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-   -   Ketogene Ernährung sinnvoll? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44030)

LuWei94 26.04.2018 01:25

Ketogene Ernährung sinnvoll?
 
Wie steht ihr zur ketogenen Ernährung? Macht das eurer Meinung nach Sinn? Ich überlege, ob ich meine Ernährung daraufhin umstelle. Wie fange ich das an? Vielleicht kennt sich jemand von euch dahingehend aus.

NBer 26.04.2018 02:17

Zitat:

Zitat von LuWei94 (Beitrag 1375244)
.....Ich überlege, ob ich meine Ernährung daraufhin umstelle. ......

warum? was ist das ziel?

Mirko 26.04.2018 02:18

Hier kannst du alles dazu nachlesen was wir bisher besprochen haben.

Acula 26.04.2018 07:37

Unter dem Titel “sinnvoll“ wird man diese Frage nie beantworten können :Cheese:

ironman1013 26.04.2018 10:11

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1375257)
Unter dem Titel “sinnvoll“ wird man diese Frage nie beantworten können :Cheese:

Frau Rauscher meint klar und unmißverständlich, das es nicht sinnvoll ist, auch noch mal auf der Triathlon Convention

tridinski 26.04.2018 10:17

so allgemein wie die Frage vom Threadersteller formuliert wurde macht es sicherlich Sinn, sich mit dem Thema Ernährung erstmal grundsätzlich auseinanderzusetzen :Blumen:
aber bitte keine Umstellung von 0 auf 100 auf solch ein radikales Konzept.

Literatur-Empfehlungen:
- Bas Kast "Ernährungskompass"
- Leo Pruimboom "Wirkkochbuch"
- Geoff Bond "Natural Eating"
- Feil/Wessinghage "Ernährung und Training"

Acula 26.04.2018 11:54

Zitat:

Zitat von ironman1013 (Beitrag 1375302)
Frau Rauscher meint klar und unmißverständlich, das es nicht sinnvoll ist, auch noch mal auf der Triathlon Convention

Da ging es ihr dann ja wohl um Leistung im Triathlon. Aber die Frage bezug sich ja nicht auf eine konkrete Problemstellung.

MattF 26.04.2018 12:15

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1375351)
Da ging es ihr dann ja wohl um Leistung im Triathlon. Aber die Frage bezug sich ja nicht auf eine konkrete Problemstellung.

Aber im Triathlonforum gestellt. :cool:

ironman1013 26.04.2018 17:41

Eben, die hier gestellten Fragen beziehen sich ja auf den Triathlon Sport

Leiboldienchen 26.04.2018 23:17

Ich will nicht behaupten, dass ich mich damit auskenne, aber da sich meine Mutter ketogen ernährt, weiß ich, wie hart das anfangs sein kann. Ohne starken Willen ist das eine harte Nuss. Es gibt drei Phasen zur Ketose, die kannst du ja mal checken. Die fehlenden Kohlenhydrate habens in sich.

tridinski 27.04.2018 06:27

An die fehlenden Kohlenhydrate kann man sich recht schnell gewöhnen, nach 2-3 Wochen vermisst man die nicht mehr gross, aber das ganze hat auch hormonelle Implikationen, zB Cortisol, über die man sich vorher schlau machen sollte und nicht erst wenn irgendwas schief gelaufen ist.

Der Threadersteller ist laut seinem öffentlichen Profil 23 Jahre alt, da stellt sich die Frage wo er aktuell steht bzgl. Ernährung, Gesundheit, Sport und wo er hin will. Erst dann kann man was substantielles dazu sagen. Ggf. Geht es einfach um eine moderate Gewichtsreduzierung und/ oder eine perspektivische sportliche Verbesserung. Da könnte man über einfache Massnahmen viel erreichen, zB Reduzierung leerer Kohlenhydrate und Erhöhung des Gemüseverzehrs oder Verbesserung der Qualität der aufgenommenen Fette, muss aber sicher nicht aus dem Stand zu Hämmern wie ketogener Ernährung greifen.

Vielleicht sind die Hintergründe aber auch ganz anders, man weiß weiß nicht ...
Lieber Threadersteller, klär uns doch bitte auf :)

MattF 27.04.2018 09:52

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1375593)
muss aber sicher nicht aus dem Stand zu Hämmern wie ketogener Ernährung greifen.

Wenn ketogene Ernährung ein Hammer ist, wieso sollte man es überhaupt machen?

tridinski 27.04.2018 10:36

Manche Krebsarten geben ohne Kohlenhydrate zuverlässig den Geist auf, das wäre ein Beispiel für eine gezielte Anwendung. Offensichtlich unter ärztlicher Aufsicht.

Komplett fehlende Kohlenhydrate können ansonsten die Schilddrüse stark beeinträchtigen, Cortisol wurde schon genannt, ...

rundeer 27.04.2018 14:22

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1375658)
Manche Krebsarten geben ohne Kohlenhydrate zuverlässig den Geist auf, das wäre ein Beispiel für eine gezielte Anwendung. Offensichtlich unter ärztlicher Aufsicht.

Komplett fehlende Kohlenhydrate können ansonsten die Schilddrüse stark beeinträchtigen, Cortisol wurde schon genannt, ...

Und andere Krebsarten können ohne Fett den Geist aufgeben. Die Frage der Zukunft wird sein raus finden zu können auf was der spezifische Tumor reagiert.

LoLa 25.06.2018 14:07

Zitat:

Zitat von LuWei94 (Beitrag 1375244)
Wie steht ihr zur ketogenen Ernährung? Macht das eurer Meinung nach Sinn? Ich überlege, ob ich meine Ernährung daraufhin umstelle. Wie fange ich das an? Vielleicht kennt sich jemand von euch dahingehend aus.

Wofür möchteste du denn zur ketogenen Ernährung wechseln, ich meine was willst du damit bewirken? Also um auf verschiedene Ernärungen zu wechseln oder Diäten zu starten, wäre es nicht schlecht das du uns den Grund dafür nennst, damit wir dir auch einen genaueren Rat geben können. Es gibt verschiedene Versionen der ketogenen Ernährung, alles wieder davon abhängig was man damit bewirken will. Du kannst dich auf www.inutro.com genauer über verschiedene Ernährungen informieren. Ich selber habe letztes Jahr die modifizierte Atkins Diät gemacht, also bei der Version isst man mehr Eiweiß, als bei der normalen ketogenen Diät. Lies dich mal durch, findest sicher das passende. Viel Erfolg.

Klatu 25.06.2018 18:13

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1375701)
Und andere Krebsarten können ohne Fett den Geist aufgeben.

Für den Fall KHT sind mir einige Quellen bekannt. Das hingegen ist mir neu. Einfach nur daher gesagt oder gibt es da was belastbares?

rundeer 25.06.2018 18:33

Zitat:

Zitat von Klatu (Beitrag 1387403)
Für den Fall KHT sind mir einige Quellen bekannt. Das hingegen ist mir neu. Einfach nur daher gesagt oder gibt es da was belastbares?


http://edubily.de/2018/03/fit-sein-i...nk-trotz-keto/


http://edubily.de/2018/06/nicht-mit-...bs-aushungern/

Voodoo90 12.05.2019 07:38

Also von der ketogenen Diät halte ich nichts. Ausser Therapieversagerkindern mit Epilepsie würde ich das niemandem raten. Es quält sehr und das wird durch nichts gerechtfertigt.
Man sollte sich eher die Qualität der Fette anschauen anstatt die KHT zu verbannen. Wenn man auf ketogen umstellt und sich nur von tierischen Fetten ernährt kann man schon Insulin gleich mit kaufen.
Bitte nur bei gesundheitlichen Problemen und auf Verordnung machen.

Mirko 12.05.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Voodoo90 (Beitrag 1451446)
Wenn man auf ketogen umstellt und sich nur von tierischen Fetten ernährt kann man schon Insulin gleich mit kaufen.

Gibts dazu auch irgendwelche Argumente oder Studien?

duc phong 12.05.2019 13:21

Zitat:

Zitat von Voodoo90 (Beitrag 14)
Ausser Therapieversagerkindern mit Epilepsie würde ich das niemandem raten. Es quält sehr und das wird durch nichts gerechtfertigt.
.

Was soll das heißen?:Gruebeln:

ironmansub10h 12.05.2019 17:20

Ich habe vor Jahren mal echt krass macht. Das war mein Jahr mit PBś auf allen Distanzen, von 10km bis Marathon (2:49h) und LD, was aber hpts auf die echt top Fettverbrennung zurück zu führen war. kG ging natürlich auch 8kg runter. Aber für ne langfristige Ernährung zu krass. Nun halte ich es mit Intervallfasten ganz gut und kann alles essen.

Koschier_Marco 12.05.2019 20:50

Ich war von Ende 14 bis Ende 18 ziemlich hardcore LC ging tadellos incl IM. Seit 2019 mache ich eher carb cycling, wirlich besser fühle ich mich aber nicht auch die Leistung mit den KH ist unverändert.

Was mich unsicher machte sind die publizierten Meinungen von den negativen Langzeitauswikungen vor allem in Europa.

Kann mir im Moment aber noch keine finale Meinung dazu bilden

Marco

Voodoo90 15.05.2019 13:20

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1451467)
Gibts dazu auch irgendwelche Argumente oder Studien?

Ja, man muss auf pubmed nur ein bischen stöbern und kommt sehr schnell zu Studien zur Pathophysiologie von DM 2. ich kann bei Zeiten mal was raussuchen.

Zitat:

Zitat von duc phong (Beitrag 1451495)
Was soll das heißen?:Gruebeln:

Ketogene Diät ist eine Reservetherapie bei bestimmten Epilepsiesyndromen des Kindesalters. Die Wirkung ist umstritten und die Diäteinhaltung ist hart. Vor allem ist sie auch wegen des Nebenwirkungsprofils, sprich den ernährungstechnischen Konsequenzen, umstritten.

Voodoo90 15.05.2019 13:22

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1451534)
Ich habe vor Jahren mal echt krass macht. Das war mein Jahr mit PBś auf allen Distanzen, von 10km bis Marathon (2:49h) und LD, was aber hpts auf die echt top Fettverbrennung zurück zu führen war. kG ging natürlich auch 8kg runter. Aber für ne langfristige Ernährung zu krass. Nun halte ich es mit Intervallfasten ganz gut und kann alles essen.

So sehe ich das auch. Natürlich wird der Fettsoffwechsel dadurch trainiert. Das ist auch der Sinn dahinter. Deswegen macht es in manchen Phasen Sinn mehr Fette zu essen. Als langfristige Ernährungsform ist es jedoch gänzlich ungeeignet.

widi_24 15.05.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Voodoo90 (Beitrag 1452087)
So sehe ich das auch. Natürlich wird der Fettsoffwechsel dadurch trainiert. Das ist auch der Sinn dahinter. Deswegen macht es in manchen Phasen Sinn mehr Fette zu essen. Als langfristige Ernährungsform ist es jedoch gänzlich ungeeignet.

Irgendwo habe ich dazu Mal ein spannendes Gespräch (evtl. Pushing Limits Podcast?) gehört, wo Jan van Berkel über seine ketogene Ernährung gesprochen hatte. Seinem Körper und seinen Zielen scheint es gut zu tun, aber er sagt auch, dass man eine Ernährungsstrategie nicht von einem Menschen auf andere übertragen könne. Jeder müsse selbst den für sich optimalen Weg finden :)

Estebban 15.05.2019 15:09

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1452092)
Irgendwo habe ich dazu Mal ein spannendes Gespräch (evtl. Pushing Limits Podcast?) gehört, wo Jan van Berkel über seine ketogene Ernährung gesprochen hatte. Seinem Körper und seinen Zielen scheint es gut zu tun, aber er sagt auch, dass man eine Ernährungsstrategie nicht von einem Menschen auf andere übertragen könne. Jeder müsse selbst den für sich optimalen Weg finden :)

Der letzte Satz fasst es sicher am besten zusammen - in Köln heißt das dann levve in levve losse.
Deshalb sollte man vielleicht auch mal davon Abkommen einzelne Ernährungsweisen als „jedoch gänzlich ungeeignet“ zu bezeichnen. Für wen es funktioniert soll es bitte schön so machen. Dieses „das was du machst ist falsch“-Gehabe ist doch genauso nervig wie „mein Weg ist der einzig wahre“.
Für mich persönlich ist das völlige streichen von KH auch eine zu krasse Einschränkung, die in keinem Verhältnis steht - es gibt aber offensichtlich Leute bei denen es gut funktioniert.


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