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spanky2.0 12.07.2017 06:53

Also ich hab mir den 'Zirkus' am Sonntag an der Laufstrecke ja einige Stunden reingezogen. Nach meiner Beobachtung war es eher die Regel als die Ausnahme, dass die Profis ein paar Meter begleitet wurden und ihnen dabei Zeiten/Platzierungen zugerufen wurden. Einmal konnte ich sogar beobachten, dass ein Betreuer ein paar Meter neben mir 'ne Trinkflasche 'versteckt' hat, die der Profi kurz später im Vorbeilaufen aufgenommen hat. Aber in diesen Fällen war nunmal kein Referee in der Nähe.
Deswegen wäre mM eine nachträglich Disqualifizierung viel zu hart. Gelbe Karte im Rennen ist für meinen Geschmack mehr als ausreichend gewesen.

deirflu 12.07.2017 07:01

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1315616)
Eigentlich keine Strafe. Mit dem begleiten sollte ein Vorteil verbunden sein. Den erkenne ich hier nicht.

Naja, er bekommt mehr Infos als andere bzgl Pacing usw. das kann man schon als ungerechten Vorteil auslegen. Finds eher blöd vom Faris dass er das gemacht hat.

Ein DSQ wäre also schon gerechtfertigt, ob es Sinngemäß wäre steht auf einen anderen Blatt, eigentlich soll die Regel ja verhindern das die Laufstrecke überfüllt mit Betreuern ist.

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1315616)
Dafür tat mir der Radfahrer leid, der an einem Hügel die Trinkflasche beim trinken verloren hat. Er blieb stehen und wollte sie wieder holen. Ein Zuschauer hat die aufgehoben und 10 Meter hinterher getragen. Dafür gab es "Rot"

Der Kampfrichter sollte sich noch einmal mit dem Thema Ermessensspielraum beschäftigen, das ist schon eine sehr harte Regelauslegung. Mit roten Karten sollte man meiner Meinung nach so wie so sparsam umgehen.

Pete4Tri 12.07.2017 07:20

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1315616)
Eigentlich keine Strafe. Mit dem begleiten sollte ein Vorteil verbunden sein. Den erkenne ich hier nicht.
Dafür tat mir der Radfahrer leid, der an einem Hügel die Trinkflasche beim trinken verloren hat. Er blieb stehen und wollte sie wieder holen. Ein Zuschauer hat die aufgehoben und 10 Meter hinterher getragen. Dafür gab es "Rot"

Ernsthaft???:Nee:
DSQ sollte nur angewendet werden, wenn der Vorteil nicht mehr umkehrbar ist oder es der zweite Verstoß ist. Hier hätte doch eine gelbe Karte vollkommen gereicht inkl. Ansprechen und durch das "Aufklären" des Sportlers über das Vergehen. Dann ist der Zeitvorteil auch wieder weg...

DocTom 12.07.2017 07:30

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1315626)
Das soll wohl ein Witz sein.............

Genau das habe ich sogar im Wortlaut gerade gedacht...:Huhu:
Jetzt müssen also auch alle Zuschauer das Regelwerk vor dem Besuch so einer Veranstaltung studieren, ja?:Lachanfall:

longtrousers 12.07.2017 07:40

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1315604)

Ist halt die Frage ob das schon als Begleiten gilt.

Tatsächlich könnte man sagen, dass die 30m die Faris mitgelaufen ist, nicht als Begleiten gilt. Jedoch darf es dann auch keine gelbe Karte geben, das scheint widersprüchlich.
Oder man hat entschieden: gelbe Karte weil es war kein Begleiten aber beinahe.

Alteisen 12.07.2017 07:50

Der Trainer gehört auf die Tribüne verbannt für die nächsten drei Rennen.

Kasrwatzmuff 12.07.2017 08:15

Ich habe in Frankfurt das erste Mal ein LD-Rennen live miterlebt. Da ich selbst einen Teilnehmer trainiert habe, war ich auch am Freitag auf der WK-Besprechung. Dort wurde gesagt, dass ein "Begleiten" auf der Laufstrecke mit einer Strafe belegt wird. Interessanterweise wurde aber auch gesagt, dass das Reden mit dem Athleten, Weitergeben von Zeiten usw. erlaubt ist, solange der Coach "beide Füße gleichzeitig auf dem Boden" hat. Wer also einen schnellen und ordentlichen Geher als Trainer hat, wäre hier im Vorteil.

Egal, wie man es dreht oder wendet, die WK-Regeln sind immer pauschal und im Einzelfall oft auch nicht passend. Und wenn dann was passiert, dann werden die Regeln halt wieder verfeinert. Man denke einfach nur mal an die Regeln zum Abseits oder Handspiel im Fußball.

Ich bin der Meinung, dass hier die Zeitstrafe für Patrick ausreicht. Hat den mal jemand gefragt, ob Faris nicht einfach ungefragt nebenher gerannt ist? Wenn ja, dann würde hier ja der gleiche Sachverhalt wie bei der Aktion mit der nachgereichten Wasserflasche gelten.

Und was mich als Athlet oder Trainer auch immer wieder wurmt, ist die Arroganz und gottgleiche Überheblichkeit der Kampfrichter. Und ich finde in Hessen gibt es ganz besonders viele von dieser Spezies, denen es offenbar Spaß macht, den Athleten den Spaß zu verderben.

Ich habe ja, wie gesagt, das ganze Spektakel genau beobachtet. Und wieviele Regelverstöße ich gesehen habe, war enorm. Und wieviele Situationen von den Kampfrichtern unterschiedlich beurteilt wurden, finde ich interessant.

Irgendwie geht es immer weniger um den Sport, sondern immer mehr um "nebensächliche" Dinge. Immer mehr Kommerz, immer mehr Hochglanz bei den Events und immer mehr Ellbogen und Kampf bei den Athleten.

Klugschnacker 12.07.2017 08:26

Hier die Szene:
https://www.youtube.com/watch?v=4LAu...u.be&t=1h34m7s

Faris läuft ca. 15 Sekunden nebenher.


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