Verbesserung in Watt durch Training?
 

Ich habe die Sendung mit Jean Paul Ballard von Swisside gesehen. Darin wurde angesprochen wie viel Watt man effizienter fährt durch z.B. die optimierte Sitzposition, den richtigen Helm, Aerosuit, Auflieger.... Desweiteren wurde auch gesagt, Wattzahlen die man durch Training an Leistungssteigerung niemals zustande bekommt.
So weit so gut,aber wie viel Leistungssteigerung kann man durch ein vernünftiges Training im Durchschnitt erzielen?

PS: Ich frage auch deshalb weil ich seit rund einem Jahr trotz Trainingsumstellung und Krafttraining keine signifikante Leistungssteigerung im Training bei mir messen konnte.
Danke im voraus für eure Antworten, mit sportlichem Gruß an alle Forenmitglieder

Vielleicht gibt es hierzu tatsächlich Zahlen, allerdings würde ich das als sehr schwierig quantifizierbar halten. Zu viele Faktoren, die da eine Rolle spielen.

-Alter
-Erfahrung/Lebens-Km
-bisheriges Training (strukturiert, unstrukturiert, etc)
-Genetische Voraussetzungen
- usw.

Prinzipiell gilt aber, je höher das Niveau ist, desto marginaler sind die Verbesserungen.


Um dir nützliche Tipps geben zu können könntest du vielleicht ein wenig was von dir erzählen, vor allem, wie du bisher trainiert hast.

Schau hier mal rein, da kannst du sehen wie sich unterschiedliche Leute so entwickeln:

http://www.triathlon-szene.de/forum/...=27224&page=75


Einmal die unzähligen Einflussfaktoren ausgenommen ist eine Jährliche Leistungssteigerung der FTP von 5-10% realistisch möglich.


Viele Hobbyathleten hängen aber einfach bei gewissen Plateaus fest da sie immer gleich oder zu wenig spezifisch trainieren. Es ist halt gemütlich im Training immer das zu machen was man schon gut kann anstatt neue Reize zu setzen.

Wenn du da mal rein schaust;

http://www.triathlon-szene.de/forum/...ight=Threshold

Das ist ne ordentliche Steigerung denke ich, bei mir.*


Vor dem Juni 2017 bin ich dabei ca. 6000 km / Jahr gefahren.

2017 bin ich 10.000 km gefahren und 2018 werden es wohl 14000.

Ich denke der Zusammenhang ist eindeutig.

Miles make Champion oder so. :Lachen2:


Muss den Test die nächste Woche unbedingt nochmal machen, da ich jetzt auch noch 5kg abgenommen habe und unter 80kg wiege. Würde mich interessieren wo der W/kg Wert jetzt liegt.


*Ich hab allerdings den Eindruck, dass die ersten beiden Werte etwas niedrig sind, mit ein bisschen Leiden, wäre da vielleicht auch noch was gegangen. Das ist halt auch immer das Problem bei so Tests, zu wissen wo wirklich die Grenze ist, wobei jetzt denke ich das was ich bringe ist was ich kann.

Mir persönlich würde schon deine Leistungssteigerung um 20%
von Ende August 2017 bis zum 11 Oktober 2017 ausreichen.
Wieviel Meilen haben denn da den Champion in den paar Wochen gemacht ?

Lieben Gruß Thomas W.

Hallo Thomas, ups, da bin ich jetzt aber ganz schön überrascht. Ich hatte doch gar nichts von 20% geschrieben. Interessant, aber ja, das stimmt schon. Anfänglich war im Training schon eine signifikante Leistungsteigerung zu sehen und vieles von den 20 % war dann auch Materialbedingt (Bikefitting, Sattel, Helm....). Dann habe ich bis September 2018 weitere 10% gefunden. Ich schreibe nicht dass ich nicht schneller werde. Prozesse wurden optimiert und das Fahren ist ökonomischer, runder und effizienter geworden. Durch Dehnübungen und Yoga konnte ich meine Sitzposition verbessern. Das alles macht schneller. Gemessen an Watt in Relation zur Herzfrequenz konnte ich mich aber beim Leistungstest in diesem Jahr nicht weiter steigern mal abgesehen davon dass die Kurve im unteren und mittlerem Bereich flacher anstieg, dafür aber ab 300 Watt schneller.

Solche "Steigerungen" sind physiologisch nicht möglich und lassen sich eher mit Tagesform oder nicht ordentlich ausgefahrenen Tests erklären.

Solche Tests in der Saison sollen ja eher zeigen ob sich die Form, z.B. zu einem Wettkampf hin, in die richtige Richtung bewegt.

Wenn ich im Frühjahr den ersten Test im freien mache ist meine FTP meist auch deutlich niedriger als im Herbst des Vorjahres wo ich in Hochform war z.B. nach 2 Monaten bin ich dann wieder da wo ich letztes Jahr war, das würde ich aber nicht unbedingt als Leistungssteigerung ansehen.

Um die eigene Leistungssteigerung zu Messen braucht es meiner Meinung nach schon mehr Daten und das am besten über mehrere Jahre.

Einmal davon abgesehen das die Herzfreuquenz ein sehr ungenauer Indikator ist wird es Zeit dein Training zu hinterfragen hätte ich gesagt.

Entscheiden für einen Leistungssprung im nächsten Jahr ist das Training im Winter bzw mit welchen werten du in das Frühjahr kommst.

Ich sehe das ganz gut im Vergleich mit meinen Teamkollegen.
Sie trainieren extrem viel im Winter.
Ich bin Saisonbedingt im Winter sehr eingespannt und trainiere sehr wenig.
Vor 2 Jahren war ich noch stärker als sie.
Mittlerweile haben sie mich aber überholt und ich erreiche jedes Jahr so ziemlich das selbe Niveau.