Nachdem in den letzten Wochen aufgrund des zu erwartenden nachlassenden bis möglicherweise schrumpfenden Wirtschaftswachstums in den westlichen Ländern der Ölpreis trotz der von der Opec+ neulich gekürzten Fördermenge weiter gesunken ist, hat die EU ab Montag Massnahmen beschlossen, die den Ölkonzernen, den Aktionären und den Förderländern wieder kräftige Gewinne bescheren dürfte: Ab Montag gilt das Ölembargo für russisches Öl per Schifftransport sowie der Ölpreisdeckel für russisches Öl. Damit fehlt der EU ca. 1 Million Barrell Rohöl pro Tag, das von anderen Abnehmern gekauft werden soll und zu einer Verknappung auf dem Weltmarkt führen kann mit wahrscheinlichen Preissteigerungen. Letztere kommen leider nicht dem Klimaschutz, sondern nur den Gewinnen der Förder- und Lieferkonzerne zugute. Trifft dieses Szenarium ein, sorgt das Ölembargo (mit aktiver Unterstützung der deutschen Regierung) auch für eine weiterhin hohe Inflation im EU-Raum.
Russland hat schon erklärt, es werde die Länder mit Ölpreisdeckel nicht mehr beliefern, was allerdings wegen des verhängten EU-Ölembargos keine grosse Rolle mehr spielt.
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Die Opec+ bleibt bei der vereinbarten Fördermenge.