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Alt 22.09.2012, 17:39   #67
reisetante
Szenekenner
 
Benutzerbild von reisetante
 
Registriert seit: 26.11.2010
Ort: Wieder dahoam!
Beiträge: 1.018
Als meine Fahrradbegeisterung im zarten Alter von 13 Jahren angefangen hat und ich als Schülerin eben kein Geld für Fahrradreparaturen hatte, habe ich mir von anderen abgeguckt und von Anleitungen zusammengelesen, wie es geht, das Schaltungeinstellen-Bremseneinstellen-Rädereinspeichen-Kettewechseln-Tretlagereinstellen-Steuersatzjustieren-Nabenzerlegen etc. Und da ich damals viel Fahrrad gefahren bin, habe ich auch immer viel Zeit schraubend mit schmutzigen Fingern in der Garage verbracht.

Dazu eine Geschichte:
Als ich eines Sommers mal Geld brauchte (in den 90ern des letzten Jahrtausends), habe ich einige Fahrradläden in München abgeklappert und gefragt, ob sie jemanden in der Werkstatt benötigen. Immer dankende Ablehnung, ich solle meine Telefonnummer hinterlassen und man wolle sich melden...
Dann war ich in einem Schwabinger Radladen und der Verkäufer hat gerade einen Herrn, der ein Fahrrad reparieren lassen wollte, abgewiesen, die Wartezeit für Reparaturen betrage 3 Wochen. Das war meine Chance und ich habe mein Sprüchlein aufgesagt! Mit dem Resultat, dass der Ladenbesitzer erstmal seinen Verkäufer angegrinst hatte, was das Mädel will Fahrräder reparieren können?
Da er mich aber nicht abweisen konnte wegen dem Werkstatt-Engpass, hat er mich eine Stunde zur Probe reparieren lassen. Danach habe ich dann 6 Wochen dort in der Werkstatt gearbeitet und 3000 DM verdient, das fand ich ganz klasse, obwohl mein Stundenlohn 2 DM geringer war als der des langjährigen Mechanikers, bei gleicher Leistung.
Der Ladenbesitzer konnte in der Zeit jedenfalls lässig zu seinen Kunden sagen: "wollen Sie Ihr Rad schon heute wieder repariert abholen?" und wollte mich am Ende kaum gehen lassen, wäre nicht die Saison vorbei gewesen.

Es gibt allerdings einige Reparaturen, die ich heute mangels Werkzeug nicht selbst mache, z.B. Einpassen von Tretlagern und Steuersätzen, falls man dafür das Fräswerkzeug braucht.

Auch bei dem "Neumodischen Mountainbike Zeugs" wie Scheibenbremsen und Federgabeln (was es mittlerweile auch schon seit Jahrzehnten gibt) fehlt mir die Erfahrung, das gebe ich dann doch gelegentlich mal in die Fahrradwerkstatt.
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