Die Frage "Wer ist härter" finde ich angesichts der gegenwärtig alles beherrschenden Dopingdiskussion im Radsport sowas von daneben, dass mir (fast) die Worte fehlen. Mal ehrlich: Was soll der Scheiß? Gesetzt den Fall, dass Radfahrer tatsächlich "härter" wären, wäre für mich der logische Schluss: Triathleten sind klüger, die wissen, wann man aufhören sollte, weil Sport ab einem gewissen Punkt eben kaputtmacht und nicht mehr aufbaut.
Ich kann mich bis zu einem gewissen Punkt quälen, sonst wäre ich keinen Marathon gelaufen und würde mich nicht damit plagen, einen See kraulend zu durchqueren. Und ich habe ein Gefühl dafür, wann Quälerei manisch und krankhaft wird.
Fazit: Ich hoffe, dass ich nie so "hart" wie die "richtigen" Radrennfahrer werde, weil das hieße, dass ich kein Gefühl mehr dafür habe, was mir gut tut. Und wenn mich diese Jungs dann aufgrund meiner bescheidenen Leistungen als "Möchtegern" bezeichnen, sagt das nichts über mich, aber viel über sie aus.
Ravistellus
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Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
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