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Zitat von Hafu
Gegenfrage: warum unterwerfen sich einige Profiteams dem über die WADA-Ansprüche hinausgehenden Antidoping-Code der MPCC und einige Teams wie Ineos, QuickStep, UAE oder Astana nicht, wenn deiner Meinung nach sowieso das gesamte Tour-Peloton weiterhin gedopt ist?
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Hat nicht Michael Holczer vom Team Gerolsteiner stets gegen Doping gewettert? Drei seiner besten Fahrer sind in einer Saison gedopt aufgeflogen.
Die Freiburger Sportmedizin um Lothar Heinrich und Prof. Schmid hat von der Telekom einen sechsstelligen Betrag erhalten, um auf der Ebene der medizinischen Forschung gegen Doping zu kämpfen. Das ist in einem Ausmaß grotesk, dass einem der Atem stockt. Die Freiburger Sportmedizin war über Jahrzehnte eines der beiden Zentren des deutschen Dopings, und im Tour-Aufgebot des Teams Telekom wohl kein einziger Fahrer sauber.
Lance Armstrong war dreist genug, mit dem Anti-Doping-Experten Rasmus Damsgaard zusammenzuarbeiten, um öffentlichkeitswirksam zu beweisen, dass er sauber sei. Das muss man sich mal vorstellen.
Die bloße Mitgliedschaft eines Rennstalls in einem Verband für fairen Radsport sagt vor diesem Hintergrund nichts darüber aus, ob der einzelne Fahrer dopt oder nicht. Das kann ebenso gut Ausdruck der Tatsache sein, dass man keine Angst hat, erwischt zu werden.