Krafttraining: Time under tension
Moin Leute
die Krafttrainings-Saison beginnt und wie jedes Jahr überlegt man und probiert. Diesmal bin ich auf das time under tension - Konzept gestoßen. Die meisten werden das kennen; es geht darum, dass man nicht die Wiederholungen zählt sondern es eine Belastungsphase gibt und eine Pausenphase. Das ganze ist eigentlich ein Intervalltraining. Hier ist ein Video, in dem GroKo erklärt wie es geht https://www.youtube.com/watch?v=QYbJd7RBHdU Hier ist ein eher kritischer Artikel https://www.marathonfitness.de/time-under-tension/ Ich bin nicht auf der Suche nach maximaler Effektivität. Selbst wenn "TUT" nicht der effektivste Weg ist, hat es für mich folgende Vorteile. a) Das Zählen von Wiederholungen führt bei mir nach einiger Zeit unweigerlich dazu, dass ich cheate oder die Wiederholungen schneller mache (weil die Motivation, mehr Wiederholungen zu schaffen halt groß ist). Bei TUT entfällt das. Man wird quasi belohnt, sauber zu arbeiten (es geht m.E. auch nicht um "super slow" was der kritische Artikel oben mit TUT gleichzusetzen scheint. Stattdessen: kontrollierte, gleichmäßige Bewegung; Konzentration auf die Muskelspannung b) Ich trainier früh morgens (7 Uhr), da bin ich noch halb im Schlaf. Nicht zu zählen entlastet mental :Cheese: c) der wichtigste Grund: Wegen der Uhrzeit (vor der Arbeit) möcht ich da recht zügig durch. In der Vergangenheit hab ich irgendwann in den Belastungsphasen soviel Gas gegeben, dass die Pause immer länger wurden. So ging das Training irgendwann 1:30h bis gar 2:00. Jetzt hab ich meine Garmin im Intervallmodus an - mach im Moment 1 Minute Belastung und 1:30 Pause. So bin ich in einer Stunde durch. Gerade die fixierte Pause sorgt dabei, dass man sich nicht abschießt. Da ich in der Vergangenheit ein paar Verletzungsprobleme durch KT hatte, ist mir das wichtiger, als das maximale rauszuholen. Kann aber durchaus sein, dass ich das in einem Monat schon wieder kicke. Ist halt mal was neues. Von da aus würden mich schon Meinungen interessieren. Grüße Holger |
Was hat das TuT Konzept mit deinen Belastungsintervallen zu tun?
Es geht eher darum das es man die Bewegung konzentrierter ausführt. Wobei man sagen muss das es zwei Wege gibt viele schnelle Wiederholungen oder wenige langsame die TuT kann dabei aber ident sein. Ich finde TuT schwer umzusetzen vor allem wenn man langsame Wiederholungen macht und immer müder wird, vor allem ohne spotter kann das in die Hose gehen wenn einem abwärts plötzlich der Muskel zu macht oder bei der aufwärts Bewegung einfach nichts mehr geht. Außerdem wird man immer schneller mit der Bewegung je erschöpfter man ist und verfälscht damit wieder alles. |
Zitat:
Daher ist es auch egal, ob man die Bewegung schnell oder langsam macht, weil die Belastungsdauer zentral ist. Sprach der Blinde von der Farbe :Huhu: Wie das später bei hohen Lasten wird, werd ich noch sehen. Es ist in der Regel so, dass ich begeistert von einer neuen Idee in die Saison starte und bereits in der Hälfte der Saison dann doch wieder traditioneller werde Grüße Holger |
Ah! Ich kenne TuT anders!
Viel Erfolg |
Einfach halten!
Lineare Progression: Immer mehr Gewicht. Ich finde den Wdh. Bereich 5-8 sehr gut, da man sich mehr auf die einzelne Wdh. konzentrieren kann ohne am Kreislaufversagen zu sterben. Pause: Zu kurz wie möglich so lang wie nötig. Ich würde das solange es nicht ausufert (>3min) nach Gefühl machen. Was hilft es einen neuen Satz zu beginnen, wenn du noch in der Sauerstoffschuld bist oder die Konzentration fehlt! |
Konzept hin, Konzept her. Das Eisen muss halt bewegt werden. Da gibt es im Krafttraining genauso wenig Abkürzungen wie beim Ausdauertraining auch.
Frage wäre eher, was willst du wirklich mit dem Krafttraining erreichen? Welche Übungen planst du (und mit welchen Gewichten)? Wie oft in der Woche? |
Mei Trainer hat früher immer gesagt: "Wenn die Pausen erholsam sind, dann sind sie zu lang" :Lachanfall:
War aber nicht kraftsportspezifisch. |
Zitat:
ich lese bei dir ein bisschen heraus, dass es dir vorrangig darum geht, ein zwar sinnvolles, aber auch abwechslungsreiches Krafttraining zu absolvieren. Daher ständig die Suche nach neuen Trainingskonzepten. Das kann ich persönlich gut verstehen, da auch mir das Training nach einem starren Konzept viel zu langweilig geworden ist. Daher kombiniere ich inzwischen verschiedene Ansätze nach Lust und Laune. Momentan haben es mir insbesondere Kettlebell und TRX angetan. Und was bringt das alles? Am Ende bin ich wesentlich konsequenter beim Durchführen von Krafttrainingseinheiten geworden, da der Kopf entlastet wird. Und was für den Kopf gut ist, kann für den Körper nicht schlecht sein. Und so sind tatsächlich auch meine Kraftwerte insgesamt angestiegen. Vielleicht ein Ansatz für dich. Viele Spaß beim Ausprobieren! Viele Grüße Frau Müller |
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