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-   -   Rennradfahren = Selbstmord? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44380)

laufbekloppt 28.06.2018 11:09

Rennradfahren = Selbstmord?
 
Hallo zusammen,

ich weiß es ist ein leidiges Thema und müßig darüber zu diskutieren. Trotzdem würde ich gerne die Meinung erfahrener Triathleten dazu wissen:

Ich bin relativ neu im Triathlonsport und komme ursprünglich vom Laufen. Habe mir vor einem Jahr ein Rennrad zugelegt und direkt infiziert gewesen.

Natürlich kommen beim Thema Rennrad von Bekannten und Verwandten direkt die Anmerkungen hinsichtlich der sicher nicht wegdiskutierbaren Gefahren des Sports. Hinzukommen natürlich dann noch Berichte aus Zeitungen und sonstigen Medien. Dazu noch die Gefahr, dass man explizit nach diesen Berichten sucht... Sollte man wohl besser lassen.

Mich würde trotzdem mal interessieren, wie hier mit der Gefahr des Sports umgegangen wird? Zweifelsohne wird der Verkehr auf den Straßen mehr und die Unfallgefahr steigt alleine dadurch schon.

Ich mache mir da als frischgebackener Familienvater natürlich meine Gedanken zu und die Thematik geht natürlich nicht so einfach an einem vorbei....

Der beste Weg ist dann vermutlich einfach die Gefahr ausblenden, die Vorkehrungen zu treffen, die man selber machen kann... Vorausschauend Fahren, soweit wie möglich für Autofahrer mitdenken, Beleuchtung etc....

Wie seht ihr das ganze? Einfach Kopf ausschalten, einfach fahren und die Gefahren gedanklich ausblenden?

MattF 28.06.2018 11:17

Zitat:

Zitat von laufbekloppt (Beitrag 1387905)

Der beste Weg ist dann vermutlich einfach die Gefahr ausblenden, die Vorkehrungen zu treffen, die man selber machen kann... Vorausschauend Fahren, soweit wie möglich für Autofahrer mitdenken, Beleuchtung etc....

Wie seht ihr das ganze? Einfach Kopf ausschalten, einfach fahren und die Gefahren gedanklich ausblenden?


Dazu kann man sich noch die Statistiken anschauen.

Die Gefahr persönlich in einen schweren Unfall verwickelt zu werden ist doch letztlich sehr gering, es dürfte beim Radfahren z.b. geringer sein als beim Autofahren. Trotzdem kommt fast niemand auf die Idee nicht mehr Auto zu fahren, vom Radfahren wird aber behauptet es wäre irre gefährlich. Das hat mit Fakten und Realität nichts zu tun.

MfG
Matthias

P.s.: Im übrigen auf dem Radweg fahren ist keineswegs sicherer als auf der Strasse. Auch so ein Mythos der sich hält (Radwege sind sicher.) der aber nicht stimmt.

Nobodyknows 28.06.2018 11:17

Mein Rezept (wie an anderer Stelle bereits erwähnt):
Unter der Woche nur Radwege, bzw. für den KFZ-Verkehr gesperrte Wege (von denen es in meiner Gegend zum Glück sehr viele gibt).
An Samstagen nur Straßen mit wenig Verkehr (mit besonderer Vorsicht an z. B. Ausfahrten von Supermärkten, etc.)
Die "normalen" Straßen befahre ich eigentlich nur noch an Sonntagen und das möglichst früh.

Gruß
N.

Necon 28.06.2018 11:17

Die Frage ist wie groß ist die Gefahr wirklich.
Also wie viele Radfahrer gibt es und wie viele haben Unfälle?
Und wie viele km pro Jahr legt man am Rad zurück.

Es gibt viele im Forum die Unfälle hatten mit mehr oder weniger schlimmen Verletzungen und Folgen, somit passieren kann immer etwas.
Aber ist das Risiko so hoch wie du glaubst, ist es nicht gefährlicher zu Fuß durch die Stadt zu laufen oder selber aktiv mit dem Auto herum zu fahren, lässt du das in Zukunft auch bleiben weil es zu viele Unfälle gibt?

Ich sehe es nicht als Gefahr im Verkehr unterwegs zu sein weder am Rad noch mit dem Auto, bin mit aber bewusst das immer etwas passieren kann und achte natürlich auch immer auf die anderen Verkehrsteilnehmer und natürlich kommt man mal in brenzlig Situationen.
Aber die Alternative dazu wäre nur noch zu Hause auf der Couch zu liegen und sich nicht bewegen und damit steigt die Gefahr einen Herzinfarkt zu bekommen erheblich

Flow 28.06.2018 11:18

"Einsame" Straßen suchen und beten ...

(Außer Jörn, der glaubt an Evolution und natürliche Selektion)

lqw 28.06.2018 11:20

Das Leben an sich ist gefährlich. Man kann natürlich zuhause bleiben und hoffen dass einem dort nichts zustößt, aber statistisch gesehen passieren (angeblich) die meisten Unfälle zuhause in den eigenen 4 Wänden...

Das Risiko beim (Renn-)radfahren kann man aber schon in gewisser Weise einschränken, für die Anderen mitdenken ist auf jeden Fall nie verkehrt, passiv fahren und eben die weniger befahrenen Straßen nehmen wenn möglich. Einen Helm zu tragen schadet auch nicht, auch wenn man gerade nicht auf dem RR unterwegs ist. Wenn man immer drüber nachdenkt was alles passieren könnte macht das Leben ja irgendwie auch keinen Spass...

Flow 28.06.2018 11:21

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1387910)
Aber die Alternative dazu wäre nur noch zu Hause auf der Couch zu liegen und sich nicht bewegen und damit steigt die Gefahr einen Herzinfarkt zu bekommen erheblich

Radtraining auf der Rolle, Mountainbike/Crosser abseits der Straßen ...

Mirko 28.06.2018 11:23

Es kommt sehr auf die Strecke an. Fahre ich bei mir daheim los in die Richtung meiner Arbeit bin ich viel im Berufsverkehr. da scheint es nicht zumutbar zu sein 4 Sekunden hinter einem Rennrad zu warten. Schneiden, Hupen, Schimpfen an der Tagesordnung. Da war kaum eine Fahrt (27 km) dabei, bei der ich mich nicht geärgert hab und freundlich mit dem Mittelfinger zurück gewunken habe.
Das wurde mir dann irgendwann zu übel und ich hab mir ein Cyclocross gekauft um über Feldwege zur Arbeit zu fahren.

Fahre ich von zuhause in die andere Richtung los ist alles mega entspannt. Kleine Weindörfer, Landstrassen ohne Fahrradweg nebendran und entspannte Autofahrer. Dort fühle ich mich mit dem Rennrad wohl und hab deutlich weniger Angst um mein Leben.

Mein Tip ist also: such dir anständige Strecken aus bei denen es nicht so viel Berufsverkehr gibt. Mir hat die App Komoot sehr dabei geholfen tolle Strecken zu finden.

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: als Rennradfahrer sollte man es den Autos so angenehm wie möglich machen. Man muss nicht immer auf sein Recht bestehen sondern darf auch gerne mal jemand durchwinken, mal Bremsen, mal sehr weit rechts fahren damit ein Auto noch vorbei kommt usw.


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