Zitat:
Zitat von Rälph
Es wurde von den jungen Leuten weder verlangt noch angeregt, sich mit diesem Buch zu beschäftigen.
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Die meiste Zeit ihrer Geschichte haben die Kirchen sogar aktiv verhindert, dass die Menschen die Bibel lasen. Sie war in lateinischer Sprache verfasst und es war verboten, sie in die jeweilige Landessprache der Menschen zu übersetzen. Dazu passt, dass der Priester im Gottesdienst auf lateinisch sprach und seinen Zuhörern dabei den Rücken zuwandte.
Konkret ausgesprochen wurde das Bibelverbot durch die Inquisition:
"Wir verbieten auch den Laien den Besitz von Büchern des Alten oder des Neuen Testaments, es sei denn einer möchte gerne ein Psalterium oder ein Brevier für das Heilige Officium oder das Stundengebet der Seligen Maria zur Andacht haben. Aber dass sie die vorgenannten Bücher in einer volkssprachlichen Übersetzung besitzen dürfen, das verbieten wir aufs Grundsätzlichste."
Bei Zuwiderhandlung wurde man wie ein Ketzer behandelt, sprich: es drohte die Exkommunizierung bis hin zur Todesstrafe, zum Beispiel durch lebendige Verbrennung. (Liebe Deinen Nächsten und Du sollst nicht töten).