Askese vorm Wettkampf?
 

Hola,

da ich mich eher zur Sorte der Genußtriathleten zähle, mal ne Frage an die geschätzte Triathlongemeinde.

Auf was verzichtet ihr ganz besonders vor einem Langdistanzrennen/Ironman?

Wie siehts mit Süßigkeiten, Alkohol, Grillfesten und weiteren ungesunden Genüßen aus?

Verzichtet ihr generell oder gibt es nach dem Rennen wieder alles oder teilweise unerlaubtes?

Mich würde auch interessieren wie lange ihr so vor einem Rennen auf alles verzichtet, was euch, eurer Meinung nach langsamer macht?

Stefan:Huhu:

mein credo: zwischen ausschweifung und askese :Cheese:

ich habe vorm img ein viertel jahr konsequent auf alkohol verzichtet. süssigkeiten gab`s nur sehr selten und dann auch dosiert.
der verzicht auf alkohol hat mir, in bezug auf trainingsdisziplin und mentaler stärke, sehr viel gebracht.

nach dem img habe ich dann wieder allen genüssen gefröhnt. ich werde das nächstes jahr in vorbereitung auf meine dritte transalpchallenge wieder so machen. ich denke sogar schon über einen halbjährigen verzicht nach :Huhu:

2 Wochen vorher hab ich keinen Alkohol getrunken, wobei ich generell nur alk-freies Bier trinke und am Wochenende zum Essen 1 oder 2 Glas Wein, vielleicht hinter noch eins und gut is. Härtere Sachen schmecken mir nicht. Schokolade gibt's nach Bedarf, sonst keine Süßigkeiten. Na, Kuchen gibt's schon so nach dem Mittag mit nem Kaffee. Und ansonsten keine Einschränkungen. Mit dem Gewicht hab ich aber auch keine Probleme. Ich versuch nur, einigermaßen zeitig in Bett zu gehn.

Entscheidend sind:

- geringer Koerperfettanteil
- genug Schlaf
- Meidung von Menschenmassen in den ersten zwei Stunden nach dem Training

Alles andere ist erlaubt.

gugg dir rocky an, dann weisste was erlaubt is und was die beine schlapp macht

Hab in meiner Jugend genug Askese gehabt.
Wenn andere auf die Party kamen, musste ich schon wieder nach Hause, denn dude schreibts ja: ausreichend Schlaf.
Das ist aber schwierig, wenns morgens um Vier losgeht.

Süssigkeiten hab ich noch nie so arg gern gemocht;- wenn dann Obst und ansonsten deftig.
Meine Eltern müssen wirklich gelitten haben: die Hälfte allen Essens ging an mich, die zweite Hälfte an die andern vier Nasen.
Hat aber an sich nix mit Askese zu tun;- ich habs einfach gebraucht.
Neben Schule bestand mein Leben aus Radfahren und Essen;- und Betonmischen. Eh klar, dass ich da lieber den Rennlenker in der Hand hatte als die Schippe...

Heute stehe ich eher drauf, alles in Massen zu tun: Laufen, Schwimmen und Radeln, aber auch Essen. Von allem, aber nicht grenzenlos.

keine schokolade während der vorbereitungszeit (aber viele nudeln usw) und am wettkampfwochenende (unter der woche eh nie) kein alkohol

Ob mich Alkohol, Chips oder Currywürste (in Maßen) langsamer machen ist, ähnlich der Frage, ob ein Trispoke aerodynamischer als ein Scheibenrad ist, für viele Leute eher unerheblich. Bzw. sollte eher unerheblich sein...;)

Es gibt aber sicher viele, die (ähnlich den Erbsenzählern in Sachen Aerodynamik) die Sache sehr ernst sehen.

In Anbetracht der Tatsache, dass Askese aber immer mit Verzicht auf Genuss verbunden wird (sonst finde ich es noch schrecklicher für die Betroffenen...), tun mir diese Leute noch mehr leid, als die oben erwähnten...

PROST!:Prost:

Ich verzichte auf nichts konsequent. Nicht zu viel saufen, aber wenn es sich ergibt, wird auch mal richtig gebechert. Von diesen ungesunden Sachen (Bier, Chips, Kuchen, Süßigkeiten) nehme ich nur insgesamt weniger zu mir, weil das so verdammt dick macht. Hat aber nichts direkt mit der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung zu tun. Da können es auch am Vorabend der LD mal 2-3 Weizen in netter Gesellschaft werden.
Mach dat nicht, im Januar/Februar is bei mir noch ein fettes Grünkohlessen, un dat geht man ga nich ohne Alk - Vierteljahr muss reichen :Cheese:.

Askese vorm Wettkampf?

Blödsinn.
Alles ist erlaubt und damit meine ich alles, was man meint, in seinem Leben tun zu müssen und zu wollen.
Ich habe schon geile Trainingssessions nach durchgetanzten (und keinsesfalls trockenen) Nächten gehabt, habe auch schon die Woche vor dem IM Lanza die Cocktails in der Bar getestet etc. - Hauptsache, und es widerstrebt mir ja, das zu sagen...:Huhu: ...man hält sich an die Regel Nr. 2. von dude:

Genug Schlaf.

Ebenfalls: Prost!

Den Thread-Titel habe ich anscheinend mal wieder in der falschen Erwartungshaltung angeklickt.:(

Dachte nicht, dass es hier nur um Essen und Trinken geht...


Allerdings habe ich auf den zweiten Blick gesehen, dass das Thema ja auch unter der Rubrik "Wettkampfernährung" eingestellt ist. Die übrigen (nicht mit Ernährung/Alkohol zusammenhängenden) Facetten der Askese können wir ja noch in der Rubrik Männerthemen (bzw. Frauenthemen) diskutieren.;)

Was das angeht, habe ich das schon lange nicht mehr "in der Hand":)

Ich werde dazu gezwungen:(

Geht es das? Manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen.

Natürlich geht es hier nur um Lebensmittel.
Freiwillig auf alles andere zu verzichten wäre ja mehr als idiotisch :Nee:

Also ich kann und will nicht auf Kuchen, Schokolade, Nutella verzichten. Alkohol meide ich in der vorbereitung aber auch für 3 Monate.
Warum soll man Menschenmassen für 2 Stunden Meiden?

Infektionsgefahr dank angeschlagenem Immunsystem

Am meisten vermisste ich das Essen "so viel wie geht"/"egal was immer rein" und den unregelmäsigen schlaf.

Wärste nur mal mit zum Mannschaftszeitfahren gekommen, höhöhö...:Lachen2:

hola,

na wenn ich das so lese, dann kann ich ja mit gutem Gewissen so weiter machen. :Huhu:

Danke, ihr sprecht mir aus der Seele.

Dem Alk wollte ich trotzdem mal für einige Zeit in der Flasche lassen.
Mal sehen ob´s was bringt, das kann ich aber erst nach dem IM Lanzarote sagen.

Bis denn gutes Gelingen bei euren Vorhaben!!

Beste Grüße von der Costa Blanca,
Stefan

Aha...hatte mich auch schon gefragt, was der Schreiber uns damit sagen wollte, aber darauf wäre ich nicht gekommen.
Dann müßte ich konsequenterweise meine Familie ausquartieren, denn 1 Frau + 2 Kinder = oo Bakterien (oo = unendlich).

Kinder behindern im Alltag eh nur beim Trainieren. Aber deine Frau brauchste noch für Tütenschleppen, Essen kochen, beim Wettkampf zujubeln, nach dem Wettkampf aufbauen/trösten/bewundern (je nachdem) und die Dinge, die nicht von der Askese betroffen sind.

Ich muss nicht von diesem Sport LEben sondern mache es aus Spass und Freude. Ich betreibe Triathlon aber als Leistungssport und habe auch 'hohe' Ansprüche an mich. Aber ich verzichte vor Wettkämpfen auf nichts.

Wenn es im Mass ist schaden diese Sachen überhaupt nicht.

Was soll mich langsamer machen?

Felix

Nachdem Hanna Stockbauer (ich glaub bei den Olympischen Spielen in Athen) zum Mc Donald`s ging und einen Frustburger aß, sagte Faris al Sultan: " Hätte sie das mal vor dem Wettkampf gemacht, dann wäre sie vielleicht lockerer gewesen."

Der Meinung bin ich auch, ich habe Frau und Kind und muß an genügend Fronten kämpfen. Das reicht dann auch. Da verzichte ich nicht auch noch auf den Rest.

Muß halt alles im Rahmen bleiben.