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Alt 05.06.2023, 09:44   #425
TrikiM
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 08.10.2019
Beiträge: 11
Ein Rennen abzubrechen ist, wie schon jemand vor mir geschrieben hat, unkalkulierbar. Es sind mehr als 2.000 Athleten auf der Strasse.

* wie informierst Du alle? --> unmöglich
* was machst Du mit dem Strassenverkehr? Wieder öffnen? Wenn hunderte oder tausende von Athleten im Rennmodus unterwegs sind? --> unverantwortlich
* Strassen geschlossen lassen obwohl eigentlich nichts mehr stattfindet?

Genauso diese Diskussion, dass es peinlich war, die Athleten absteigen zu lassen und um die Unfallstelle herumzugehen.
Klar hätte man direkt vor der Unfallstelle einen U-Turn machen können, aber auch das hätte für viel Aufregung gesorgt, Fragen aufgeworfen und hätte ggf die Strecke noch voller gemacht und gefährlicher gemacht da die gleiche Teilnehmerzahl auf weniger Kilometer gewesen wären.

Dann noch dieses "man hätte die Strecke nie genehmigen dürfen". Wenn es danach geht darf es viele Strecken nicht geben, egal welcher Veranstalter, Challenge IM oder XY. Doppelläufige Strecken gibt es mehr als oft. Mal mehr, mal weniger lang. Ich weiss nicht wer den 70.3 Luxembourg kennt. Auch zig Kilometer doppelläufig an der Mosel. Funktioniert, ohne Unfälle. Der "Wir wussten das schon immer" Schrei ist im Nachhinein immer einfach loszulassen.

Was ist die Alternative bei Strecken? Die, wie viele andere Veranstalter, auf nur halb gesperrten Strassen stattfinden zu lassen? Externe Fahrzeuge auf der Strecke die sowas gar nicht einschätzen können? Das würd ich nicht wollen.

Ich war nicht dabei, kann nur die Bilder bewerten die ich gesehen habe. Ein Motorradfahrer der mehrere Sekunden auf der Gegenfahrbahn fährt obwohl er wissen muss, dass da Radfahrer kommen. Bei aller Tragik ist an genau dieser Stelle etwas falsch gelaufen. Und zwar nur an dieser. Trotz aller anderen Mototräder und einer vollen Strecke hätte dieses Motorrad auf der anderen Seite bleiben müssen. Leider endete das tragisch. Etwas was sicher keiner von uns jemals gewollt hätte.

Trotz aller Emotionen sollte einmal ein bisschen gesunder Menschenverstand und Sachlichkeit wieder Einzug halten... Aber das ist halt schwierig in einem Land wo alle, je nach Situation, mal Bundestrainer sind, mal Epidemiologe, mal Straßenverkehrsbehördsmitarbeiter oder mal Eventveranstalter.
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