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Thema: Umweltschutz
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Alt 16.01.2017, 23:07   #231
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.231
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Du übersiehst meiner Meinung nach, dass die Einteilung der belebten Welt in Nützlinge und Schädlinge auf einer allzu naiven Betrachtung des Ökosystems beruht. ...
Es ist die subjektive, natürliche Sichtweise einer jeden Art von Lebewesen. Daß die Folgen der "Beseitigung" einer "störenden" Art nicht komplett absehbar sind, ist klar - aber das hat noch nie den Menschen oder andere Tier- oder Pflanzenarten davon abgehalten, Konkurrenten zu verdrängen. Du hast mit den Fakten Recht, aber ich sehe darin keine moralische Frage, höchstens eine interessant wissenschaftliche - inwieweit sind solche Zusammenhänge vorhersagbar?

Zitat:
Eine Kristallkugel braucht es nicht, um die Aussterberate in vorgeschichtlicher Zeit zu kennen, und sie mit der aktuellen Aussterberate zu vergleichen. Das wird ganz normal erforscht. Die meisten Forscher sind sich darin einig, dass wir einer Zeit des Massenaussterbens ("Faunenschnitt") leben
Auch gut möglich. Solche Phasen gab es in der Erdgeschichte schon öfter. Es ist ein kontinuierlicher Prozeß. Es gibt keinen absolut definierbaren "Sollzustand", den wir verpflichtet wären, zu erhalten. Wir können allerdings sehr wohl versuchen, möglichst wenig "unnötigen" Schaden anzurichten, (unnötig ist, wenn daraus kein wesentlicher Nutzen für die Menschheit entsteht.)


Zitat:
Ich sehe das Problem nicht darin, dass eine ökologischere Lebensweise weniger angenehm wäre als unsere heutige. Sondern dass Menschen ab einem Alter von vielleicht 30 oder 40 Jahren in ihrer Mehrheit Veränderungen ablehnen. Alles soll bitte so weiterlaufen wie bisher. Die möglichen Alternativen werden gar nicht in Betracht gezogen. Was wir hier diskutieren sind allesamt gute Bekannte des volkstümlichen Theaterstücks "Ist mir doch wurscht, ich mache so weiter wie immer".
Ich habe nirgendwo behauptet, es "soll alles weiterlaufen wie bisher". Mir geht es darum, die Motivation zu weiteren Verbesserungen aus den vielen bisherigen Erfolgen im Umweltschutz zu beziehen, als positive Energie, nicht aus Schreckensszenarien und zutiefst negativen, moralischen Urteilen über unsere Mitmenschen.

Meine persönliche Grundhaltung ist, daß jeder mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll und sparsam umzugehen hat. Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): minimieren von Energieverbrauch (Standby, Batteriebetriebene Geräte, Treppe statt Fahrstuhl, ...); keine Lebensmittel wegwerfen, Nutzung aller Industrieprodukte bis zum Ende ihrer Lebensdauer (modeunabhängig), sei es ein Schuh oder ein Radio oder ein Auto. Dafür bin ich von der "Höherwertigkeit" von Bio-Produkten nur eingeschränkt überzeugt, und ich verzichte auch nicht auf Sachen, die Freude machen, auch wenn es Einfluß auf die Umwelt hat (z.B. Alpin-Skifahren, Essen, was mir schmeckt). Andere mögen anderswo Schwerpunkte setzen. Wenn jeder zumindest in einem gewissen persönlichen Bereich etwas tut, ist schon viel gewonnen. Wir dürfen aber nie verlangen, daß alle die exakt gleichen Wertungsmaßstäbe und Prioritäten anerkennen müssen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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