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Alt 05.11.2018, 06:10   #124
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich würde im Unterschied zu Helmut eine solche konkrete sozialpolitische Interessenpolitik unbedingt als notwendig erachten und nicht in die "Retro-Ecke" als überholt stellen wollen, weil sie sich mit längerfristigen Zukunftsprojekten / Visionen ergänzen kann. Das eine schliesst das andere nicht aus.
Vor einiger Zeit habe ich es schon mal angedeutet:
Mir als ein im Vergleich zu Dir (weitgehend) politisch äußerst mäßig gebildeten Menschen kommt es so vor, als würden Gewerkschaften bzw. Gerwerkschaftler doch in aller erster Linie an ihre Leute denken und ihre Interessen vertreten.
Das ist ja auch irgendwie in gewissem Umfang verständlich, denn Gewerkschaftsmitglieder sorgen nun einmal dafür, dass die Kassen gefüllt sind oder sich füllen und schaffen dadurch ein wichtiges Machtmittel im Kampf mit der Arbeitgeberfraktion.
Die Welt ist nunmal leider wie sie ist.
Ich fürchte und bin mir da auch ziemlich sicher, dass relativ (!) höhe Löhne häufiger zur Folge haben, dass eben weniger Leute, die die entsprechenden Stellen einnehmen könnten, eingestellt werden.
Zwar wird eine solche Argumention bestimmt auch mehr oder weniger als reines Drohmittel missbraucht und dahinter steckt letztlich doch nicht so viel Power, wie man tut, weil man ja auch schließlich verdienen will und das kann man nur mit Hilfe von Arbeitnehmern, aber manchmal gibt es da dann doch Möglichkeiten, etwa indem man den verbleibenden Rest der Arbeitnehmer mehr unter Druck setzt, damit mit ihnen das erledigt werden kann, wofür es eigentlich deutlich mehr Leute bedarf.
Es wird wohl immer Nischen geben und die werden dann halt recht skrupellos ausgenutzt.
Ich nenne das Beispiel des Bildungssektors außerhalb der Schulen, weil ich sonst halt nicht so arg viel so gut kenne:
Man könnte problemlos Dozenten an Volkshochschulen, Musikschulen, Nachhilfeschulen u.ä. fest einstellen.
Das gäbe die Nachfrage in vielen Bereichen (z.B. Mathenachhilfe oder Nachhilfe in Fremdsprachen oder auch Musikunterricht an Musikschulen) locker her.
In der Regel geschieht dies aber nicht aus Kostengründen.
Da gibt es halt die Möglichkeit Honorarverträge abzuschließen und diese Lücke wird von ganzen Branchen einfach um es neural und recht nett zu formulieren genutzt.
Es machen sämtliche Nachhilfeschulen so, die ich mal kennengelernt habe.
Andere können es wahrscheinlich schlecht anders machen, selbst wenn sie es wollten, denn dann könnten sie wohl kaum bestehen auf dem Markt, denn dann müssten sie wohl bei vergleichbarer Kalkulation wesentlich mehr von der Kundschaft verlangen und viele können nicht (viel) mehr zahlen, weil sie nicht genug haben und da schließt sich dann ein negativer Kreis.
Die gut Betuchten können sich privat einen Lehrer für die Kinder besorgen und den wesentlich besser bezahlen.
Das können viele Familien einfach nicht, weil sie zu wenig Einkommen haben.

Geändert von ThomasG (05.11.2018 um 06:20 Uhr).
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