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FuXX 21.03.2010 07:55

Knochenmarkspenderdatei
 
Hallo Leute,

dieses Thema ist eines von vielen, bei denen jeder sagt: "Ne gute Sache, da will ich auch mitmachen," und doch bleibt es letztlich oft dabei. Ich wollte mich schon seit Jahren bei der DKMS registrieren, muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich es nie getan habe. Eine Entschuldigung hab ich dafür nicht, ich hab es einfach nicht gemacht.

Nun habe ich gestern erfahren, dass die Freundin eines Freundes von mir an Leukämie erkrankt ist. Das ist nun der Auslöser für mich, endlich die bloße Absicht in Realität zu wandeln.

Ich hoffe, dass dieser thread vielleicht ein paar Leute daran erinnern kann, dass auch sie sich schon lange registrieren wollten. Vielleicht ist dies ja ein kleiner Anstoß es auch wirklich zu tun.

FuXX

PS: Ganz vergessen - der Weg zur Registrierung geht z.B. über dkms.de

Nobodyknows 21.03.2010 08:23

Guter Punkt.

Kannst du einen Link und andere Infos liefern um es potentiellen Spendern noch einfacher zu machen.

Eine Frage die, wenn auch nicht politsch korrekt (es geht um Menschenleben!), einige beschäftigen wird:
Wie (lange) beeinträchtigt eine Spende das Training?

Gruß
N.

FuXX 21.03.2010 08:30

Die Frage hab ich mir auch gestellt, auch wenn die für mich nicht entscheidend wäre.

Das Verfahren wird hier beschrieben:
https://www.dkms.de/spender/stammzel...ren/index.html

Und da mit Peer Kluge ein Fußballprofi, der meines Wissens damals nicht lange ausfiel, solch eine Spende abgegeben hat, ist der Trainingsausfall wohl nicht so gigantisch.

https://www.dkms.de/spender/news-ueb...ash=9d76df5bf0

FinP 21.03.2010 08:40

Das Verfahren läuft meiner Kenntnis nach in mehreren Stufen:
1. Du registierst Dich. Bei mir war das eine einfach Blutprobe, bei der aus Kostengründen nur ein paar von allen relevaten Daten ausgewertet werden. Zb. auch bei: http://www.stefan-morsch-stiftung.com/
2. Wenn diese wenigen Daten kompatibel mit den Daten eines potentiellen Empfängers sind, dann wird durch weitere Untersuchungen festgestellt, ob tatsächlich eine Übereinstimmung vorhanden ist.
3. Wenn mehrere Spender geeignet sind, dann gibt es ein Unbedenklichkeits-Ranking: Jung vor alt etc.
4. Erst dann wird gespendet.

Bis zu jedem Schritt ist ein Aussteigen immer möglich - wenn es (aus was für Gründen auch immer) nicht mehr gewollt ist. Die Konsequenzen muss man halt bedenken.

Unter der oben angegeben Adresse gibt es noch weitere Informationen.

Grüße, Christian

P.S.: Ich bin bisher erst bis Level 2 gekommen...

Hendock 21.03.2010 08:50

Um das Thema ging's doch am verg. Freitag in der Sendung.

http://www.aktion226.de/

Viele Leute schrecken auch die Kosten ab. Eine Typisierung (mittlerweile wohl auch über DNS-Abgleich per Speichelprobe möglich) kostet immerhin 50 €. Da ist es immer gut, wenn ein Sponsor die Kosten übernimmt .
Ich habe mich damals typisieren lassen, als das Kind eines "Arbeitskollegen" erkrankte und das Unternehmen, für das ich arbeite (ist etwas größer - deshalb die Anführungszeichen) die Kosten übernahm

Vor ein paar Jahren fand so eine Typisierungsaktion auch am Rande eines Volkslaufes in einer Nachbargemeinde statt. Mit Sponsor und allem. Die Schlange da war auch ganz schön lang. Fand ich gut!

Flipps 21.03.2010 08:52

Ich habe ja am Freitag meine Spendenaktion zugunsten der DKMS in der Sendung vorgestellt. Mehr Infos findet ihr auch unter www.aktion226.de. Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir einfach (Fabi.Kaiser(at)web.de). Ich bin selber angehender Mediziner und möchte Onkologe werden. Rufe auch gerne zurück.
Versuche im Rahmen meiner Teilnahme in FFM 226 potentielle Spender zu rekrutieren und die Kosten dafür aus Spenden zu stemmen.

Zu eurer Frage: Im Rahmen der peripheren Stammzellentnahme bekommt man G-CSF gespritzt, was leichte infektähnliche Erscheinungen verursachen kann. Je nachdem wie diese ausfallen, muss man evtl. für ein paar Tage pausieren.

Flipps 21.03.2010 08:53

Wie gesagt, die 50 Euro sind KEINE Voraussetzung für eine Teilnahme. Es würde mich freuen, wenn man die Kosten für seine Typisierung übernehmen könnte, es ist aber nicht zwingend. Es kostet also letztendlich nur zehn Minuten Zeit. ;-)

Flipps 21.03.2010 08:57

[quote=FinP;364165]Das Verfahren läuft meiner Kenntnis nach in mehreren Stufen:
1. Du registierst Dich. Bei mir war das eine einfach Blutprobe, bei der aus Kostengründen nur ein paar von allen relevaten Daten ausgewertet werden. Zb. auch bei: http://www.stefan-morsch-stiftung.com/

Ich verschicke Wattestäbchensets, d.h. ihr könnt das ganze bequem von zuhause erledigen. Erst wenn ihr für eine Spende infrage kommt, brauchen wir eine Blutprobe.

2. Wenn diese wenigen Daten kompatibel mit den Daten eines potentiellen Empfängers sind, dann wird durch weitere Untersuchungen festgestellt, ob tatsächlich eine Übereinstimmung vorhanden ist.

Es findet eine detailliertere Typisierung statt und Spender und Empfänger müssen auch im gleichen Labor verglichen werden, damit es zu keinen Verwechselungen kommen kann.

3. Wenn mehrere Spender geeignet sind, dann gibt es ein Unbedenklichkeits-Ranking: Jung vor alt etc.

Vor allem geht es darum denjenigen zu finden, der am besten passt.

4. Erst dann wird gespendet.

Bis zu jedem Schritt ist ein Aussteigen immer möglich - wenn es (aus was für Gründen auch immer) nicht mehr gewollt ist. Die Konsequenzen muss man halt bedenken.

Man kann IMMER einen Rückzieher machen. Ein Patient ist nach Hochdosis-Chemo und Strahlentherapie (um das Knochenmark mit den Leukämiezellen zu zerstören) nur mittelfristig nicht mehr lebensfähig...


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