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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bikefitter, Positionsanalytiker und Konsorten im Verruf?
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Alt 09.12.2018, 14:35   #35
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Body-Fitting statt Bike-Fitting?

Ich arbeite derzeit auch an meiner Position am Zeitfahrrad und habe mich dazu entschieden, das ohne offizielles Bike-Fitting zu tun. Wobei ich gerne dazu sage, dass mir zwei nette Forumsmitglieder sehr gute Tipps gegeben haben, in welche Richtung das gehen könnte bzw. sollte.

Meiner Ansicht nach gibt es zwei wesentliche Aspekte, die wichtig sind - bei der Frage, ob man einen professionellen Bike-Fitter in Anspruch nimmt:

1) Ich verstehe Bike-Fitting als Prozess, bei dem ich das Optimum aus Aerodynamik und meinen körperlichen Möglichkeiten herausfinde. Ein einmaliges Bike-Fitting ist aber nur eine Momentaufnahme. Bei einem einmaligen Bike-Fitting wird mein Rad ja "nur" darauf eingestellt, was mein Körper derzeit verkraftet. Das ist zwar super, wenn ich dann aktuell bequem sitze. Aber damit limitiere ich mich doch auch selbst.

2) Ich habe daher jetzt mein Rad bewusst etwas offensiver eingestellt und werde zunächst auf der Rolle versuchen, meine Haltemuskulatur, Beweglichkeit etc. so zu trainieren, dass ich diese Position dann auch auf einer Langdistanz fahren kann. In diesem Sinne halte ich Bike-Fitting ohne Body-Fitting nur für eine halbe Sache.

Ich würde also einen Bike-Fitter benötigen, der mich entsprechend fordert und alle paar Wochen kontrolliert, ob ich körperlich auf dem richtigen Weg bin. Und gegebenenfalls eine noch aerodynamischere (aber eben auch entsprechend anspruchsvolle) Position einstellt. Damit wäre ich dann aber bald einmal bei vier, fünf Bike-Fittings im Rahmen des Positionsfindungsprozesses - und das wäre dann wirklich teuer

Das ist natürlich nur mein persönlicher Zugang, den ich nicht verallgemeinern will. Ich glaube schon, dass ein einmaliges professionelles Bike-Fitting konkrete Probleme lösen kann (wie z.B. die angesprochenen Nackenschmerzen). Da ich aber bisher keine körperlichen Probleme hatte, sondern "nur" suboptimale Aerodynamik, probiere ich´s mal so. Und wenn jetzt in der neuen Position muskuläre Probleme, Verspannungen, etc. auftauchen, werde ich zunächst versuchen, diese "wegzutrainieren", weil ich diese Position fahren können will.
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