Es ist halt leider so, dass es Menschen gibt die vorgeben etwas zu sein (Sozialisten), was sie nicht sind.
In der DDR wurden eben nicht alle gleich behandelt, sondern es gab eben die Bonzen und die anderen.
Der Mensch neigt halt zu charakterlicher Schwäche:
Von anderen verlangt er Dinge, die er von sich selbst und einer selbsterwählten Möchtegernelite nicht verlangt.
So (ähnlich) wie auf der Tierfarm (animal farm von Orwell).
Die Motive sind ganz unterschiedlich sich einer bestimmten politischen Richtung anzuschließen.
Es kann aus Überzeugung sein oder weil man nach Macht strebt und glaubt so an solche kommen zu können.
Beim Bund lernte ich Lothar kennen.
Er hat mir sehr imponiert.
Wir wurden kurz vor dem Mauerfall eingezogen (Oktober 88) und den Mauerfall erlebte ich auf der Wache.
Als ich von der Streife zurückkam, meinte einer sinngemäß etwa die wären wohl verrückt und hätte die Mauer geöffnet und die kämen jetzt bestimmt alle rüber.
Lothar wollte kurz vor unserer Bundeswehrzeit auf eigene Kappe über die grüne Grenze aus der DDR flüchten.
Es kam nicht zur Flucht sie "erwischten" ihn schon davor und buchteten ihn ein.
Irgendwann kam er dann für ihn überraschend frei und wurde ausgewiesen.
Er war trotz allem damals eindeutig ein Linker und er hat mich ein wenig auf den Weg gebracht sozusagen.
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