gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainingslager
Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Fool On The Hill: Challenge Davos 2018, 15.09.2018
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.02.2018, 12:30   #120
jannjazz
Szenekenner
 
Benutzerbild von jannjazz
 
Registriert seit: 10.08.2011
Ort: Metropolregion Hamburg, auf dem Dorf
Beiträge: 5.886
Aus dem heutigen Newsletter von Peter Greif:

Ab 1500 m gibt es Höhenstress
von Peter Greif

So ist seit langem bekannt, dass schon eine Höhenlage von 1500 m einen menschlichen Organismus erheblich stresst. Der sinkende Sauerstoffpartialdruck wird als gefährlich erkannt und es werden erhebliche Mengen von Stresshormonen ausgeschüttet.

Praktisch sieht das so aus, dass du in den ersten Tagen in der Höhe schlecht schläfst. Der Körper ist auf Kampf oder Flucht eingestellt und bleibt wachsam.

Es geht weiter damit, dass du im Training so etwas von heiß bist, du könntest immer nur rennen. Innerhalb unserer Trainingsgruppen verliefen die "ruhigen" Dauerläufe in meinen neun Davoser Jahren fast immer wie Wettkämpfe.

Kaum lag ein Hügel vor uns, wurde auf Wertung gelaufen. Der Schreiber dieser Zeilen immer mitten drin. Jede Woche zweimal über den Sertigpass und andere diverse Höhen bis 3000 m erklommen, das waren Teile unseres Programms, neben den Tempoläufen rund um den Davoser See.

Wir wussten damals noch nichts über die Wirkung unserer Stresshormone, die uns zu einem zu harten Training trieben. Besser hätten wir uns, was jetzt wissenschaftlich erkannt ist, in der ersten Woche mit ganz langsamen Läufen und Spaziergängen! an die Höhe angepasst.

14 Tage Höhentraining sind sinnlos

Aber wenn man als Nichtprofi nur 14 Tage Zeit zum Höhentraining hat, dann kann man nicht erst die Hälfte der Zeit "herumhängen" bevor es richtig los geht. Und mit der einen Woche danach kann man auch nichts mehr umreißen. Also ist für uns ambitionierte Läufer(innen) ein Höhentraining über 14 Tage relativ sinnlos.

Nach dem Sommertrainingsurlaub im Juli liefen wir zum Abschluss dann fast alle den Swiss-Alpin. Das klappte auch hervorragend, weil wir uns dann schon 14 Tage lang an die Höhe gewöhnt hatten und zu dem zweimal in der Woche über den Sertigpass mit 2739 m Höhenlage liefen. Die anderen Teilnehmer reisten meist nur einen Tag vor dem Rennen an und hatten damit natürlich mehr Probleme.

Danach gingen wir fast alle in einen Herbstmarathon, meist in Berlin und wir erzielten fast alle unterdurchschnittliche Resultate in diesem Rennen. Auch Versuche später einen Marathon zu laufen, endeten meist unbefriedigend. Für uns stand damals und auch heute noch fest: Wenn du im Sommer einen langen Höhen-Berglauf absolvierst, dann ist die Saison vorbei.


Wie geil! Aber ich bin nicht betroffen: ich mache hit and run, für einen Halbmarathon, mit abgedrehter Vorbelastung. Hoffentlich klappt´s!
__________________
'
Funkateers lend me your ears!
Raye „Hard Out There“
jannjazz ist offline   Mit Zitat antworten