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Tatze77 10.07.2018 09:34

Mobbing im Triathlon
 
Ich bin auf diesen Artikel gestossen:
https://shuru.de/mobbing-im-sport-je...athlon-machen/

Die Aktion vom Schnellen Schwimmer ist zwar nicht die feine Englische Art, aber den selben Gedankengang (vermutet) hat jeder der halbwegs koordiniert schwimmen kann und bei der wenn de auf einen "verpeilten" schwimmanfänger" gerät der einfach noch keine Ahnung hat wie man wendet ohne nachfolgende Schwimmer in die Notbremse zu zwingen.

Aber all das hat ja nichts mit dem Gewicht zu tuen.
Ich finde es krass das sich so eine aus meiner Sicht lapalie so zu Herzen nimmt und fehlinterpretiert.

Ich habe ausser hier im Forum noch nie in irgendeiner Form Mobbing bezüglich meines Gewichts erfahren, und ich bin schon als Marshmallowman untrainiert gestartet.

Was sagt bzw denkt ihr zu dem Beitrag?
Kennt die Kanditatin jemand und kann ihr mögliche andere Gründe erklären für den Zwischenfall?
LG Tatze

Steppison 10.07.2018 09:45

Habe ich so noch nicht erlebt, auch wenn ich nicht super schlank bin. Es gibt viele Teilnehmer, die durchaus kräftig sind. Aber hey, sollen sie machen, ich war auch mal dick. Ein Bekannter war am Anfang seiner Tria-Laufbahn gefühlte 150 kg schwer und witzelte dann, als ich am kalten See stand, dass ich mehr Biopren bräuchte, so wie er. :Lachen2:

Einzig Brustschwimmer mag ich nicht, da ich immer Angst habe, von denen gegen den Bauch (habe da eine riesige Narbe) getreten zu werden. Denn dann wäre mein WK auch gleich zu Ende. Daher melde ich, wenn Schwimmzeiten abgefragt werden, auch gerne etwas schneller als ich kann, und hänge mich dann als einer der letzten an die schnellen dran und schaue, dass man mich gut überholen kann.

Wenn man aber so eine kurze Aussage sich so zu Herzen nimmt, dann zeugt das durchaus auch von Selbstzweifeln. Über sowas sollte man stehen. Anbrüllen hilft oder mal ins Wasser schreien, nur nicht in sich reinfressen!!!

felixb 10.07.2018 09:48

Naja.
Manch einer verhält sich aber auch etwas typisch und hinterfragt sowas dann ewig.

Ich denke eher, dass der Beleidiger-Mensch genervt war, weil er wegen Brustkiller-Beinschlag nicht vorbei kam. Oder eben sonstweswegen nicht vorbei kam und sich aufgehalten fühlte.
Ob sich das nun auf irgendetwas anderes bezog? Ich persönlich glaube nicht, aber ich kann mich natürlich täuschen.
Häufig hat es eben keinen tieferen Sinn bei solchen Aussagen, darüber sollte man sich in der Hitze des Gefechts klar sein.

Vielleicht sehe ich das auch zu blauäugig.

Gutheißen will ich das natürlich nicht. Aber man muss es vielleicht auch nicht überdramatisieren. Sehe es also ähnlich wie du.

soloagua 10.07.2018 09:50

Habe ich auch schon erlebt. Halt beim Laufen und da war ich schlagfertig genug um dem Bürschchen die Meinung zu geigen.
Das war aber der einzige Sportler, der was gesagt hat. Meist sind es nur Blicke.

Eher kommt ein Spruch von Zuschauern und da habe ich die Zeit ihnen einen flotten Spruch zurück zugeben.

Bommel91 10.07.2018 09:52

Puh. Ganz schön viel heiße Luft um nichts. Finde das ehrlich gesagt ganz schön weinerlich. Hat doch alles gut geklappt. Weiterschwimmen und finishen war doch die optimale Antwort. Aber dann so n Blogeintrag mit „Trau dich. Steh für dich ein“, das ist nichts für mich.

binolino 10.07.2018 09:56

In deren Podcast beschreibt sie, dass ihr das eben nicht nur bei einem Wettkampf so passiert ist. Von daher würde ich schon sagen, dass sie eher Pech hat verbunden mit vllt nicht so hohem Selbstwert ist das natürlich ein Problem.

Habe ja erst einen Wettkampf hinter mir aber auch bei der Vorbereitung und am Testtag hatte ich keinerlei Probleme.

heshsesh 10.07.2018 10:04

Falls jemand die Passage mit dem Gewichtsbezug sucht, es war die folgende: "Geht er davon aus, dass ich nicht sportlich und athletisch sein kann, weil ich nicht sportlich aussehe und mehr wiege"

Ich sehe das wie Tatze, sie wird es leider vollkommen fehlinterpretiert haben und ich würde mal beinahe wetten, dass der Schwimmer ihr Gewicht gar nicht wahrgenommen haben wird, für den gab es nur den (bösen) Brustschwimmer mit all seinen Gefährdungen, etc.

Ich habe keine Gewichtsprobleme und kann daher nur mutmaßen. Bestimmt stellt es eine Herausforderung dar, mit etwas zuviel Gewicht zu starten, aber doch gerade bei Ausdauersport-Wettkämpfen wie eben Triathlon, Laufen, Radfahren relativiert sich das doch beim Blick ins Starterfeld sofort wieder. Ich bin noch nirgends gestartet, wo es keine übergewichtigen Starter gab. Und ich finde das gut und es zeigt eigentlich auch das, worauf man bei unserem Sport stolz sein kann: Das sich jeder freut, dass andere das gleiche Hobby betreiben und für etwas kämpfen, seien es Zeiten oder nur ein Finish. Da wird dem 4h OD Finisher doch genauso gratuliert wie dem 2h Finisher.

Mir tut es Leid für sie, dass sie jetzt solche Zweifel hat und ggf. schlecht über den Sport denkt. Meiner Meinung nach eben komplett ungerechtfertigt.

Klugschnacker 10.07.2018 10:07

Wenn der Überholende das so gesagt hat und auf die Figur der Dame bezog (und nicht auf ihr vielleicht zu bemängelndes Verhalten im Überholvorgang), dann war das unsportlich und arschig.


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