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Alt 14.11.2019, 19:17   #3
Trimichi
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.286
Vorgeschichte: ich war für JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in Berlin beim Bundesfinale der Schulen. Olympiastadion, im Blubb, Gedächtniskirche und natürlich auch auf der Flaniermeile. Berliner Weiße mit Schuß wahlweise mit Waldmeister oder auch Himbeere. War das Jahr, indem Steffen Fetzner und Jörg Rosskopf Tischenniswaldmeister, ähmm TT-Weltmeister wurden. War damals der Running-Gag. Unser Team lebte in Wedding wir als Bayerische Landesmeister waren mit den Bremern auf einer Etage. War voll lustig mit denen. Dann natürlich auch bei den Wühlmäusen oder ne, Stachelschweinen freilich. Das Bundesfinale der Schulen war in der Eishockeyhalle für alle Tischtenniscracks. Übers Eis wurden spezielle Matten gelegt, daher war auch der Boden ok, zwar leicht kalt, aber ok. Opening ceremony ging mit dem Song "Magic Balls" los. Einfach klasse. Closing ceremony war auch im Eisstadion für uns, ist eine Tanzgruppe aus Kenia aufgetreten. Mega. Leider habe ich im Spiel um Platz 5 das entscheidende Einzel im dritten Satz "verkackt". War gegen die aus Baden Württemberg. 19:21. Der Typ hatte mich provoziert und ich schob dann bei 19:19 "das Eisen", d.h. mein Arm war echt schwer. Verzog dann erst einen weichen Rückhand-Topspin und hab dann kurz und trocken mit der Vorhand daneben geballert bei eigenem Aufschlag, schimpfte laut und rief: "So ein Kasper!!!" Später kam der Trainier der BWler auf mich zu und meinte: "Auch wenn er ein Bauer ist, ist er noch lange kein Kasper." Na-ja, fiel mir schwer dem die Hand zu schütteln, weil wir ja im Spiel um Platz fünf 6ter wurden. Prägte sich aber ein. Wurde dann auch so ein Spruch, mit dem mich meine Mannschaftskammeraden aufzogen und abschmetterten. War mir schon peinlich. Aber wir hatten immer was zu lachen. Und unser Team lachte viel, war dann auch nicht so wichtig. Ging ja weiter im Programm mit dem Kellogg's Gutscheinheft in der Tasche. Später sind wir noch zur Grenze gefahren, Checkpoint Charly und in dem Museum dort, war arg, dann eben gerade noch die Mauer gesehen.

Eine oder zwei Wochen später war sie durchbrochen. Krass für mich damals als Bübchen, konnte echt nicht realisieren, was ich als 15jähriger noch erleben durfte. "Tretminen, Stacheldraht, auf jedem Wachturm ein Soldat." Und davor diese Mauer, die mit zig Graffties überzogen war. Hin sind wir geflogen, zurück ging es mit dem Bus. Und dann diese Bilder im Fernseher paar Tage später. Irgendwie unreal. Nicht nachvollziehbar. Aber Fakt. Kein Plan.

Geändert von Trimichi (14.11.2019 um 19:31 Uhr).
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