Börse verbieten
Früher war die Börse ein treffen von Kaufleuten die über Preise von realen waren verhandelten. Heute ist die Börse doch nur noch ein zockertreffen in dem Zocker versuchen auf kosten der Allgemeinheit Milliarden zu scheffeln die überhaupt nichts produktives erwirtschaften.
Wieso verbietet man den ganzen Kram nicht, wer braucht den diese zocker die überhaupt nichts produktives erwirtschaften ausser luftblasenmiliarden für wenige und wenn's schiefgeht muss Otto Normalverbraucher dafür geradestehen. Das ist jetzt rein polemisch aus meiner meerschweinchenperspektive, aber mich würde es interessieren wie die Meinung hier ist und wie Fachleute so ein Szenario beurteilen |
naja, polemisch gesehen, war das in Deutschland mal so ...
Polemik definitiv aus. Börsen sind einfach Märkte für irgendetwas und Märkte brauchen Regeln, so einfach ist das. m. |
Zitat:
Das Problem liegt mehr daran dass oft mit Geld gezockt wird das die Zocker gar nicht haben. Geht ein Geschäft schief ist kein Geld da um den Verlust zu decken, DAS müsste verboten werden. Nicht die Börse an sich, irgendwo braucht es den Marktplatz einfach wo Aktien, Rohstoff usw. vertickt werden. Im Prinzip müsste da sowas her wie bei jedem Privatmann der einen Kredit will, vor dem Kauf müsste überprüft werden dass der Kauf gedeckt ist - mit realen Werten. |
also da wo nur virtuelles geld hin und her geschoben wird oder ähnlicher unsinn....... da wäre ich einfach mal für ordentliche steuern drauf, dass sich das zocken nicht mehr ganz so lohnen würde.....aber die politiker (weltweit) trauen sich ja nicht......
|
ich bin mir ziemlich sicher, dass mein ganz persönliches leben ohne börse nicht einen tick schlechter wäre.
vermutlich sogar eher besser, am ende weiss ich ja gar nicht genau, wer mit meinem geld (steuern / krankenversicherung / altersvorsorge / ... ) wie rum- und misswirtschaftet. |
mit diesen Gedanken ist man sicher nicht allein auf der Welt. Aber die Leute die an der Börse bzw. deren Umfeld Geld erwirtschaften (und verlieren) sind zu einflussreich, als das sich da irgend welche gravierenden Änderungen durchsetzen liessen.
Handel mit Werten die man nicht selbst besitzt sollte verboten werden. Das haben ein paar Länder jetzt verboten. Mit dem Ergebnis, das die Leute einfach an einem anderen Handelsplatz weiter machen. |
Nehmt's mir nicht uebel, aber was Ihr da schreibt ist schon zienmlich faktenfrei... :Huhu:
1. Unternehmen brauchen den Eigenkapitalmarkt (=Boerse) dringendst, um sich zu finanzieren 2. Anleger (zum Beispiel Versicherungen) brauchen den Kapialmarkt ebenfalls, um effizient Anlagemoeglichkeiten, die dem jeweiligen Risikoprofil entsprechen, zu finden 3. Was Mike da anspricht, sind die sogenannten 'Leerverkaeufe', auf die momentan jeder schiesst, der Waehlerstimmen fangen moechte. 'Leer verkaufen' kann man aber nur, wenn man die Aktien zumindest geliehen hat Das Leben ist also nicht ganz so einfach... :Cheese: Was sicher notwendig ist, sind Rahmenbedingungen, die Exzesse - zum Beispiel auf dem Nahrungsmittelmarkt - verhindern. Gluecklicherweise kann sich aber ja jeder entscheiden, wo er sein Geld investieren will. Cannondale ist da ja immer eine Alternative... ;) Beste Gruesse FroschCH |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Sorry da muss ich mal Einspruch einlegen, Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt, Zweitens brauchen ags keine boerse um sich Kapital zu beschaffen sondern Banken |
Zitat:
|
Zitat:
Die Zeiten ändern sich :Huhu: |
Früher war halt alles besser!
:Kotz: |
Zitat:
Unternehmen finanzieren sich über die Ausgabe von Unternehmensanteilen (Aktien) wesentlich kostengünstiger als über Kreditfinanzierung durch die Banken. Es gibt keine effizienteren und transparenteren Mechanismus für Unternehmen Liquidität in Form von Eigenkapital zu schaffen. Banken firmieren mit Ausnahme der Sparkassen und Genossenschaftsbanken und einiger weniger Privatbanken ebenfalls als AG's und nutzen die Börse als Finanzierungsmechanismus ebenso wie alle anderen Unternehmen. Insbesondere junge Unternehmen in riskanten, forschungsintensiven Branchen (zb Biotech, regenerative Energie, usw.) haben nur über die Börse eine adäquate Möglichkeit an Wagniskapital zu kommen, da Banken aufgrund der restriktiven Basel-II-Richtlinien für solche riskanten Engagements kein Spielraum zur Verfügung steht. Reine Venture-Capital-Gesellschaften sind nicht kapitalstark genug, um so viele jungen Unternehmen über die Durststrecke der ersten Jahre hinweg zu finanzieren. Ohne Börse also weniger Existenzgründungen in kapitalintensiven Branchen. Das Jammern über Spekulationsgewinner kommt meistens von denen, denen es stinkt, dass sie die Spielregeln nicht kapieren. Abgesehen davon steht jedem Gewinner auch ein Verlierer gegenüber. Jedem steht es offen, sich an der Börse als Spekulant zu engagieren. Wer überlegenes Know-How und das nötige Glück hat, kann so seinen Lebensunterhalt bestreiten. Auch Fußballer verdienen horrende Gelder für die Ausübung ihres Hobbies. Nichts als Neiddebatten, die vom linken politischen Spektrum geschürt werden, weil ihre Klientel entweder auf Kosten der Allgemeinheit leben - nicht immer unverschuldet - und so die Schuld für verfehlte Lebensplaung und -führung auf die Sündenböcke an der Börse bequem populistisch abgeladen werden kann..... Wenn ich sehe, dass einer der beiden Parteivorsitzenden der "Linken" Porsche fährt, und in der Vergangenheit einige Gewerkschaftsbosse Insidergeschäften überführt wurden, als sie Exklusivwissen aus Aufsichtsratstätigkeit privat versilbern wollten weiß ich doch, woher der Wind weht. Kriminelle Auswüchse sind freilich nicht zu tolerieren und werden auch recht streng geahndet. Das Einhalten von Spielregeln ist auch und gerade an der Börse vergleichsweise intensiv überwacht. Wenn ich da an diverse Korrupttionpraktiken in anderen Branchen denke, weiß ich nicht, wo die größeren Gangster sitzen... . Dass die bösen Spekulanten schuld sein sollen daran, dass Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal usw. an den Anleihemärkten in den Abgrund treiben ist ja Verdrehung der Tatsachen. Ursache ist vielmehr, dass solche Länder über Jahrzehnte fett über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun das Kartenhaus in sich zusammenzufallen beginnt. Man muss den Spekulanten vielmehr dankbar sein, dass unseren Politikern nun hoffentlich klar wird, dass sie so nicht weiter wirtschaften können und eine vernunftgetragene Staatsfinanzierung betreiben müssen. Dass dies mit harten Schnitten verbunden sein wird, liegt ja wohl auf der Hand, aber ist die Schuld der Generationen, die über ihre Möglichkeiten konsumiert haben. Jetzt zahlen deren Kinder und Enkel - WIR - die Zeche. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Merrill_Lynch -qbz |
Zitat:
Und der restliche emotionale Mist geht jetzt aber ziemlich am Thema vorbei. Thema ist die Börse bzw. wohl auch Banken. Das Gewerkschaftsbosse sich den Managern angeglichen haben, weil sie durch die Mitbestimmung nebeneinander in Aufsichtsräten sitzen und man voneinander lernt, ist im übrigen unbestritten. Die snd natürlich nicht besser als die Anteilseignervertreter. Letztere werden aber noch denjenigen, die mit "Neid" argumentieren, üblicherweise aussen vor gelassen, wie hier auch. Zitat:
Die Jungs verleihen Geld und gehen ein Risiko ein. Verwirklicht sich das Risiko, weil Griechenland nicht zahlen kann, zählt plötzlich nicht die "freie Marktwirtschaft", sondern jetzt rufen genau diese Jungs nach dem Staat. Die Bundesregierung hätte sich nicht so lange gegen die Hilfen sperren dürfen, hätte sich früher für Eurobonds aussprechen sollen usw., wird fleissig in der Presse veröffentlicht, mittlerweile sogar nicht mehr indirekt über Journalisten, sondern als Gastkommentar direkt. Damit Sachkenntnis in die Zeitungen kommt? Klar, und deren Eigeninteresse. Wenn ne normale Firma nicht bezahlt wird, gibt's 'n vollstreckbaren Titel, Vollstreckungsversuche, ne Eidesstattliche Versicherung und Insolvenz ggfls. mit Restschuldbefreiung. Das war's dann für das "normale Unternehmen". Nachvollziehbar, dass die Jungs versuchen, trotzdem noch Knete vom Staat (den anderen Staaten) loszueisen, aber sachlich gerechtfertigt ist das nicht, wenn man den freien Markt will. Denen sollen wir noch DANKBAR sein? Da hat sich das Risiko verwirklicht, dass die als Darlehnsgeber eingegangen sind. Dafür haben sie Zinsen bekommen und jetzt ist (eigentlich) halt Feierabend. Und diese Zeche sollen wir zahlen, obwohl wir mit den Parteien nix zu tun haben. |
Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Merrill_Lynch Motto: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. -qbz |
Passend zum Thema der aktuelle Spiegel-Titel:
Gelduntergang - Die zerstörerische Macht der Finanzmärkte Gibt's leider (noch) nicht online, und die "Hardware" hab ich auch nicht. Klar hat die Börse im Kern auch sinnvolle und wichtige Funktionen. Aber davon hat sie sich zunehmend entfernt. Ein Großteil der Transaktionen ist doch nicht viel anderes als Roulette spielen. Das wäre an sich nicht schlimm. Aber bei den großen Spielern läuft es halt so: Wenn sie gewinnen, ist (für sie) alles gut. Wenn sie verlieren, lassen sie sich vom Staat retten. |
Zitat:
|
Mann, Mann, Mann ... :Nee:
Vereinfacht: Banken = Fremdkapital (bis auf sehr wenige spezialisierte Ausnahmefälle) Börse = Eigenkapital Ne AG (sog. Kleine AG) kann jeder Gründen, wenn er das nötige Grundkapital (100 TEUR in Ger) einzahlt und nen Aufsichtsrat (min. 3 Pers.) hat. Eine AG muss nicht zwingend an der Börse notiert sein. Trotzdem kann man sich neues Geld über ne Kapitalerhöhung holen. Man muss nur Leute kennen, die sie kaufen. Nicht alle Aktienformen kann man "einfach so" handeln - auch ausserbörslich nicht. Heutzutage ist die Volatilität an den Börsen das Problem. Aktuell: Die klassischen Unternehmensdaten stimmen, trotzdem sind die Börsen nervös. Strange. Allerdings gibt es an vielen Stellen eh schon kaum noch Verbindung von der Finanzwirtschaft zur Realwirtschaft. Weiter sind die abgefahrenen Produkte die sich Banker einfallen lassen ein Problem und all das Zeugs, was an den Börsen gehandelt wird. Es gibt zu viele Müllprodukte mit erheblichem Risiko. Sowohl für den Kleinanleger als auch im institutionellen Bereich. Das mit: Det Steuerzahler zahlt die Zeche ist in vielen Fällen übrigens Populismus. Die allermeisten Fälle reduzieren sich auf nicht eingetretene Bürgschaften bzw. andere Risikopositionen die der Staat eingegangen ist, die aber nicht realisiert sind. Deutlich schlimmer für den Steuerzahler ist der gesamte Themenkomplex EURO / Staatsverschuldung usw. |
Zitat:
Oder eben den Eigenkapitalanteil so weit erhoehen, dass die Banken nicht mehr Risiko eingehen koennen als sie selbst tragen koennen. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Nicht zu vergessen übrigens die strategischen Investoren in den einzelnen Branchen: Geld ohne Ende. Es gibt - in Deutschland leider unterentwicklelt - sogar ne Menge an Angels, die ne Menge n Gründungen anschieben können. Wenn die "Großen" das auch über als VC getarnte Family Offices machen: Klatten, Plattner, Strascheg wohl in D allen voran aber nur als Bsp. Und dann noch die Menge an kleinen Angels, die zw. 50-100 TEUR in Startups investieren. Auch hier Geld ohne Ende. Es gibt soviel investitionsbereits Geld in Deutschland, dass es schon weh tut und die leute nicht wissen wohin damit. Was schon stimmt, ist das der VC Markt in Ger unterentwickelt ist im europäischen Vergleich. Das liegt aber hauptsächlich an dem mittelstandsgeprägtem Deutschtum, das da sagt: Mein Unternehmen ist meins bis in den Untergang. International müssen wir gar nicht reden. Wenn ich mir die VC Szene in Israel oder in den Staaten anschaue, krieg ich Neidröte. Leider gibt es kaum vernünftige Gründer Teams und Geschäftsmodelle. Ideen dagegen gibt s genug. Leider reicht das nicht. Hast Du ein gutes Team mit Erfahrung und ein gutes, skalierbares Modell, dann sag's mir: Ich besorg Dir Geld. Ruck-Zuck geht das. Wärst nicht der Erste. Für den Rest gerade zu den Ausführungen bzgl. Regeln und Spekulation und Staaten: Full Ack. |
Zitat:
Von wem bekommen die mächtigen Spekulanten das Kapital für die "Börsengeschäfte" geliehen? z.B. ein tragischer Einzelfall, der ihm als "Einzelplayer" das Leben und der Familie den Konzern kostete. Normalerweise machen Ähnliches Investmentfirmen / -Abteilungen . Zitat:
Wie war die riesige Volatilät der VW-Aktie damals entstanden? Zitat:
Wieviel wird am Ende die Hypo-Real Estate den Staat / Steuerzahler kosten? Konkrete Prognose bitte. -qbz |
Zitat:
Was mich dann eher stoert sind die Kreditversicherungen - warum muessen die unabhaengig von den Krediten gehandelt werden? Ist das nicht auch einer der Gruende, weshalb die Banken teils selbst gar nicht wissen wie gross ihre Risiken sind, wenn man wieder ein Problemfall auftaucht? Helmut, du kennst dich doch aus, was haeltst du von den CDS? Und was spricht gegen eine hoehere Eigenkapitalquote bzw. die Trennung von Investment- und normalen Geschaeftsbanken? |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
-qbz |
habe letztens erst das buch "1 billion dollar" von andreas eschbach gelesen. es ist zwar ein roman und keine reportage oder ähnliches, aber ein paar inetressante sachen sind dort sehr schön beschrieben.
zb die geschäftsidee hinter einer bank und vor allem, das geld eben nicht nur zahlen in einem computer sind, sondern das letztendlich immer irgendwo jemand die zeche mit reeler arbeit bezahlt, und das sind wie auch hier schon angedeutet, immer die kleinen leute. |
zwei Info-Links
zur Trennung von Investment- und Geschäftsbanken: http://en.wikipedia.org/wiki/Glass%E2%80%93Steagall_Act das berühmte Statement zu den CDS undsoweiter (ich glaube aber 2002 gab es die zumindest noch nicht in dieser Form): http://www.fintools.com/docs/Warren%...erivatives.pdf m. |
Zitat:
Die Wetter waren in dem Fall ja auch andere. Porsche hatte sich nur einfach schon sehr viele Optionen gesichert. |
Zitat:
Die Wetter waren in dem Fall ja auch andere. Porsche hatte sich nur einfach schon sehr viele Optionen gesichert. |
Zitat:
Es ging mir ja vorrangig um die in dem Fall extrem hohe, börsen(markt)bedingte Volatilät des Kurses. -qbz |
Zitat:
|
Wieder mal beachtlich, mit welchen Stammtischphrasen und entsprechenden Schlagworten hier manche argumentieren. Die Börse, die Volkswirtschaft und die Schnittstellen zur Betriebswirtschaft sind solch komplexe System, für deren Verständnis es lange Jahre Erfahrung und entspechendes theoretisches Wissen braucht. Ein "fetter Finger" reicht noch lange nicht aus. Für manche hier gilt wirklich "Schuster bleib bei Deinen Leisten".
|
Zitat:
|
Zitat:
Das ist unlogisch. |
Zitat:
Also der Merk war 100% halt selbst schuld. Ein Mittelstandspatriarch wie aus dem Lehrbuch, der meint er kann und darf alles. Da hat sich David halt mit Goliath eingelassen. Was man diskutieren kann und auch sollte ist eine Beraterfunktion der Banken. Wer aber schon mal mit solchen Mittelstandspatriarchen wie dem Merk o.ä. zusammengearbeitet hat, der weiß, dass dieser Ansatz an der Stelle eher theoretischer Natur ist. Und ja: Natürlich ist das OPM (other people money). Es gibt Fonds die aufgelegt werden und viele Dinge mehr. Es steht jedem frei sich Fondsanteile zu kaufen und sein Geld Fondsmanagern anzuvertrauen oder was anderes mit seinem Geld zu machen. Aber nochmal: Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mir als Unternehmen an der Börse Eigenkapital durch ne Kapitalerhöhung hole und von der Bank Fremdkapital bekomme. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Weiß jetzt nicht ab meine Antwort auf Deine Frage abgezielt hat. Wenn ich an Dir vorbeigeredet habe - sorry. Zitat:
Zitat:
Fakt ist, dass sich der Staat nen Laden (HRE) gekauft hat und dafür richtig dick Geld und Bürgschaften hingelegt hat - Salopp gesagt. Fakt ist auch, dass in ne Bad Bank Papiere in 3-stelliger Mrd.-Höhe ausgelagert wurden. Wenn man also diese Bad Bank (bzw. die Papiere) abwickelt, werden Verluste entstehen. Wie hoch die sind keine Ahnung. Man kann jeden Müll verkaufen und es finden sich immer Blöde. Das ist im Kleinen so wie im Großen. Idealerweise werden die Verluste so gering wie möglich gehalten, weil gute Preise für den Ramsch erzielt werden. Andererseits wird die HRE sicher wieder an die Börse gebracht. Das ist ne Frage der Zeit. Der Eigentümer (Staat) dürfte sich, wenn der Laden wieder brummt über satte Kurssteigerungen freuen und bestimmt wieder Teile (wenn nicht normal sogar alles) abstoßen. Man müsste das mal gegenrechnen. Dazu bin ich aber zu faul ;) Tut mir leid, dass ich keine bessere Antwort liefern kann. Was halt klar sein muss - darum geht es mir: Nicht jede Bürgschaft die vom Staat gegeben wird kostet dem Steuerzahler auch Geld. Das im Staat/Wirtschaft Dinge passieren, die nicht ok sind ist völlig klar. Es ist halt nicht immer so (in den meisten Fällen wohl nicht) wie die Bild-Zeitung das schreibt. Ich bin auch kein Freund davon dass sich der Staat für Fehler in der Wirtschaft krumm macht. Der Punkt sind halt die Verflechtungen und tatsächlich - es klingt abgedroschen - die systemrelevanz. Ich denke, dass ist so komplex, dass es kaum noch Leute auf der Welt gibt, die das völlig durchblicken. Politiker und deren Berater schon gleich dreimal nicht. Aber das ist nur eine persönliche Meinung. Und wenn man sich mal das ansieht, was da im Thema Staatsverschuldung/EURO Krise passiert - das ist schon ein ganz anderer Schnack. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
M. E. Müsste da die Politik eingreifen , wie sie esja teilweise durch den verbot von Leerverkäufen getan hat, um das ganze System zurecht zu stutzen. Und nochwas zu deinen "Experten mit jahrelanger Erfahrung", was die können hat man ja in den letzten Jahren gesehen und ich möchte nochmal auf den Versuch einer Zeitung hinweisen in dem ein Schimpanse an der Börse besser war als die Experten |
Das Wesen der Börse - wie jedes Marktes - ist die Unsicherheit, denn sie lebt von asymetrischen Erwartungen der Teilnehmer. Wenn Börsenkurse perfekt prognostizierbar wären, dann würde es keinen Handel mehr geben, denn wer verkauft schon eine bestimmte Aktie, von der er und alle anderen wissen, dass sie in zwei Wochen um 10% steigen wird? Wenn niemand verkauft, dann kann aber auch keiner kaufen und es kommt zu keiner Kursfeststellung und die Prognose widerlegt sich selbst.
Nur wenn der eine glaubt, dass die Aktie steigt, der andere aber glaubt, dass sie fallen wird (asymetrische Erwartung), kommt es zum Handel. Dass man - sehr wenige Experten, die diesen Namen auch verdienen können das! - Börsenkurse regelmäßig mit erstaunlicher Prognosegüte (wenn auch nicht perfekt leider) prognostizieren kann, liegt daran, dass es sich entgegen des Pradigmas der "Random-Walk-Hypothese" um kein stochastisches System handelt, sondern um "deterministisches Chaos". Dessen Gesetze finden sich in massenpsychologischen Verhaltensmustern wieder, die man eben studieren muss, dann klappt das auch mit Prognosen. Was die sog. "Experten" in den Medien von sich geben - Prognosen auf Basis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge - ist nachweislich vom Misserfolg begleitet, weil die Grenzen der Möglichkeiten solcher Modelle ignoriert werden. Die Welt ist eben wesentlich komplexer, als die Prämisse eines "Homo Oeconomicus" hergeben. Was aber die Analysten und Banker nicht davon abhält ihre Tautologien zu verbreiten. Man darf blos nicht hinhören und mkt den wirklich scharfen Waffen an das Thema rangehen... Wer sich für die fraktale Strukur und chaostheoretische Aspekte der Finanzmärkte interessiert, hier zwei Buchtipps: http://www.amazon.de/Fraktale-Finanz...4180688&sr=1-2 http://www.amazon.de/Fractal-Market-...4180727&sr=1-1 |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:03 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.