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Vor wenigen Tagen habe ich sie noch im Radio sprechen hören.
Im Bad steht ein Radio und wenn ich da länger bin, mache ich es meistens an.
Sonst höre ich kaum Radio.
Hier in der Gegend war ab 1984 ein Fernsehsender zu empfangen im Rahmen eines Kabelpilotprojektes, den ich sehr oft eingeschaltet habe und der sehr häufig bei uns lief.
Dort konnte man den ganzen Tag Musikvideos sehen und dazwischen wurde meist kurz jeweils kurz moderiert.
Der Sender hieß "musicbox" und Stefanie Tücking hat dort gearbeitet.
Formel Eins habe ich auch gesehen, aber das war für mich keine so große Sensation, weil ich eben die Jahre vorher dauernd Musikvideos über den Sender musicbox gesehen hatte.
Auffallend war für mich ihre nette und freundliche Art und im Radio kam sie ganz genauso herüber.
Die meisten anderen Moderatoren waren oder sind ja auch recht nett, aber so mancher bzw. manche hat auch eine auf mich etwas arrogant herüberkommende Art.
Das war bei Stefanie Tücking völlig anders.
Sie wirkte auf mich nie eingebildet oder abgehoben.
Vor vielen Jahren gab es mal eine Artikelserie in der Tageszeitung hier.
Da wurden Prominente nach ihren Lieblingsorten gefragt.
Stefanie Tücking nannte den Luitpoldturm bei Hermersbergerhof.
Zuvor hatte ich von ihm nie gehört.
Er ist nicht so einfach zu erreichen - liegt ganz tief im Pfälzerwald man könnte fast sagen versteckt.
Ich musste ein paarmal vorbeifahren mit dem Rad bis ich einen Zugangsweg entdeckt habe.
Stefanie Tücking fuhr leidenschaftlich Motorrad und kannte den Turm deshalb.
Der Ausblick von dort oben ist genau wie sie es beschrieb einfach unbeschreiblich.
Auf mich wirkte sie immer gesund und fit.
Nie hätte ich gedacht sie könnte im Alter von nur 56 Jahren aufhören zu atmen.
Sie wirkte auf mich so als wäre sie ein ziemlich gemäßigter Mensch, der nicht zu Extremen neigt und das ist ja in der Regel eine ziemlich gesunde Art und Weise zu leben.