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Alt 07.02.2016, 13:45   #14
Eber
Szenekenner
 
Benutzerbild von Eber
 
Registriert seit: 18.09.2012
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Beiträge: 2.327
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Gerade eben gefunden nachdem ich "Kritik der Laktatschwellenkonzepte" als Suchworte eingegeben hatte. Hurra - es gibt sogar was auf Deutsch :-). Das muss ich natürlich noch fertig lesen jetzt. -> http://www.zeitschrift-sportmedizin....eck_081209.pdf
Zwei Anmerkungen:
Der Artikel zeigt, wie sehr man sich vergeblich abkrampfte eine einheitliche Methode zur Messung (bzw. Schwellendefinition) zu finden.
Wirklich, es ist ziemlich vergeblich zu hoffen im Ohr was über den Muskel zu erfahren,
das ist ähnlich schwer wie die Lauscher rauszustrecken um zu erkennen ob die Sonne untergeht. (Höhren wird man nichts, vielleicht merkt man dass die Sonnenstrahlung auf der Ohrmuschel geringer wird, aber ist die dann untergegangen oder ist es nur eine Wolke?!).
Zweitens, wenn man im Steady State einen (linearen zeitlichen )Laktatanstieg feststellt - so wie im Artikel bei der 170W Kurve - dann kann man daraus nicht schließen wie anaerob die arbeitende Muskelzelle war, sagen wir die im Oberschenkel, sondern nur, wie der Gesamtorganismus. Im Beispiel waren das 1,4%, also minimal, was daran liegt, dass das Laktat aerob in anderen Muskelzellen verbrannt wurde.
Der Muskel der aber interessiert könnte dabei theoretisch 100% anaerob sein...

Meine uralte Spiro von 2007 definierte eine Laktatschwelle, ab der überhaupt die Laktatkonzentration wieder anstieg, die stieg bei 50 W erst an, was klar ist, da der Citratstoffwechsel erst mal "hochfahren" muss, Pyruvat stieg an, das Laktat im Ohr sank dann wieder und zwar unter den Ruhewert, was wohl bedeutet, das das Pyruvat als Brandbeschleuniger eingesetzt wird (beim warmup sozusagen) und also selbst im arbeitenden Muskel die Lakatkonzentration abnehmen sollte (weil weniger Pyruvat) um dann, sanft hochzufahren bis sie bei der "IAS" sich fast verdreifacht hatte...
Und dann gings rapide hoch, weil ich wenig Muskulatur hab, die mit dem Milchzeugs noch was anfängt.
Ein Kumpel von mir hat viel Muskelmasse und dessen Laktatkurve wollte gar nicht recht ansteigen, der hat viel Muskeln im Oberkörper die den ganzen "Abfall" aerob verwerten.
Irgendwie misst das Ohren-Laktat nur die Pyruvatkonzentration und nicht mal die misst es genau, da im Ohr gemessen und verfälscht durch die Abbaurate im übrigen Muskelkosmos...

Ich bin frustriert über die schon lange bestehende Sinnlosigkeit was von Laktat-Leistungsdiagnostikern lernen zu wollen, die "doktorn" irgendwo am Ohr rum und horchen ob die Sonne sinkt*.

*hoffentlich entdeckt ja mal einer dass abends die Vögel lauter zwitschern
__________________

hmh ??

Geändert von Eber (07.02.2016 um 13:53 Uhr).
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