Ich finde die Diskussion hier (und in den Medien) sehr interessant. Aus meiner Erinnerung war es früher üblich, das die Arbeitnehmer in einem Unternehmen und einen Tarifvertag gefallen sind. Also wer in der Bank arbeitete war Bankkaufmann - auch wenn er "nur" Sachbeareitung gemacht hat, derjenige der im Supermarkt die Regale eingeräumt hat war Einzelhandelskaufmann, etc. etc.
Heute werden die Tätigkeiten oftmals von anderen Berufsgruppen ausgeübt die unter einen anderen - für den AG günstigeren - Tarifvertrag fallen. Gar nicht so selten wurden die bisherigen Mitarbeiter entlassen um dann Externe einzustellen die nicht unter den teuren Tarifvertrag fallen. Da hat es die AG auch nicht belastet mit zwei Tarifpartnern zu verhandeln.
im Übrigen drängt sich mir auch der Verdacht auf, dass die Bahn auf Zeit spielt oder unter Realitätsverlust leidet wenn sie sich kurz vor der Einigung sehen und auch nach Monaten des ergebnislosen Verhandelns vom Streik überrascht sind.
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