triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Männerthemen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=85)
-   -   Training als Vater eines Säuglings (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=28568)

daflow 14.06.2013 18:34

"Training" mit Chariot mach ich zwar seit 2Jahren regelmässig (sowohl Jog-, als auch Radvariante), aber ich schreib's nich ohne Grund in Anführungszeichen. Der wichtigste Punkt imho: Es sollte dem Passagier Spaß machen und auf was/wie lang der Meinige Lust war bisher sehr unterschiedlich. Die größte planbare Einheit war eigentlich als er so ~ein halbes Jahr war. Da hab ich ihn regelmässig am WE zu seinem Mittagsschlaf spazieren gejoggt. Dann hatte er immer mal Phasen, wo er gar keine Lust hatte oder nur 15Minuten lang und dann muß man das auch mal gut sein lassen. Es läuft sich btw. auch "anders" mit Jogger. Mit dem Rad kann man sowiso nicht allzu schnell fahren, wenn man ein wenig an seinem Nachwuchs hängt, ist noch am ehsten nettes Ergänzungs-GA/KA.
Btw. eine nette Alternative die ich grad mache, wenn man sich weiter sportliche Ziele setzen will, aber die Zeit nicht guten Gewissens für neue Ziele beim Triathlon reicht -> Mal auf eine Sportart konzentrieren. Grad Laufen bietet sich da an, weil man halt schon mit 'ner halben Stunde was sinnvolles Trainieren kann, man an keinerlei Öffnungszeiten gebunden ist und Wetter/Uhrzeit/Licht eigentlich auch die geringste Rolle spielt.

MattF 14.06.2013 18:50

Meine Lösung war:

Papa nimmt Elternzeit.

Ich hatte insgesamt 3 Jahre komplett Elternzeit (bei 2 Kindern).

Dann ist Papa natürlich auch verantwortlich für den Kleinen aber man kommt auch schon zu was. Z.b. wie gesagt kann man den Nachwuchs in den Jogger und kann ja dann gemütlich irgendwann am Tag wenn der eh schläft Laufen gehen.
Mit 2 war unser Jüngster dann ein paar Stunden in der Kita, dann hatte ich Zeit fürs Training usw..

MfG
Matthias

Nichtschwimmer79 15.06.2013 13:12

Ich stehe seit März vor dem selben Problem bzw. ich mache kein Problem draus. Ich habe mir bewust für dieses Jahr nichts größeres vorgenommen. Daher bin ich auch dieses Jahr in Moritzburg nur auf der Olympischen Distanz gestartet. Dort hatte ich dieses Jahr auch das erste mal wieder den Neo an:Cheese:
Ich möchte die Zeit so viel wie möglich mit meinen Kleinen verbringen und trete daher gerne beim Training etwas kürzer.

Man sollte auch bei der ganzen Trainingsplanung die Partnerschaft nicht vergessen. Mein Tipp: Gehs dieses Jahr ohne schlechtes Gewissen locker an:Huhu:

myinspiration 15.06.2013 17:59

Ich habe damals einen Plan mit meinem Mann gemacht, wann wer trainieren kann. Klar besonders am Anfang, also in meinem Fall das erste halbe Jahr nach der Geburt ging erst einmal überhaupt nichts.
Später habe ich teilweise mit dem Kinderwagen vor mir herschiebend trainiert. Oder besser gesagt, ich habe mich bewegt, damit ich nicht nur in der Bude hockte.
Mein Mann ist in der Zwischenzeit etwas schneller und längere Strecken gelaufen. Und am Ende haben wir uns dann wieder an einem vereinbarten Ort getroffen.
Aber klar, Zuckerschlecken ist das nicht... Wenn du nicht unter Druck stehst, weil du Profi bist, würde ich auch etwas runterschalten. Denn die ständige Aufmerksamkeit für das Kind zieht sehr viel (schöne) Energie.

bashar 17.06.2013 12:23

Langdistanz geht
 
Meine Frau und ich starten in zwei Wochen in Klafu. Wenn man sich von gelegentlichen spontanen Trainingsumstellungen nicht aus der Ruhe bringen lässt....geht das.

Die Kleine (jetzt knapp zwei) ist mit dem Chariot aufgewachsen. Die erste Joggingeinheit wurde zwei Wochen nach der Geburt mitgemacht. Hierfür gibt es passenden Sitzschalen von Weber (ähnlich Maxi Cosy) oder Babyhängematte...die kam bei unseren nicht so gut an.

Trainingseinheiten meistens wenn Mittagsschlaf/Nachmittagsschlaf angesagt ist. Wir haben sogar lange Läufe bis drei Stunden gemacht. 1,5-2 Stunden schlafen. Den Rest singen, Bücher lesen, Verpflegung reichen lassen, Tiere beobachten und was einem sonst so einfällt. Das ganze hat dann den Charakter eines Familienausfluges.

Auch Radausfahrten sind kein Problem gewesen. Sowohl laufen, wie auch Radfahren mit Anhänger haben einen super Trainingseffekt und die kleine hat Frischluft ohne Ende.

Für ein paar Kerneinheiten gab es dann noch den Sitter.

Schwimmen kann ich nur folgendes empfehlen. Getrennt Einheiten vor der Arbeit oder am Wochenende zusammen ins Bad. Einer spielt mit der Kleinen während der andere ein paar Bahnen zieht.

Wie gesagt...wenn man sich keine hochgesteckten zeitlichen Ziele setzt und nur nach Plan trainieren muss/möchte....ist das ganze gut machbar.

Aber die Prio liegt zuerst beim Nachwuchs und dann beim Sport.

dirk7603 18.06.2013 13:57

Hallo an alle.

Meine Erfahrung als Vater eines Mittlerweile 1,5 jährigen ist die.... mach dir keinen Stress und lege die Priorität auf das Kind. Du musst über kurz oder lang Kompromisse eingehen, aber darüber sollte man sich im Vorfeld bewusst sein. Überwinde den inneren Schweinehund und geh früh morgens trainieren - die Müdigkeit verschwindet in Minuten und du hast mehr Zeit für die Familie.

Meine Woche sieht folgendermaßen aus -
Montag - Ruhe oder 5:45h aufstehen und 6-8KM laufen
Dienstag - 5:45h aufstehen und 8-10KM laufen (im Sommer eine schnelle Radeinheit)
Mittwoch - 5:45h aufstehen und 1 Stunde schwimmen
Donnerstag - siehe Mo/ Di
Freitag - 2 Stunden Badminton 20-22h
Samstag/Sonntag - eine längere Radausfahrt max. 2,5 Stunden wenn der kleine Mittags schläft.

Dies ist aber nicht in Stein gemeisselt. Bin ich morgens zu müde bleibe ich liegen. Muss am Haus oder Garten etwas gemacht werden, dann fällt das Training am Wochenende aus.

Somit kann ich in der Woche mit der Familie abends Essen und den Kleinen ins Bett bringen. Das Wochenende habe ich dann auch für die Familie.

Wenn ich dann so etwas höre/ lese -"Die erste Joggingeinheit wurde zwei Wochen nach der Geburt mitgemacht." dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das Kind ist kaum auf der Welt, muss erst einmal ankommen. alles ist fremd und wird dann von den liebevollen Eltern direkt mit auf Joggingtouren genommen - so ein Verhalten ist arg egoistisch. Aber jedem das seine.

slo-down 18.06.2013 14:17

@Bommys sorry für Thread entführen.

Könnt Ihr mir mal einen Kinderwagen zum Joggen empfehlen.
Stylisch muss er natürlich auch sein, sonst bekomm ich meine Frau nie zum Laufen :D

Danke

thunderbee 18.06.2013 14:29

Zitat:

Zitat von bashar (Beitrag 914757)
Meine Frau und ich starten in zwei Wochen in Klafu. Wenn man sich von gelegentlichen spontanen Trainingsumstellungen nicht aus der Ruhe bringen lässt....geht das.

Die Kleine (jetzt knapp zwei) ist mit dem Chariot aufgewachsen. Die erste Joggingeinheit wurde zwei Wochen nach der Geburt mitgemacht. Hierfür gibt es passenden Sitzschalen von Weber (ähnlich Maxi Cosy) oder Babyhängematte...die kam bei unseren nicht so gut an.

Trainingseinheiten meistens wenn Mittagsschlaf/Nachmittagsschlaf angesagt ist. Wir haben sogar lange Läufe bis drei Stunden gemacht. 1,5-2 Stunden schlafen. Den Rest singen, Bücher lesen, Verpflegung reichen lassen, Tiere beobachten und was einem sonst so einfällt. Das ganze hat dann den Charakter eines Familienausfluges.

Auch Radausfahrten sind kein Problem gewesen. Sowohl laufen, wie auch Radfahren mit Anhänger haben einen super Trainingseffekt und die kleine hat Frischluft ohne Ende.

Für ein paar Kerneinheiten gab es dann noch den Sitter.

Schwimmen kann ich nur folgendes empfehlen. Getrennt Einheiten vor der Arbeit oder am Wochenende zusammen ins Bad. Einer spielt mit der Kleinen während der andere ein paar Bahnen zieht.

Wie gesagt...wenn man sich keine hochgesteckten zeitlichen Ziele setzt und nur nach Plan trainieren muss/möchte....ist das ganze gut machbar.

Aber die Prio liegt zuerst beim Nachwuchs und dann beim Sport.

Organisation ist alles.

Zitat:

Zitat von dirk7603 (Beitrag 915284)
....Wenn ich dann so etwas höre/ lese -"Die erste Joggingeinheit wurde zwei Wochen nach der Geburt mitgemacht." dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das Kind ist kaum auf der Welt, muss erst einmal ankommen. alles ist fremd und wird dann von den liebevollen Eltern direkt mit auf Joggingtouren genommen - so ein Verhalten ist arg egoistisch. Aber jedem das seine.

Warum kannst Du Dir das Urteil über andere erlauben? Wenn es dem Nachwuchs Spass gefällt, warum nicht, ansonsten lässt man es wohl sowieso bleiben.

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 915298)
@Bommys sorry für Thread entführen.

Könnt Ihr mir mal einen Kinderwagen zum Joggen empfehlen.
Stylisch muss er natürlich auch sein, sonst bekomm ich meine Frau nie zum Laufen :D

Danke

Chariot in verschiedenen Modellen und Farben, falls das Outfit der Frau auf den Wagen abgestimmt werden muss. ;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:57 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.