagen dass ich dafür wäre, unsere Nutztiere wieder zurück zu Züchten, es muss nicht sein das eine Kuh 50 Liter Milch am Tag gibt und ein Bulle 1 Tonne erreicht.
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