Zitat:
Zitat von noam
Darüber hinaus sollen die Medien ua Kontrollorgan (die vierte Gewalt) über die Politik sein. Wenn ich nicht mehr verlässlich weiß, ob der Bericht den ich lese eine erfundene Geschichte oder tatsächlich so passiert ist, dass können die Medien diese Rolle nicht mehr erfüllen.
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Das ergibt sich aber aus dem was ich lese.
Wenn ich eine Reportage lese über einen Syrer, der sich irgendwem anschließt. dann ist klar dass das keine allgemeingültige Aussage hat, sondern eine Geschichte über
einen Syrer ist.
Wenn der Hr. Relotius über mich geschrieben hätte, wäre das genauso (ir)relevant.
Wenn ich eine Bericht über eine Kleinstadt im mittleren Weste lese, ist das ein Bericht über eine Kleinstadt, 100 km weiter die nächste Stadt, in der kann es ja wieder komplett anders aussehen.
Das sollte einem verständigen Leser, der eine Schule besucht hat klar sein.
Wobei ich zugebe, der Spiegel hat damit Auflage zu machen versucht. Und damit kann sich der Spiegel hier auch nicht so leicht rausreden, wie er das jetzt versucht.
Dazu sind die ganzen Journslistenpreise natürlich komplett für den Arsch.
Und richtig ist auch, den Jungjournalisten wurde sowas zum Teil als Vorbild vorgehalten.
Jetzt (leider im Nachhinein) kommt auf die FAZ dahinter dass das falsch war.
Was man aber auch sagen muss: Ich kenne diesen Typ nicht, ich hab nichts von ihm gelesen, irgendwo hat der auch in einer Nische (neudeutsch Blase) gelebt. In der Blase der "ausgezeichneten" Reportagen.
Das jetzt als Untergang des Journalismus zu verkaufen ist auch komplett falsch.