Sind die Wettkämpfe gefährlicher?
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heuer in der Regionalliga erlebe ich, dass manche Rad fahren, als sei der Teufel hinter ihnen her. Rücksichtslos. Nach vorne. Schnell. Regeln? Rechts überholen? Klar. Kamerad aus dem Verein vor Kurzem gestürzt, es blieb bei Abschürfungen von oben bis zum Knie. Seit letztem Jahr grübel ich immer mehr, wie gefährlich das auf dem Rad ist - im Training. Letztes Wochenende hätte mich eine sehr alte Frau, sie im Auto, (selektive Wahrnehmung) fast abgeräumt, wäre ich nicht mit aller Macht auf den Bürgersteig gefahren. Im Wettkampf erlebe ich als starker Radfahrer immer wieder Situationen, in denen ich auch unsichere Kantonisten überhole. Manchmal ahne ich schon, dass sie nicht die Spur halten. Von einem Auto auf der Wettkampfstrecke bin ich auch schon mal fast abgeräumt worden. In der letzten Zeit ertappe ich mich dabei, dass ich im Training Strecken ohne Autoverkehr bevorzuge. |
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Kann ich im WK so nicht bestätigen.
Radtraining mach ich hier rund ums Neandertal allerdings lieber mit dem MTB. Das schont meine Nerven. Freitags gehe ich zum Beispiel grundsätzlich nicht radeln... |
Ich selber passe sowohl im Wettkampf als auch im Training immer recht genau auf den Verkehr auf und empfinde das nicht als allzu grosse Belastung. Im Allgemeinen ist es hier in der Gegend aber auch recht verkehrsarm und Wettkämpfe sind selten komplett für den Verkehr gesperrt.
Bei Wettkämpfen mit Windschattenfreigabe fahre ich meist nicht 50cm auf, sondern vielleicht 2-3 Meter was zwar nicht optimal ist, mir ist dabei aber einfach wohler. Bestimmt gibt es aber den einen oder anderen der im Wettkampf zugunsten von ein paar zusätzlichen Sekunden auch unnötige Risiken auf sich nimmt. Solche Leute habe ich dann nur ungern in meiner Nähe :( |
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Und im Training hast du maximal mal einen Traktor der dir langsam entgegenzuckelt! Ich schwör aufs MTB, herrlich ruhig und zu 99,5% keine gefährlichen Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern. |
Auf dem MTB bin ich selbst meine größte Gefahr.......das kommt aber wohl auch davon, wenn man meint mit 65kmh die Waldautobahn runterhobeln zu müssen......
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Ich finde andere Verkehrsteilnehmer wesentlich gefährlicher, ganz besonders wenn sie die Geschwindigkeit eines Zweirades nicht einschätzen können. |
Ja , da haste recht, gerade bei Training mit dem Zeitfahrrad sind die anderen Verkehrsteilnehmer total überfordert mit dem Tempo und blöd gugge.
Limit ist immer durch die Strecke vorgegeben....wenn auf einer der bekanntesten Strecken hier nacher KOM steht, wars jedenfalls knapp dran ;-) https://www.strava.com/activities/68...ts/16871880376 |
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. In Deutschland sind Unfälle nach dem von dir beschriebenen Mechanismus zum Glück ziemlich selten. Ausschließen kann man es aber sicher auch nicht. Bei KFZ-Rad-Unfällen in den USA oder auch Südamerika habe ich es allerdings schon des Öfteren mitbekommen, dass Radfahrer versehentlich oder halb absichtlich von Autos/ LKWs von hinten überfahren worden sind. Das Leben besteht ja auch in der regel nur aus Risiko-Minimierung. Risiken komplett ausschalten kann man, gerade auch im Straßenverkehr ohnehin nicht. |
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Vom Naturerlebnis ganz zu schweigen. |
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Zum Garmin Varia: So ganz sehe ich den Nutzen nicht. Wenn es taghell ist, bringt die Leuchte nicht viel. Denn jemand, der auf sein Handy guckt, sieht die Leuchte auch nicht. Außerdem hab ich bei mäßiger Helligkeit bereits ein blinkendes rotes Rücklicht bei mir am Rennrad. Und dass ein Auto von hinten kommt, weiß ich ja meist sowieso. Da brauche ich kein Warngerät. Ich weiß nur nicht, ob das Auto hinter mir plötzlich einen Schlenker auf die rechts Seite/ zum Randstreifen macht. Und wenn ich es wüsste, könnte ich bei 80km/h Autogeschwindigkeit kaum noch reagieren, oder? Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Erkennt das Gerät exakt (auf 30cm genau), wo sich das Fahrzeug seitlich befindet? Denn eine solche Genauigkeit bräuchte man ja, um zu wissen, ob das Auto tatsächlich auf Kollisionskurs ist oder nicht. |
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Beim MTB hab ich immer Angst aus eigenem Verschulden zu stürzen und dann mutterseelenallein irgendwo im tiefen Wald liegen zu bleiben.
Da sind mir die Gefahren der Strasse ehrlich gesagt lieber. MTB fahren gehe ich deshalb nur recht ungerne alleine und wenn, dann fahre ich übervorsichtig. |
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Eigentlich besteht nach deutschem Waldgesetz, Betretungsrecht für Jedermann, eine Stunde nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang! Aber wahrscheinlich macht da jeder Forstbesitzer was er will, ob er es darf weiss ich natürlich nicht. |
[quote=Hafu;1250424]
Bei KFZ-Rad-Unfällen in den USA oder auch Südamerika habe ich es allerdings schon des Öfteren mitbekommen, dass Radfahrer versehentlich oder halb absichtlich von Autos/ LKWs von hinten überfahren worden sind. QUOTE] Ich bin gestern eine RTF gefahren ( mache das 3, 4mal im Jahr ) und bin überrascht / enttäuscht wie aggressiv noch heute Autofahrer gegenüber Radfahrern sind :confused: Waren mehrere male wo Autofahrer Radfahrer verdrängt und/ oder den Weg geschnitten haben :( |
In meiner Gegend ist es neuerdings Mode mit dem Auto knapp vorbeizufahren und die Scheibenwischanlage einzuschalten...
Fahre deswegen auch lieber MTB. |
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Wobei ich glaube, dass Viele keinen Plan haben, dass sie mit VIEL zu geringem Abstand überholen. Anders kann ich mir sonst den Vorsatz nicht erklären. Klar es gibt einige Kandidaten, die machen das extra und haben offensichtlich sonst nicht viel Spass. Aus Fairness den extrem viel eng-überholenden Fahrern gegenüber glaube ich dennoch mehr an Unwissenheit, teilweise auch Unfähigkeit ob der Autodimensionen, Abstandsgefühl sowie Geschwindigkeit denn an reinen Vorsatz. Aber weiß mans? Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit Trikot & sportlicher Fahrweise wesentlich enger überholt wird als eine Mutti mit Kind. Aber auch da sind einige Autofahrer völlig skrupellos. :( Ich finde auch, dass es gerade mit dem Schulanfang und auch der Hitze der letzten Tage deutlich, deutlich schlimmer geworden ist. Letzte Woche und am Wochenende wurde ich sowas von gesäbelt, da hätte man wahnsinnig viele Leute anzeigen ... müssen. Mir war es zu mühsam. Völlig irre - teilweise Überholanstand 20 cm in Kurven, uneinsehbar oder auch 20-30 cm bei komplett gerader Strecke jeweils mit aber auch ohne Gegenverkehr. Bei fehlendem Gegenverkehr... da fällt mir bei gerader Strecke meistens nicht mehr viel ein. Da hilft dir ein Licht aber eben auch nicht viel weiter. Ich habe letztens spasseshalber mal mehrfach einen online-Führerscheintest gemacht und ... habe selbstredend an einigen merkwürdigen Stellen versagt. Es gab allerlei Faustformeln für irgendwas. Lernen die Leute eh nur kurz auswendig. Da wurde man mit Bremsweg"formeln" & co zugepflastert. Aber von wegen Abstand beim Fahren oder Überholabstand stand idR. maximal was von "ausreichend". Gerade ggü. Radfahrern kommt das im Führerscheinfragenkatalog genau 1x vor (Frage 1.2.05-109) und die ist relativ intuitiv zu beantworten. Da die 1,5m nur gerichtlich festgelegt sind, finden sie hier auch keine Erwähnung. In Kombination damit, dass die meisten Autofahrer-Radler ohnehin auf dem Gehweg rumwackeln, ist es mit dem Wissen nicht weit her. Und der Rechthaber im Straßenverkehr überholt dann eben häufig zur Maßregelung ... zu Unrecht ;). Was mir am meisten hilft: Hauptverkehrsstraßen meiden. Eher abseits des Berufsverkehrs fahren oder wenn, dann eben Straßen, die der geneigte Autofahrer weniger verwendet. Allerdings hilft das nur bedingt. Zum Glück sehen nach wie vor viele Deutsche in ihrem Auto ein Heiligtum, ähnlich wie Fußball die Religion ist. Daher wird das Auto dann doch möglichst wenig zerkratzt. |
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Der Versuch ist sicherlich nicht schlecht.
Versteht mich oben nicht falsch. Ich fahre eine grauenhafte Autostrecke jeden Tag 30km hin / zurück. Ich sehe neben den zahlreichen Verstößen der Autofahrer vor allem auch bei meinen Radtouren x Leute, die auf dem Fahrrad z.T. übel fahren. Da rede ich nicht von roten Ampel nur. Auch Abbiegen & co. Die Leute machen genau wie beim Blinken einfach keine Handzeichen, niemand weiß, was diejenigen vorhaben. Es ist also schon ein Miteinander. Aber in Anbetracht dessen, dass die Autofahrer in einer erheblichen nein massiven Überzahl hier aufm Land agieren und vielleicht einen Kratzer im Lack risikieren, tja. Ich habe mich schon mehrmals ertappt hinter einem Dicht-Überholer mal hinterher zu brettern mitm TT und auf dem heimischen Parkplatz aufzuklären. Meistens passte das glücklicherweise nicht in den Trainingsplan. :Lachen2: Kuriosum: ich hatte letztens eine Dame (?) auf dem Rad, Marke pensionierte Lehrerin, die mich ständig belehren wollte, dass ich doch auf dem Fußweg zu fahren hätte. Mitsamt zahlreicher Beleidigungen. Das hätte sie ziemlich Geld gekostet, wenn ich hinterher geradelt wäre und ich habe mir 5, gefühlt 10 Minuten das Geplärre angehört. Sowas Unflädiges ist mir mein Leben nicht mehr untergekommen. Krönung neben A*schloch, Idi*t (10x +) war, dass sie mich anzeigen und aufhalten würde, würde sie mich mit dem Auto "erwischen". Und ich wäre dann meinen Führerschein los. Ganz ehrlich: solche Leute sind offenbar wirklich unterwegs :Traurig: :Nee: Und ja. Auch dort passte es nicht in meine Zeitplanung und den Trainingsplan. Gefakte Videoaufnahmen hielten sie nicht ab. Unfassbar. Ich ärgere mich noch immer, dass ich da nicht tätig geworden bin. Wer weiß? Bei solch Verrücktheit nagelt sie den nächsten in den Graben, weil der nicht auf dem Fußweg fährt?! |
Lesen hier auch Schweizer mit? Kann es sein dass die Autofahrer in der Schweiz irgendwie entspannter sind?
In den bald 10 Jahren in denen ich Rennrad fahre wurde ich bisher noch nie absichtlich vollgespritzt, vielleicht einmal im Jahr angehupt und letzte Woche wurde ich das erste Mal beschimpft :confused: Dass jemand etwas knapp überholt gibt es zwar ab und zu, allerdings ist auch das relativ selten und meist wohl unabsichtlich. Vielleicht ist es hier in der Bodenseeregion auch einfach zu ländlich oder die Autofahrer sind sich schon an die Radfahrer gewohnt. Auf jeden Fall haben wir genügend Radwege die man auch mit dem Rennradfahrer problemlos nutzen kann (vom Bodenseeradweg an einem Sonntagnachmittag mal abgesehen) und auf den Hauptstrassen meist wenigstens einen Radstreifen. Solche Situationen die ihr schildert und deshalb vielleicht auch die Angst auf der Strasse sind mit aber gänzlich fremd :Gruebeln: |
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Wenn ich mit dem MTB über einen Trail holpere und ein Traktor kommt mir entgegen, halten die zu 95% gans am Wegesrand an, grüssen und machen mir Platz. Umgekehrt mache ich es natürlich auch, aber meistens brauche ich das garnicht. da wird dann freundlichgewunken, zurückgegrüsst und alle sind happy. Ich denke je weiter nördlich man kommt, umso grantliger sind die Menschen. |
Hallo,
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Also auch Deutsche Autofahrer können sehr entspannt sein! Viele Grüße, |
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In Mallorca wird man schon ab und zu mal angehupt oder knapp überholt aber die Autos haben meist einen "Hertz", "Avis" oder ähnlichen Kleber hinten drauf :Lachen2: |
Tja so unterschiedlich kann das sein.
Auf 10km Strecke habe ich meistens gleich mehrere "Verstöße" gegen mich. Ländliche Region hin oder her. Im Grunde ist das so: - 20% überholen einen zu knapp, wenn nichts von vorne kommt. 80% in passablen Abstand, je wärmer desto Tendenz schlechter. - 80% überholen einen zu knapp, wenn Gegenverkehr kommt. Das ist also Standard. Auch egal, ob die Straße nun viel oder wenig befahren ist. Klar oder deutlich zu knapp-überholt ist die Quote immer noch bei mindestens 10% bspw. 40%. Glaube da bin ich noch gnädig. Und dann gibt es selten dann doch noch so richtig Irre mit überholen, ausbremsen, Straße blockieren, bla. Ich fahre mittlerweile schon nicht mehr weiter auf der Straße, weil mit mehr Sicherheitsabstand außen erregt man die Gemüter noch weiter. Und die Spezialisten schlängeln sich dann dennoch vorbei. Es ist wirklich so, dass ich mich bei manchen Autofahren bedanke, die hinter mir kurz warten und mit schön Abstand an mir vorbeifahren. Das ist aber so selten, dass ich da locker dankend die Hand haben kann. Da komme ich nicht groß aus dem Rhythmus - es ist einfach ziemlich selten. Wobei: es ist auch der Herdentrieb. Fährt der erste knapp dran vorbei und andere drängeln dahinter, setzt sich das fort. Nur wenn man sich nach dem ersten tierisch aufregt und der 2. Überholer das lebhaft sieht & ggf. nachvollzieht, fährt derjenige im deutlichen Abstand vorbei. Also ein bisschen Menschlichkeit scheint vorhanden, aber die Leute sind nicht sensibilisiert und spielen leider sehr gerne Hilfssheriff. Das beschränkt sich eben leider auch nicht nur auf den Überholabstand, aber der wird eben extremst oft falsch gemacht. Ebenso überholen ohne Sicht nach vorne, kombiniert mit schneiden. Besonders schlimm sind natürlich Gefährdungen & Vorfahrtmissachtungen auf Radwegen. Kannst man z.T. aus Selbstschutz einfach nicht fahren. Ich kenne die Autofahrerei hier ja auch zu genüge. Aufm Land hat man eben auch eine gute Quote der "Jökler", also der extremsten Schleicher (10-20 drunter ist teilweise nichts). Dahinter tummeln sich dann diejenigen, die einfach nur voran kommen wollen. Das hat explosives Potential. Auf Malle ist das wirklich sehr entspannt, das war äußerst angenehm letztens. Nur einmal hat mich ein Deutscher - Korrektur: Ostwestfale - überholt. Der kannte das nicht anders als 20 cm Abstand ;) Auf Malle ist es mir sogar schon passiert, dass ich auf einer Abfahrt als mittelmäßig schneller Abfahrer vom Auto vorbei.... also vorbeigelassen wurde. Der is rechts rangefahren... . Gibts denn sowas? :Blumen: |
Passt am ehesten hier herein.
Unfall bei Radrennen - viele Events wackeln Vielleicht wegen eines Schlagloches ist es im Sommer in Kärnten zu einem schweren Unfall bei einem Radrennen gekommen. Nun wird gegen einen Landesbeamten ermittelt - und die Genehmigungen für viele Sportevents stehen wegen Haftungsfragen auf der Kippe. http://kaernten.orf.at/m/news/stories/2806786/ |
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Ich hatte jetzt bei der Überschrift gedacht, vielleicht der Beamte, der für den Straßenzustand verantwortlich ist, aber das? Der arme Mann! |
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Etwas mehr Infos zu dem Fall:
Riss im Asphalt Ursache? - Nach Fahrradsturz querschnittsgelähmt |
Aber ich finde das ganze einfach lächerlich, auch wenn der Sturz und die Folge sehr schlimm ist, man muss als Teilnehmer halt auch auf die Strecke schauen und kann die Verantwortung nicht abschieben.
Hier ist eventuell die Versicherung die treibende Kraft die nun versucht sich hier irgendwo das Geld zu holen. Was wird die folge sein? Man asphaltiert , wie bei der TDF, teile der Strecke neu, die Kosten werdens dann auf die Teilnehmer (Startgeld) teilweise abwälzen. Es macht kein Verein eine Radsport od Triathlonveranstaltung weil sie keine genehmigung erhalten. |
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bei Euch auch nennt, da es zu einem Unfall mit schwerer Körperverletzung kam. Dazu ist sie bei gegenem Anfangsverdacht verpflichtet! Zitat:
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