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Alt 19.09.2022, 18:03   #1060
floehaner
Szenekenner
 
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Registriert seit: 20.01.2014
Ort: Flöha
Beiträge: 524
Bin auch einer, der Früh mit geringster Motivation aufgestanden ist. Zum Wetter wurde schon viel geschrieben. Mit den Windböen hab ich mich schon gefragt, warum ich das TT mit Scheibe, 80er Vorderrad und Einfachübersetzung eingecheckt habe. Hoffnung, das es irgendwie geht?
Normalerweise wird mir so schnell nicht Kalt. Aber beim Aussteigen aus dem Auto (45min Anfahrt) promt in einer Fütze gestanden. Super, oben Nass, unten Nass. Naja, wenigstens die Wechselbeutel hingen trocken. Wo waren aber die langen Fingerhandschuhe. Stimmt, im Staufach am TT. Und von der letzten Nacht durchgeweicht. Keine Ahnung, wie da Wasser rein gekommen ist. Jetzt war mir doch überall kalt. Körper mit Thermo-Öl eingerieben, aber kein Effekt gespürt. Zitternd den Neo an, in der Hoffnung, die sagen alles ab. Irgendwie dann zum Start, über die warme Kraftbrühe gewundert. Hilft eh nicht mehr, aber toller Service. Rettungsdecke geschnappt und Poncho drüber. Nach vorn gelaufen. Wer eher schwimmt, hat eher Feierabend. Dann Einzelstart aller 3 Sekunden. Auch noch nicht erlebt. Und das Wasser? Erstaunlich warm und geschmacklich neutral.
Neben Socken noch eine sehr leichte Radjacke drüber. Muss langen. Nasse Handschuhe machen keinen Sinn. Die Radstrecke ist meins. Wellig, wie ich es mag. Wind und Regen wechseln sich ab. Stört mich aber nicht. Wettkampf Modus. Radfahrer einsammeln. Auflieger ging immer, solange Druck auf dem Pedal war. Strecke war sehr gut abgesichert. Bremspunkte wurden mit Fahne und Ordner angezeigt. Verpflegung war aufgebaut für 1.000 Teilnehmer. Die Helfer taten mir leid. Keiner wollte was. Wollt schon fast aus Mitleid was mitnehmen. Am Ende vom Radfahren stand ein 35er Schnitt. Ordentlich Kalorien verbrannt. Da brauchte es auch keine Handschuhe.
Das laufen war am Anfang wie Split im Schuh. Die Zehen brauchen 4km bis Betriebstemperatur. Von da an ein Genusslauf bei der Kulisse. Mit den IM Erkner in den Beinen auf einen Einbruch gewartet, der nicht kam. Im Ziel wurde ich mit 2. der AK50 begrüßt. Geil. Am Ende wurde es der 3. Platz. Zum ersten und vermutlich letzten Mal bei einem IM auf dem Podest. Warum wollte ich früh nicht starten?
Kurzfazit: Organisation mehr als Vorbildlich. Man hat gespürt, das man nach dem Desaster lieber zu viel als zu wenig macht. Ich rechne fest mit einer Wiederholung, auch von mir. Und warum der dieses Jahr, selbst mit wenig Teilnehmer, durchgezogen wurde, hat vermutlich einen weiteren Grund: es gibt da so eine jährliche Wanderveranstaltung. Viel Spaß beim Spekulierten.
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