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RibaldCorello 23.08.2011 22:51

Zitat:

Zitat von FroschCH (Beitrag 631403)
Nehmt's mir nicht uebel, aber was Ihr da schreibt ist schon zienmlich faktenfrei... :Huhu:

1. Unternehmen brauchen den Eigenkapitalmarkt (=Boerse) dringendst, um sich zu finanzieren

2. Anleger (zum Beispiel Versicherungen) brauchen den Kapialmarkt ebenfalls, um effizient Anlagemoeglichkeiten, die dem jeweiligen Risikoprofil entsprechen, zu finden

3. Was Mike da anspricht, sind die sogenannten 'Leerverkaeufe', auf die momentan jeder schiesst, der Waehlerstimmen fangen moechte. 'Leer verkaufen' kann man aber nur, wenn man die Aktien zumindest geliehen hat

Das Leben ist also nicht ganz so einfach... :Cheese

Was sicher notwendig ist, sind Rahmenbedingungen, die Exzesse - zum Beispiel auf dem Nahrungsmittelmarkt - verhindern.

Gluecklicherweise kann sich aber ja
Beste Gruesse

FroschCH


Sorry da muss ich mal Einspruch einlegen,
Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt,


Zweitens brauchen ags keine boerse um sich Kapital zu beschaffen sondern Banken

FroschCH 23.08.2011 22:55

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 631420)
Sorry da muss ich mal Einspruch einlegen,
Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt,


Zweitens brauchen ags keine boerse um sich Kapital zu beschaffen sondern Banken

Wo werden den Anleihen gehandelt???

frechdachs 23.08.2011 23:13

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 631366)
Früher war die Börse ein treffen von Kaufleuten die über Preise von realen waren verhandelten. Heute ist die Börse doch nur noch ein zockertreffen

Früher war das Handelsregister auch das Buch der ehrbaren Leute, heute ist es das der .......... lassen wir das lieber :Cheese:

Die Zeiten ändern sich :Huhu:

werner 23.08.2011 23:23

Früher war halt alles besser!

:Kotz:

pinkpoison 23.08.2011 23:30

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 631420)
Sorry da muss ich mal Einspruch einlegen,
Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt,


Zweitens brauchen ags keine boerse um sich Kapital zu beschaffen sondern Banken

Selbstverständlich werden Anleihen an der Börse gehandelt... Kleines 1*1....

Unternehmen finanzieren sich über die Ausgabe von Unternehmensanteilen (Aktien) wesentlich kostengünstiger als über Kreditfinanzierung durch die Banken. Es gibt keine effizienteren und transparenteren Mechanismus für Unternehmen Liquidität in Form von Eigenkapital zu schaffen. Banken firmieren mit Ausnahme der Sparkassen und Genossenschaftsbanken und einiger weniger Privatbanken ebenfalls als AG's und nutzen die Börse als Finanzierungsmechanismus ebenso wie alle anderen Unternehmen.

Insbesondere junge Unternehmen in riskanten, forschungsintensiven Branchen (zb Biotech, regenerative Energie, usw.) haben nur über die Börse eine adäquate Möglichkeit an Wagniskapital zu kommen, da Banken aufgrund der restriktiven Basel-II-Richtlinien für solche riskanten Engagements kein Spielraum zur Verfügung steht. Reine Venture-Capital-Gesellschaften sind nicht kapitalstark genug, um so viele jungen Unternehmen über die Durststrecke der ersten Jahre hinweg zu finanzieren. Ohne Börse also weniger Existenzgründungen in kapitalintensiven Branchen.

Das Jammern über Spekulationsgewinner kommt meistens von denen, denen es stinkt, dass sie die Spielregeln nicht kapieren. Abgesehen davon steht jedem Gewinner auch ein Verlierer gegenüber. Jedem steht es offen, sich an der Börse als Spekulant zu engagieren. Wer überlegenes Know-How und das nötige Glück hat, kann so seinen Lebensunterhalt bestreiten. Auch Fußballer verdienen horrende Gelder für die Ausübung ihres Hobbies.

Nichts als Neiddebatten, die vom linken politischen Spektrum geschürt werden, weil ihre Klientel entweder auf Kosten der Allgemeinheit leben - nicht immer unverschuldet - und so die Schuld für verfehlte Lebensplaung und -führung auf die Sündenböcke an der Börse bequem populistisch abgeladen werden kann..... Wenn ich sehe, dass einer der beiden Parteivorsitzenden der "Linken" Porsche fährt, und in der Vergangenheit einige Gewerkschaftsbosse Insidergeschäften überführt wurden, als sie Exklusivwissen aus Aufsichtsratstätigkeit privat versilbern wollten weiß ich doch, woher der Wind weht.

Kriminelle Auswüchse sind freilich nicht zu tolerieren und werden auch recht streng geahndet. Das Einhalten von Spielregeln ist auch und gerade an der Börse vergleichsweise intensiv überwacht. Wenn ich da an diverse Korrupttionpraktiken in anderen Branchen denke, weiß ich nicht, wo die größeren Gangster sitzen... .

Dass die bösen Spekulanten schuld sein sollen daran, dass Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal usw. an den Anleihemärkten in den Abgrund treiben ist ja Verdrehung der Tatsachen. Ursache ist vielmehr, dass solche Länder über Jahrzehnte fett über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun das Kartenhaus in sich zusammenzufallen beginnt. Man muss den Spekulanten vielmehr dankbar sein, dass unseren Politikern nun hoffentlich klar wird, dass sie so nicht weiter wirtschaften können und eine vernunftgetragene Staatsfinanzierung betreiben müssen. Dass dies mit harten Schnitten verbunden sein wird, liegt ja wohl auf der Hand, aber ist die Schuld der Generationen, die über ihre Möglichkeiten konsumiert haben. Jetzt zahlen deren Kinder und Enkel - WIR - die Zeche.

Thorsten 23.08.2011 23:31

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 631420)
Zu dem Thema das Lebensversicherungen die Börse brauchen ist Unsinn, meine lv z.b. Die debeka hat entgegen dem Strom Geld in statsnleihen angelegt und nicht in die Börse und ist von den anderen LVA ausgelacht worden und schau mal heute wer bei den Renditen heute bei den LBS an erster Stelle liegt,

Ich glaube, dass man mit der Börse mehr anfangen kann als mit (kapitalbildenden ... ähhh kapitalvernichtenden :Cheese:) Lebensversicherungen.

pinkpoison 23.08.2011 23:36

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 631441)
Ich glaube, dass man mit der Börse mehr anfangen kann als mit (kapitalbildenden ... ähhh kapitalvernichtenden :Cheese:) Lebensversicherungen.

Allerdings.... seit Kapital-LV nicht mehr steuerbegünstigt sind, sind das Anlagen die mit Mühe nach Steuern die Inflationsrate erwirtschaften. Auf lange Sicht ist seit Statistiken geführt werden, in 20, 25-Jahreszyklen keine Anlage nach Steuern so profitabel gewesen wie die Aktie. Fragt sich nur, warum es bei uns lediglich 3-5% der Bevölkerung gibt, die Aktien oder Aktienfonds besitzen. Selber schuld.

qbz 24.08.2011 00:26

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 631366)
Früher war die Börse ein treffen von Kaufleuten die über Preise von realen waren verhandelten. Heute ist die Börse doch nur noch ein zockertreffen in dem Zocker versuchen auf kosten der Allgemeinheit Milliarden zu scheffeln die überhaupt nichts produktives erwirtschaften.

Wieso verbietet man den ganzen Kram nicht, wer braucht den diese zocker die überhaupt nichts produktives erwirtschaften ausser luftblasenmiliarden für wenige und wenn's schiefgeht muss Otto Normalverbraucher dafür geradestehen.

Das ist jetzt rein polemisch aus meiner meerschweinchenperspektive, aber mich würde es interessieren wie die Meinung hier ist und wie Fachleute so ein Szenario beurteilen

An wen sollte unser Staat dann Wasserwerke, Energiewerke, Bundesbahn und anderes öffentliches Eigentum verkaufen ? Wer "hilft" dann dem Staat beim Börsengang und Ausverkauf, gäbe es nicht Firmen wie z.Bsp. diese:

http://de.wikipedia.org/wiki/Merrill_Lynch

-qbz


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