[Russischer Bär]

Tach,

ich hatte mich 2012 bereits hier mal vorgestellt mit Kurzfassung meines bisherigen sportlichen und privaten Lebens. Kurz ging es um eine Langdistanzvergangenheit, dann Kinder, Ehe, Haus....und dann ums zurück kämpfen.

Ziel war nach einem Aufbaujahr mit 24h-Rennen am Nürburgring, kleineren Laufwettkämpfen und einem Marathon der Ironman in Nizza 2013.

Mit Nizza hat es geklappt, aber richtig zufrieden war ich nicht. Ein Muskelfaserriss in der Vorbereitung hat mir das Laufen vermiest und irgendwie war das Privatleben auch nicht so förderlich für das Training. Aber gut, ne Langdistanz ist kein Pappenstiel und grundsätzlich konnte ich mit der Leistung im Schwimmen und Rad doch zufrieden sein. Und das miserable Laufen hatte ja einen Grund.

Und hier setzt nun die neue Geschichte an:

Unmittelbar nach dem Wettkampf habe ich auch schmerzhaft erfahren müssen warum es privat irgendwie nicht so richtig läuft. Es folgte nämlich die Trennung/ Scheidung. Das war emotional, gerade mit den Kindern, und auch finanziell recht heftig und hat mir regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen.

Langsam, Jahr für Jahr, hat sich dann alles wieder geordnet. Mein Sohn wohnt bei mir, die Tochter bei der Exfrau, wobei der Kontakt auch zur Tochter sehr eng ist und nichts mit der zweimal-im-Monat-Umgangsregelung zu tun hat. Das Haus konnte ich behalten und ich wohne glücklich mit meiner "sportfreundlichen" Lebensgefährtin zusammen. Auch das Finanzielle hat sich mittlerweile geregelt und ich konnte mir sukzessive immer mehr gönnen.

Ich hatte zwar nie mit dem Sporttreiben aufgehört, aber um Leistung zu bringen muss mein Kopf, wie ich gelernt habe, recht frei sein. Zumindest nicht emotional belastet.

Jetzt habe ich mich wieder in meinem alten Verein angemeldet und der Ironman Italy ist auch schon bezahlt. Meine Ziel(Zeiten)e habe ich noch nicht definiert, das klärt sich mit der weiteren (hoffentlich) Formsteigerung.

Übrigens habe ich auch eine kleine Leidenschaft für die Berge entdeckt und genieße größere Bergwanderungen und Klettersteige. Allerdings komme ich aufgrund der Entfernung nur ein paar Mal im Jahr dazu dieser Leidenschaft zu frönen.

Und noch was: "Russischer Bär" hat nix mit meiner Abstammung zu tun. Den Spitznamen habe ich in der Ausbildung von den Kollegen bekommen, die behauptet hatten, dass ich in Russland in einer Bärenhöhle großgezogen wurde.....

Grüßele