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Alt 22.06.2021, 12:27   #1867
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Du gehst davon aus, dass jede Mietwohnung einen Südbalkon mit voller Sonnenbestrahlung hat? Von solchen Verallgemeinerungen halte ich wenig. Die Oberschicht mit Einfamilienhaus redet sich da immer leicht, aber für die breite Masse ist das eben nichts. 300W * 5h gibt 1,5kWh, damit fährt ein E-Auto keine 10km.
Nicht falsch verstehen, ich halte auch Mini-Solaranlagen für sinnvoll, aber an der E-Mobilität werden sie nichts bringen.
Das war eine vereinfachte Rechung, für die es durchaus keinen Südbalkon mit voller Sonneneinstrahlung benötigt, denn da könnte man noch deutlich mehr ernten(in unserer Gegend mit modernen Modulen rund 30% mehr). Ich gehe davon aus, dass man Balkons nur an die Seite des Hauses baut, wo wenigstens einige Stunden am Tag die Sonne scheint. Überall dort würden sich solche Kleinanlagen lohnen und wären mit etwas Bürokratieabbau auch erheblich weiter verbreitet.

Es gibt übrigens längst für geringen Mehrpreis 400Watt-Module, die aus der gleichen Fläche übers Jahr 30% mehr Ertrag holen.
Man muss bei Blakonkraftwerken genauso wie bei großen Dach-Solaranlagen stets den Jahresertrag im Blick haben und für diesen waren die genannten 1200kWh/a korrekt und eher konservativ gerechnet (auf einem echten Südbalkon in z.B. Bayern, wo etwas mehr die Sonne scheint als im Rest von Deutschland, wären auch 1700 kWh pro Jahr möglich). Mit 1200 kWh fährt ein Elektro-Auto im übrigen 6000 km weit, was schon eine ganze Menge ist.

Natürlich kann man stattdessen diesen Strom aber auch im Haushalt für Waschmaschine, Trockner, Herd oder Wlan-Router hernehmen.

Der Grundgedanke, den ich mit den obigen Beiträgen anstoßen wollte, ist dass wir für die Energiewende Ökostrom in riesigen Mengen benötigen und man dafür alle verfügbaren Potenziale nutzen müsste. Kleinsolaranlagen (die sich zig-Milllionenfach hochskalieren lassen) gehören da genauso dazu wie große Dach-Solaranlagen (mit integriertem Speicher) und natürlich der seit Jahren eingeschlafene Ausbau der Windkraft.
Gerade wenn man neben der E-Mobilität mit dem dadurch wachsendem Bedarf an Strom auch noch die Herstellung von grünem Wasserstoff ins Auge fasst, den v.a. die Stahl- und Zementindustrie benötigt, um ihre Klimaziele realisieren zu können, wird der Bedarf an sauber hergestelltem Strom in naher Zukunft massiv ansteigen.

Geändert von Hafu (22.06.2021 um 12:46 Uhr).
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