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Zitat von dr_big
Ich wollte schon fragen, ob man mit einem einfachen EKG so sicher auf Myokarditis schliessen kann, geht das?
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Nein, nicht als einziges diagnostisches Instrument. Aber es gibt, wenn bestimmte Veränderung zu sehen sind, einen weiteren Hinweis zusätzlich zu den körperlichen Symptomen und der Auskultation. Ich habe das EKG ja selbst gesehen, S-T-Hebungen, QTc vergrößert, Extrasystolen, das konnte ich noch erkennen und ich bin ewig aus der Medizin raus. Wenn dann noch Troponin, CK im Labor erhöht sind wird es schon deutlicher.
In der Echokardiographie hat es sich dann beim Kardiologen bestätigen lassen. MRT könnten wir noch machen, Biopsie kann, aber muss nicht laut ihm. Ich habe das auch noch als diagnostisches Mittel der Wahl mal gelernt…Kein Fall für stationär. Sportverbot. Das wurde mir so gesagt.
Fakt ist, meinem Hausarzt hat das Bild, das er sich (beschränkt, da habt ihr absolut recht) machen konnte, für die Diagnose gereicht. Die Überweisung zum Kardiologen war ohne „V.a. - Verdacht auf“ ausgestellt.
Bei dem bin ich jetzt und werde dort auch regelmäßig zu den Kontrollen gehen.
Ich arbeite schon seit bald 20 Jahren nicht mehr in der Medizin/im Patientenkontakt, aber mir kam die Diagnostik bisher adäquat vor.
Sollte ich irgendwo noch mal nachhaken? Habt ihr noch Anregungen? Therapeutisch läuft außer schonen und Kontrollen nichts - das ist doch okay?
Bin gerade leicht verunsichert.
VG Miri