Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Bei der Diskriminierung ganzer Bevölkerungsteile, zum Beispiel Frauen, sind die oben genannten Religionen ganz vorne dabei. Außerdem werden diskriminiert: Geschiedene, in wilder Ehe Lebende, Wiederverheiratete, Nichtgläubige, Andersgläubige und gleichgeschlechtlich liebende Menschen.
Das war um so ausgeprägter, je größer die Macht der Religionen oder Kirchen war. Wir haben uns einfach an diese religiösen Ideologien gewöhnt, vor allem, wenn wir als Kinder damit aufgewachsen sind. Es ist eine Art anerzogener Reflex, dass wir religiöse Positionen für "moralisch" halten. Es braucht aus meiner Sicht durchaus etwas Konfrontation mit den negativen Aspekten dieser Religionen, um das aufzubrechen.
|
Ich glaube, dass das Christentum sich in vielen Punkten nicht an das hält, was Jesus den Menschen vermittelt hat bzw. vermitteln wollte.
Die Bibel wurde halt von Menschen geschrieben, von daher enthält sie für mich nicht Botschaften Gottes.
Christliche Tugenden wie beispielsweise Nächstenliebe finde ich richtig gut.
Auch solche Botschaften wie "Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die linke hin" interpretiere ich für mich so, dass ich die dahinterstehende Mentalität für bewundernswert halte.
Meine Mutter hat meine Schwester und mich christlich erzogen und hat uns als Kinder recht oft mit in den Gottesdienst genommen.
Sie hat da niemals Druck gemacht.
Auch im Alltag spielten und spielen für sie christliche Grundeinstellungen eine ganz wichtige Rolle.
Diese Werte hat sie an uns weitergegeben.
Irgendwann bin ich nicht mehr in die Kirche gegangen bzw. nur noch alle Schaltjahre mal.
Ich habe davor meist nur gewartet bis die Stunde herum ist und dachte mir solange das so ist, bleibe ich besser ganz weg.
Es wäre schön, wenn es einen Gott und ein Leben nach dem Tod gäbe.
Ich würde mich freuen manchen wieder zu treffen, der nicht mehr da ist.
Wahrscheinlich würde ich ihr oder ihm dann versuchen zu erklären, warum ich nicht so viel Zeit mit ihm verbracht habe und warum es so selten einen intensiveren Gedankenaustausch gab.
So langsam spüre ich - ich nenne es mal spirituelle Bedürfnisse - in mir aufkommen.
Ob ich mich denen aber wirklich eines Tages intensiver zuwende, da bin ich mir nicht gerade sicher.