Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Meinst Du die schwedische Vorgehensweise?
|
Ich meine u.a. den schwedischen Ansatz (also weniger drastische Eingriffe ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben, mehr Verhältnismäßigkeit, Fokussierung auf die Haupteffekte, damit mehr Akzeptanz) auch wenn die konkrete Vorgehensweise dort auch Fehler hatte (gerade in Bezug auf die Altersheime hat Tegnell ja auch Fehler eingestanden, man weiß inzwischen, was man deutlich besser machen kann. Aber ich meine auch z.B. den Mitarbeiter im Innenministerium, der frühzeitig auf eine genaue Untersuchung der Kollateralschäden und eine gründliche Überlegung von Aufwand/Nutzen-Verhältnisse der Maßnahmen gedrängt hat, und strafversetzt wurde, und viele anderen, die für gezieltere, spezifischer Maßnahmen und weniger "Gießkanne" plädiert haben - und die mit dem Pauschalspruch:
alte Wegsperren und junge Party feiern lassen geht gar nicht zum schweigen gebracht wurden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Oder kann man diesen positiven Einfluss bestimmter Querdenker auf die Todeszahlen in einem anderen Land beobachten?
|
Ich finde, in Schweden kann man beobachten, daß die aktuelle Entwicklung in einem jahreszeitlich normalen Rahmen bleibt, und möglicherweise zu einem halbwegs normalen Leben mit dem Virus führen kann. Tübingen zeigt auch, daß man mit sinnvollen Maßnahmen viel bewirken kann. Leider wurde nirgendwo konsequent der Weg des Zieglruppen-Schutzes begangen, daher fehlt der Vergleich. Die Lockdown-Jo-Jo-Strategien haben nach meiner Beobachtung allerdings selten einen nachhaltigen Erfolg gezeigt, und schon gar nicht eine Lösung für das Leben mit dem Virus geboten.