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Klugschnacker 01.03.2011 20:00

Aerodynamik: Schnelles Material statt Showeffekte
 


Aerodynamik: Schnelles Material statt Showeffekte
Von Tobias Winnemöller

Expertengespräch zur Aerodynamik am Rad. Tobias Winnemöller hat Fluidmechanik studiert und ist selbst aktiver Triathlet (PB 8:50h). Gemeinsam mit Lars Teutenberg und Aerodynamik-Experte Andreas Walser hat er sein Material und seine Sitzposition durch Messungen auf der Bahn optimiert. Wir diskutieren mit ihm, wie heute schnelles Material entwickelt und erprobt wird, was wirklich schnell macht und was pseudo-aerodynamische Showeffekte sind. Denn längst nicht alles, was schnell aussieht, ist es auch. So manches schickes Aerofeature macht sogar langsam. Der Beitrag behandelt die Sitzposition für Triathleten, Merkmale schneller Aerorahmen sowie Fragen zu Laufrädern. Für Fortgeschrittene.
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Skunkworks 01.03.2011 21:11

Ja super, ich war fast schon dabei im Fred von Hazelman zu schreiben: Hey FuXX, jetzt sag halt mal, wo die Bremse gut platziert ist und was unnütz ist...jetzt kann ich mir es ausfühlich ansehen.
Nur der download dauert bei meiner schmalen Verbindung hier...

Tulo 01.03.2011 23:03

Cooler Beitrag, mich würde aber nochmal interssieren, inwiefern ein Aerotest auf der Bahn überhaupt aussagekräftig ist? Im Prinzip geht es dabei doch nur darum, die frontale Stirnfläche so klein wie möglich zu halten und möglichst wenig Verwirbelungen zu erzeugen.

In der Realität spielt doch immer noch zusätzlich der Seitenwind mit herein und die (zwar zurecht kritisierten) Aerotests von "Fachzeitschriften" zeigen doch auch, dass Material, das bei 0 Grad Anströmung (wie auf der Bahn) noch nahezu gleichauf ist, sich bei 10-15 Grad Anströmung völlig anders verhalten kann (beispielsweise zu beobachten bei herkömmlichen, flachen Scheibenrädern und diesen "neuen" mit Doppelbauchform).

Joersch 02.03.2011 00:11

Zitat:

Zitat von JulianGER (Beitrag 542720)
Cooler Beitrag, mich würde aber nochmal interssieren, inwiefern ein Aerotest auf der Bahn überhaupt aussagekräftig ist? Im Prinzip geht es dabei doch nur darum, die frontale Stirnfläche so klein wie möglich zu halten und möglichst wenig Verwirbelungen zu erzeugen.

In der Realität spielt doch immer noch zusätzlich der Seitenwind mit herein und die (zwar zurecht kritisierten) Aerotests von "Fachzeitschriften" zeigen doch auch, dass Material, das bei 0 Grad Anströmung (wie auf der Bahn) noch nahezu gleichauf ist, sich bei 10-15 Grad Anströmung völlig anders verhalten kann (beispielsweise zu beobachten bei herkömmlichen, flachen Scheibenrädern und diesen "neuen" mit Doppelbauchform).

Guter Punkt!?

Inwieweit kann man den Windwiderstand des Fahrers eigentlich reproduzieren? Bei gleicher Sitzposition duerften sich je nach Kopfhaltung auch Aenderungen ergeben. Sind diese Aenderungen, wenn sich der Fahrer Muehe gibt, vernachlaessigbar klein? Denn immerhin soll der Fahrer ja 70 % und mehr des Luftwiderstandes erzeugen?

Die angegebenen % in der Verbesserung der Aerodynamik beziehen sich immer auf das Gesamtsystem (Fahrer + Rad)? Dann sind zum Beispiel 8 % ja echt der Hammer! Wenn man davon ausgeht, dass der Rahmen eh den kleineren Beitrag zum gesamten Luftwiderstand bietet, muss dieser ja schon sehr deutlich aerodynamischer werden, um einen 8 % Vorteil (Gesamtsystem) zu bringen.

Spannender und sehr guter Film!

Skunkworks 02.03.2011 10:53

Guter Film, ich seh FuXX eh gern.

Mir haben aber doch einige Punkte aktueller Zeitfahrrahmen gefehlt:
  • Sattelstrebenanschluss an Sattelrohr (Wo und wie am besten? Siehe Evolution vom alten Felt DA zum neuen DA)
  • Bringt die versteckte HR Bremse was (siehe Hazels Bike) oder so wie ich es derzeit am besten gelöst finde am Felt DA
  • Oberrohr in Flucht mit Vorbau (wurde angesprochen aber nichts zur Lösung ansich gesagt).
  • Liegende Flasche zwischen den Armen.
  • Wenn Bremsen kaum Einfluss haben was haben dann Züge? Innenverlegung=Bullshit³ und nur der Optik geschuldet?
  • Bajonettgabeln

Abschließende Frage an FuXX: Könntest du einen Rahmen konstruieren, der unter Berücksichtigung des oben erwähnten Seitenwindes und was Walser eben nicht macht zumindest theoretisch besser ist als ein Walser?
:-D

Superpimpf 02.03.2011 11:05

Ich hab den Beitrag live gesehen und fand ihn auch super.

Nur einen Kommentar. Fuxx hat die Befestigung der Radflaschen hinterm Sattel sehr stark kritisiert. In diesem Bereich ist aber IMHO die Wirbelschleppe hinterm Hintern ;) so stark, dass es trotzdem sinnvoller sein sollte das ganz lieber dort anzubringen, als das es im Rahmen, wo in der Mitte die Luft relativ laminar strömen sollte, mehr Widerstand verursacht? Huch, war das ein langer Satz

@Skunkworks: Innenverlegt Züge sehen nicht nur schöner aus sondern sind auch bei schlechtem Wetter besser - IMHO

Skunkworks 02.03.2011 11:24

Ohne Frage, wobei das mit Aligator oder Nokons oder Gore Ride on kein Thema mehr sein sollte.
Ich beziehe mich hier allein auf die Aerodynamik.

3-rad 02.03.2011 11:43

hab den Film auch geschaut.
Bin dann gleich mal in den Keller und hab mein Blade begutachtet.
Ergebnis: könnte auch Walser draufstehen. :Cheese:

Er bestärkt mich wieder mal in meiner Meinung, dass Rahmen mit Bremsen hinter der Gabel und im Tretlagebereich

- schei%%e aussehen
- aerodynamisch nichts besser machen
- schlecht bremsen
- purem Marketing geschuldet sind

weiterhin bei im Rahmen der UCI-Regeln gebaute Räder
- das Ende der aerodynamischen Fahnenstange so ziemlich erreicht ist
- nicht jedes Jahr eine neue Revolution verkauft werden kann


ansonsten ist es vollkommen wumpe, was man fährt, da die in der Sendung angesprochenen 30 Watt nicht erreicht werden,
diese nur unter optimalen Bedingungen (Bahn, kein Wind, Kopp unten, etc) gefahren/gemessen wurden.
bei 30-37km/h (also, das was der gemeine Triathlet fährt)
spielt der Rahmen so gut wie keine Rolle.
80% versauen den Rahmenvorteil eh durch Flattermaterial (Klamotten) und durch Sattelgeweihe die jeden Hirsch neidisch machen.
Zudem Pinkelpause, rumgeeier schon beim aufsteigen, bei der Verpflegungszone, etc.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:12 Uhr.

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