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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bikefitter, Positionsanalytiker und Konsorten im Verruf?
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Alt 10.12.2018, 12:07   #39
felixb
Szenekenner
 
Benutzerbild von felixb
 
Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
In Verruf gerät eine Zunft manchmal eben schnell, wenn online quasi nur die schlechteren Beispiele gepostet werden. Das liegt in der Natur der Sache. Man kann ja nach einigen Sachen allgemein gesehen suchen/googlen und findet in der Regel eher die Negativbeispiele. Rein psychologisch auch verständlich, weil dort Leute mit schlechteren Erfahrungen eben (weitere) Hilfe suchen. Ist halt ein allgemeines Phänomen.

Grundsätzlich ist ein Bikefitting bei so einigen Athleten angebracht, da braucht man nur mal diverse Veranstaltungen angucken. Allerdings ist dann eben die Frage, ob man sich selbst damit beschäftigen will oder es sich einstellen lässt. Sei jedem selbst überlassen.
Falls die Radeinstellung also zum Hobby dazugehört: ok - ebenso aber auch ok es machen zu lassen.
Durch Bikefitter kann man auch auf Probleme hingewiesen werden, die man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte, bzw. auf Lösungen kommen oder gebracht werden. Wie so einige andere Leute saß ich auch länger zu hoch (Sattelauszug) auf dem Rad mit allerlei Begleiterscheinungen. Bin dann verspätet auch selbst drauf gekommen, möglicherweise, eher sehr sicher, wäre da ein fitter Fitter günstiger gewesen

Habe meinen Dad (kommendes Jahr M70) die letzten Jahre aufs Triathlonrad gesetzt. Späteinsteiger mit ü65. Glücklicherweise hat er fast meine Maße. Alles etwas relaxter ausgeführt, weiterer Hüftwinkel & co. Er hat die nationale Konkurrenz auf dem Rad in der Regel bei den Deutschen Meisterschaften deklassiert und 20 Jahre jüngere Leute waren neidisch auf "die Position" - meiner Meinung nach war die ganz ok & aber nicht final. Also noch Luft nach oben; der "Patient" war aber schon irgendwie immer verfrüht zufrieden.

Will heißen, dass so einige Athleten da sicherlich einiges liegen lassen. Es wird teilweise sehr ausgiebig trainiert für die letzten 3-5 Watt, aber die andere(n) Stellschrauben bleiben unangetastet. Vielleicht liegt es daran, dass Triathleten schon eh viel Zeit investieren, um überhaupt das Training unter den Hut zu kriegen.

Ein Problem beim Bikefitting sehe ich dann aber schon. Habe schon so einige Fittings gesehen, wo man davon ausgehen kann, dass der Fitter maximal bis Rennrad geschult oder firm ist. Das Triathlonrad oder TT-Bike ist dann doch noch ein etwas anderes Feld mit weniger Freiheitsgraden durch die Armpads, Extensionlänge usw. Triathlonräder sind eben einfach deutlich exotischer, kenne jetzt keine konkreten Verkaufszahlen, aber da dürften Rennräder doch bedeutend öfter an den Mann/Frau gebracht werden.
Gegen ein gutes Bikefitting wird hier wohl kaum einer was haben. Es werden für ganz andere Sachen teilweise deutlich mehr Euronen ausgegeben
felixb ist offline   Mit Zitat antworten