Umstieg auf Triathlon
 

Hallo,

nachdem ich mich hier ins Forum etwas eingelesen habe, möchte ich mich hier kurz vorstellen.

52 Jahre alt, 1,84, 80kg. bis 35 Fußball gespielt. Danach Hausbau, Kinder, Gewichtszunahme usw.. Kennen sicher einige.
2014 begonnen mit dem Radfahren (Trekkingrad) 1528km und Laufen 400km
2015 Radfahren 3400km, Laufen 1200km
2016 Radfahren 1300km (Cyclocross Rad), Laufen 3800km
Während dieser Zeit 30kg abgenommen einige Laufwettbewerbe absolviert. Der beste war der Amsterdam Marathon in 3:41. Training nach dem Countdown von Greif. 10km in 46:00.

2017 wollte ich es nun Wissen, Zielstellung war an die 3:30 im Marathon ranzukommen. Training erfolgte nach Greif Plan. Im Frühjahr konnte ich bei Intervallen 2km in @4:15 laufen. Alles bestens dachte ich, ignorierte aber zu dem Zeitpunkt einen Schmerz im li. Sitzhöcker, irgendwann wanderte der in den re. Sitzhöcker eine Pause kam natürlich nicht in Frage der Trainingsplan musste erfüllt werden. Dann kam der Berliner HM bis zur Hälfte lag ich gut in der Zeit aber es pochte doch ganz mächtig im re. Sitzhöcker und dann gab es einen stechenden Schmerz, der bis in den re. OS zog und mich sofort zum stehen brachte. Ich schleppte mich noch die restlichen 10km ins Ziel. Dieser Schmerz hat sich tief eingebrannt.
Eine vierwöchige Laufpause nur mit Radeinheiten erfolgte, beim Radfahren war alles gut und ich fing außerdem mit dem Schwimmen an.
Das Lauftraining gestaltete sich danach sehr schwierig es gab Tage da konnte ich etwas schneller laufen auch mal einen 35iger mit EB usw. es gab auch Tage da ging gar nichts.
Schwierig wurde auch das lange sitzen bei der Arbeit oder beim Autofahren.
In 2017 kamen noch zwei HM und der Berlin Marathon dazu. Die beiden HM konnte ich um die 1:45 laufen den BM aber nur um die 4:00.

Seit dem BM ist Laufpause und zwar so lange bis das mit dem schmerzfreien Laufen geht.
Abhängig davon wären meine Ziele 2018 im Frühjahr den Berliner HM zu laufen, und in Binz oder Erkner einen Triathlon (MD) zu absolvieren.

Was ich tun sollte:
Krafttraining
Die Kräftigungs- und Dehnübungen intensivieren das ist definitiv zu kurz gekommen. Ich habe Zugang zu einer Fitnessmaschine Autark 6600 mit Beinpresse. Hantel und AB Trainer sind ebenfalls vorhanden. Da bin ich jetzt jeden zweiten Morgen ab 4:15 für ca. 1h dran. Das läuft als Zirkeltraining (Ganzkörper) ab.

Radfahren
In diesem Jahr bin ich mit meinem Cyclocross beim Velothon 60 in Berlin mitgefahren da waren es dann unter besten Bedingungen ca. 34km/h. Och, ich war stolz wie Bolle mein erster Rad Wettkampf, in der Geschwindigkeit.
Dann noch mal ein sogenanntes Cup Rennen (70km) in meiner Gegend. Oh, das war sehr lehrreich nach einem km hatte ich schon den Anschluss verloren, trotz größter Anstrengung konnte ich nur noch 5 Leute überholen wurde wenigstens nicht letzter. Mein Schnitt war 29km/h der beste fuhr 44km/h wie das geht ist mir ein Rätsel. Worüber ich immer staune beim Radfahren sind die stämmigen die doch eine Plauze dran haben und relativ locker eine Geschwindigkeit fahren bei der man selber schon am Limit ist.
Ich fahre mit dem Polar V650 und habe mir vor kurzem das Keo System zur Wattmessung geholt.
Meine erste Fahrt mit dem Wattmesser ging über meine 40km lange Hausstrecke mit 245HM, da gab ich mal alles. Heraus kam Durchschnittsleistung 226W, normalisiert 20min 262W und 60min 246W, bei einer Geschwindigkeit von 29km/h. Das war auch meine erste Fahrt mit Klickpedalen, beim Starten habe ich mich erst mal hin gepackt.
Was die normalisierten Werte aussagen sollen kann ich nicht deuten.
Ebenfalls habe ich die Möglichkeit Indoor auf einem Skandika Pro zu trainieren, da sind ebenfalls Wattpedalen dran. Das Indoor ist natürlich sehr belastend. Für länger als eine Stunde fehlt dann die Motivation. Da merkt man dann auch dass der kühlende Fahrtwind fehlt, der Schweiß fließt in Strömen.
Als nächstes soll ein Rennrad her, ins Auge gefasst habe ich ein Giant TCR Advanced 0 für 2999€ oder Cannon SuperSIX EVO Ultegra Di2 für 3699€. Der Hintergrund ist der, falls das mit dem Laufen doch nicht so geht, 2018 komplett aufs Rad umzusteigen.

Schwimmen
Ja das Schwimmen, wie sicher auch bei vielen anderen, Brust geht gut, in der Schwimmhalle 2km etwa 48min. Da habe ich über die V800 gestaunt, die die Bahnen doch sehr gut aufzeichnet. Aber das Kraulen nie gelernt und nie versucht. Nach den ersten Bahnen wenn man es denn so nennen möchte, dachte ich, ich würde ersticken. Nun gehen wenigstens ein paar Bahnen, das wird noch ein schönes Betätigungsfeld.

Welche Zeit habe ich zur Verfügung:
Morgens: 4:15 – 05:40, 1,5h
Abends ab 17:00 ca: 2h
Am Wochenende ca 10h

Was muss da untergebracht werden:
Derzeit 4x die Woche Kraft und Dehnübungen das kann früh erfolgen
Im Winter Indoor Rad das kann auch 2x mal früh sein, eventuell am Wochenende entweder draußen oder Indoor noch zusätzlich eine lange Einheit wenigstens 2h für Indoor schon ziemlich heftig.

Idealerweise sähe das dann so aus.

Montag: früh Kraft, Abend laufen Tempo
Dienstag: früh Indoor Rad ruhig, Abend Schwimmen
Mittwoch: früh Kraft, Laufen ruhig oder Intervalle
Donnerstag: frei
Freitags: früh Kraft, langer Lauf bis 25km ruhig
Samstag: Samstag lange Radtour bis 100km ruhig oder 2h Indoor, anschließend laufen ruhig bis 10km
Sonntag: 20km bis zur Schwimmhalle mit dem Rad, Schwimmen und mit dem Rad wieder zurück. Anschließend 10-15km ruhig laufen.

Meine Intension dabei ist, Abwechslung reinzubringen um auch den Körper ganzheitlich zu trainieren. Diese Monotonie nur mit dem Laufen, hat meinen Körper doch ganz schön einseitig belastet. Wer läuft den schon gerne im Training 35km im selben Tempo und dann auch noch als langsam Läufer über 3,5h.

Vielen Dank das ihr bis hier durchgehalten habt.

Über Kommentare Anregungen und Meinungen freue ich mich.


Beste Grüße und viel Spaß allen beim Training

Respekt, was du alles machst!Ich habe auch erst angefangen,suche für mich auch noch einen Trainingsplan, trainiere z.Z. frei nach Schnauze, bin Schichtarbeiter (WE= 12Std.Schicht,30min.zur Arbeit, 30min nach Haus,also, WE ist Sport"frei").
Du kriegst das schon hin.MfG Micha

Welcome to the show. Midlifecrisis? :Cheese:
Gutes Programm, viel Spass beim Lesen und such mal die Tria Trainingspläne hier, die sind gut. Bringen Dich evtl. weiter.
:Huhu: :Blumen:
Thomas

Danke für eure Kommentare.

@Micha
Schichtarbeit und die beiden Fahrten zur Arbeit das schlaucht ganz schön. Mit dem sportfreien WE ist es vom Training her nicht so optimal, aber da muss man halt Kompromisse eingehen. Im Zweifelsfall geht Familie immer vor. Ja, Pläne findet man genügend, aber in der Regel muss man die passend machen. Aber es sollte immer eine grobe Orientierung vorhanden sein. Beim Laufen war es bei mir klassisch. 1x Lang, 1x Tempo und 1x Intervall. Aufgrund meiner Verletzung habe ich mir jetzt eine einmonatige Laufpause verpasst, mal schauen ob man das durchhält.
Ich wünsch dir das du dabei bleibst, einen für dich guten Trainingsplan findest. Bei all dem darf man auch den Spaß nicht verlieren. Ich bin zwar nicht besonders talentiert, aber finde das Triathlon Training wesentlich abwechslungsreicher als nur das Laufen.
Bin selber mal gespannt wo das hinführt.

@DocTom
:Lachen2: Midlifecrisis genau das ist es, ich glaube manchmal müssen unsere Frauen sich Fragen ob wir einen an der Waffel haben. :Lachanfall:
Danke für den Tipp mit den Trainingsplänen, da schaue ich gerne mal vorbei. Vorher muss ich durch Krafttraining meine Rumpf-, Bauch- und Rückenmuskeln stärken. Bin echt mal gespannt ob das was bringt. Schmerzfrei Laufen ist das Ziel.


planar

Bestes Alter, viel Spaß :Huhu:

Vielen Dank, ja wir wollen es wohl nochmal Wissen.

Bei einem HM dieses Jahr in Potsdam lief ich 5km vor dem Ziel auf zwei jüngere Leute auf, die hochrot und mächtig außer Atem waren. Als ich dann überholte keuchte der eine, der ist doppelt so alt wie wir, der schwitzt nicht mal und der atmet nur jeden zweiten Schritt. Wie geht das? Ach war das schön, ich bin so locker an denen vorbei...:Cheese:

Ebenfalls bei diesem HM habe ich zum ersten mal gesehen, das jemand mit einem Handy läuft, das gefühlt alle 30sek die Geschwindigkeit ansagt. Das würde mir ja auf den Keks gehen.

Meine unmaßgebliche Meinung ist, dass Du Dich damit überforderst. Für einen Quereinsteiger ist das zu viel Umfang, zu viel Intensität beim Laufen, und ein zu voll gepackter Tagesablauf.
:Blumen:

Sehe ich genauso.
Bisschen weniger, mehr luft für Entlastung.

Danke für die Antworten,

die Meinungen sind sehr hilfreich.
Ich schrieb ja von einem Ideal, meine Erfahrung sagt es kommt immer was dazwischen.
Was ich aber feststellen konnte, den umfangreichen Greif Jahres Plan T6 konnte ich gut bewältigen. Mein Fehler in diesem Jahr war die Kraftschiene zu vernachlässigen.
Derzeit empfinde ich das Schwimm- und das Radtraining als noch nicht so anstrengend. Das liegt aber sicher auch daran das meine Kenntnisse über gezieltes und strukturiertes Rad- und Schwimmtraining noch sehr dürftig sind.

Ich bin mal gespannt und auch jederzeit bereit den Plan anzupassen.


Beste Grüße planar

Dein Ziel sollte sein im Frühsommer einen kurzen Triathlon zu schaffen und "am Ende nicht als arbeitsloser Single dazustehen"* :Blumen:

*frei nach Manuela Dierkes vom Tri-Mag

Willkommen im Forum, planar! :Blumen:

Danke für deine detaillierte Vorstellung und Glückwunsch zu den bisherigen Fortschritten! Gerade die 30 kg Verlust sind ein schöner Gewinn! Auch die Zeiten können sich sehenh lassen.

Bei der genauen Beschreibung deiner Schmerzen am li und re Sitzhöcker und der Auswirkung auf das Laufen hab ich ein Detail vermisst: Der Gang zum Arzt und seine Diagnose... :Huhu:
So engagiert, wie du zu Werke gehst, scheint dein Körper lediglich ein nützliches Werkzeug zur (Traum-) Zielerfüllung zu sein - das ist er aber nicht.

Trainiere und laufe nicht gegen deinen Körper, sondern mit ihm. Wenn du ihn nicht pflegst und ihm auch Zeit zur Regeneration gibt, könnte es sein, dass er dich im Stich lässt (wenn du sein "Maulen" schon nicht beachtest)...

Zitat eines früheren Trainers (vor 30 Jahren):
"Euer Körper ist euer Sportgerät. Den braucht ihr noch. Also geht damit pfleglich um!"

Bedenke: Leistungsentwicklung ist selten eine lineare Geschichte, sie geht in Wellen und kann auch Rückschläge enthalten, gerade, wenn man denkt, es läuft gut und legt noch zwei Schippen drauf. ;)

Wenn das erste Ziel ist, schmerzfrei zu laufen, dann kümmere dich darum.

Servus,

ich bin ein "Elster" - ich klau mir zusammen was ich so brauchen kann ;) , das Forum hier schreit danach, "ausgeklaut" zu werden :Huhu:

So vor 15 Jahren bin ich untrainiert auf die 25m Bahn und Hunde-Brust geschwommen - 1km in 60min - nach 3 Monaten (2 bis 3 mal die Woche) bis auf 40min/km runter - dann aber Knieprobleme vom Wegkicken bekommen und somit das Gestrampele gelassen (außerdem gewichtsmäßig nicht abgenommen, sondern eher zugenommen).

Damals mein ich, war kaum jemand schneller im Bad als ich (außer meine Frau, die ist aber gekrault). Insofern 24min/km ist aus meiner Sicht (Hunde-Brust) - kaum machbar... Die Energie in kraul-lernen zu stecken dürfte bei Dir eine hohe Rendite abwerfen.

Auch Deine 24 Wochenstunden lassen mich zusammenzucken - da würd ich schon lang vorher den Löffel abgegeben haben. Aber wenn Du es verträgst, die Hände dauernd auf der glühenden Herdplatte zu haben - warum nicht??

beim 70.3 auf Rügen habens einen Hubbel im Laufweg, der zieht Vielen den Zahn. Also halbtaumelnd platt Bergintervalle üben - kann nicht schaden.

Erstmal besten Dank für die Hinweise und Ratschläge.

Beim Arzt war ich natürlich sogar bei drei verschiedenen, beim ersten Diagnose Bandscheibe Schmerzmittel und ich sollte nie wieder Laufen. Beim zweiten war die Diagnose Achillessehne, da hatte ich noch nie Probleme.(Schmerzmittel) und der Ratschlag Walken wäre auch schön. Beim dritten endlich mit MRT Bandscheibenvorfall, Manuelle Therapie verschrieben.
Da ich seit meinem 14 Lebensjahr mit der Bandscheibe zu tun hatte, dabei inbegriffen 2 richtig satte Bandscheibenvorfälle, kenne ich die Symptome.
Seit dem ich regelmäßig Laufe sind diese komplett verschwunden, selbst bei Tempo, Intervall und auch den langen mit EB absolut keine Probleme.
Ich bin der Meinung das es des Piriformis ist.
Um das anzugehen ist jetzt absolute Laufpause angesagt, mit 4x Kraft- und Stabilitätstraining in der Woche. Solange wird neben der Kraft, das Rad genutzt und geschwommen. Das alles geht schmerzfrei und ist von der Belastung derzeit sehr angenehm. Sollte das Laufen dann nach einem Monat immer noch nicht gehen wird die Pause verlängert.
Die Trainingszeiten besonders Morgens sind für mich absolut kein Problem, da ich nur 4h Schlaf benötige, das aber schon immer. Wenn ich meine Kollegen auf Arbeit Gähnen und Japsen sehe da gruselt es mich. Jetzt muss meine Frau auch mal bügeln, das habe ich immer früh gemacht. Sie wird das schon schaffen.:Lachanfall:

Ja, der Idealplan ist sehr fordernd aber wie schon gesagt beim Anpassen bin ich flexibel. Mein Ziel war ja mit dem Triathlontraining die Laufkilometer und auch die Laufintensität zu reduzieren. Das wird auch klappen.

Warum sollte ein Tempo von 2:24/100m Brust auch für längere Distanzen kaum machbar sein? Halte ich jetzt für nicht so übermenschlich schnell. Es mag etwas dauern, bis man dahin kommt (je nach Ausgangszustand), aber gehen kann das schon. Ungeachtet dessen ist es natürlich sinnvoll, Kraulen zu lernen.

Guter Anstoß mit dem Schwimmen,

da habe ich doch mal meine Zeiten der letzten Schwimmversuche genommen.
Geschwommen bin ich dieses Jahr bisher 10x auf der 25m Bahn, eigentlich nur als Ausgleich. In der Regel waren es dann 2km Brust und 500m Kraul (Versuche) und als Abschluss Tauchübungen.
Beim kontinuierlichem ruhigem Durchschwimmen der 2km lag ich im Schnitt bei 48min also 2:25/100m bei einem Puls von 135. Gestern nach 1000m Brust, mal 500m intensiv geschwommen, da kam ich auf einen Schnitt von 02:05 - 02:15/100m und auf einen Puls von 145. Ob man das 2km durchhält weiß ich nicht. Ist auch erstmal nicht so interessant, weil ich will ja Kraulen lernen.
Da liegt die Zeit derzeit bei 02:40/100m, das ist aber auch dem geschuldet das ich nach jeder Bahn eine kurze Pause einlegen musste und an eine vernünftige Wende nicht zu denken war.
Mit dem strukturiertem und regelmäßigen Kraultraining hoffe ich da was verändern zu können.

Mal schauen.

Als ich mich hier angemeldet habe, schrieb ich ja das der Idealzustand so aussehen könnte.
Ganz geschafft habe ich das noch nicht aber es fühlt sich derzeit gut an.

Eine kleine Zusammenfassung des Novembers.

8x Radfahren 391km meistens Indoor
6x Laufen 80km
9x Kraft ca. 10h Ganzkörper als
9x Schwimmen 11km

Das sind 32 Trainingseinheiten. Das Krafttraining generell Frühmorgens alles andere verteilt Es waren einige Doppeleinheiten dabei. Was bei mir gar nicht geht, vor dem Schwimmen zu laufen, da bekomme ich beim Schwimmen Krämpfe. Was sich sehr gut macht ist das Krafttraining das macht richtig Laune. Wo es die meisten Probleme gibt ist das Schwimmen, das wird ein hartes Stück Arbeit. An 7 Tagen konnte ich nicht trainieren wegen Erkältung und privater Dinge. Die Intensität beim Laufen richtet sich derzeit nach dem Befinden, geht es gut wird es etwas schneller. Intervalle sind erstmal bis Januar nicht vorgesehen. Tempoläufe nach Gefühl. TWL Läufe werden ebenfalls demnächst mit eingebaut. Dann habe ich hier einen schönen Berg 300m der wird des Öfteren dran glauben müssen. Das Radfahren auf dem Skandika Trainer Indoor ist doch schon mental sehr hart, da habe ich mir einen Fernseher mit dazugestellt, sonst ist nach einer Stunde Schluss.
Durch manuelle Therapie, in Kombination mit weniger intensiv laufen und dem Krafttraining hoffe ich meine Baustelle (Schmerzen re. Sitzhöcker) endgültig in den Griff zu bekommen. Derzeit komplett schmerzfrei.


Allen ein schöne Trainingswoche

Unterschätze die Bedeutung des Schlafs für die Regeneration nicht.
Berücksichtige dabei auch, dass viele Sportler bei mehr Training auch mehr Schlaf benötigen.

Danke für den Hinweis Stefan.

Ja das mit dem Schlaf ist für Außenstehende schon recht merkwürdig. Aber das war schon immer so, auch wenn ich sehr intensiv trainiert habe.
Der Vorteil des ganzen ist auch, das meine Bücher Sammlung nun schon weit über 1000 Exemplare umfasst.
Ich muss mal schauen wie ich durch den Dezember komme. Ab Januar sollte dann ein Trainingsplan folgen, wie der aussehen wird da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Nun ist fast ein Jahr vorbei seit dem ich den Thread erstellt habe.

Vor einem Jahr etwa bin ich vom reinen Lauftraining umgestiegen auf das Triathlon Training. Ich hatte 2017 sehr mit Verletzungen zu kämpfen und wollte eine breitere abwechslungsreichere Trainingsbasis erreichen.

Die Fakten:

Pro Woche etwa 12h Stunden Training

Das sind bisher in diesem Jahr:
Laufen rund 2000km
Radfahren: rund 5000km
Krafttraining: 42h
Schwimmen: 111km

Wettkämpfe:
April
Berliner HM: 1:45... das war bis dahin mein schnellster HM

Eine Woche später der Airport NightRun in Berlin da wollte ich eigentlich jemanden begleiten der wesentlich langsamer läuft. Am Vormittag absolvierte ich noch ne schnelle 40km Radtour. Dann sagte der Begleiter ab. Ich ging auf Risiko und rannte immer dem 1:45 Pacemaker hinterher. Tatsächlich schaffte ich es erstmalig unter 1:45 zu bleiben. Das war für mich ein sehr harter Lauf der bis zur K Grenze ging.

Als nächstes war ein 30.5km Lauf dran, der über Stock und Stein ging der war heftig und da gab es schon den einen oder anderen Krampf.

Mai
Der S25 in Berlin ging mit 2:09... weg, das Ziel war unter 2:10 anzukommen, der hat richtig Laune gemacht.

Der Velothon 100 in Berlin war ebenfalls erfolgreich, da erreichte ich einen Schnitt von über 35km/h da hatte ich aber eine gute Gruppe erwischt. Normalerweise liege ich bei 30km/h

Juni
Mit dem Rennrad gestürzt eine Rippe gebrochen und eine angebrochen. Trotzdem Zähne zusammen gebissen und soweit es ging das Training fortgesetzt, das Krafttraining ging nicht und beim Laufen nur langsame Läufe. Das Radfahren ging gut beim Schwimmen lernte ich so mal eine gestreckte Haltung. Hat doch alles seine Zeit gedauert bis es schmerzfrei war.


Juli
Triathlon OD in Stettin 2:45h
Schwimmen (900m) 22:38, Rad mit T2 40km 1:19.., Laufen 58min
Das war also mein erster Triathlon besonders das Radfahren mit 34km/h klappte einwandfrei die Witterung und die Straße waren super. Das Schwimmen war so lala ist sowieso meine Baustelle. Die Laufstrecke hat mir nicht so gut gefallen und musste 2x durchlaufen werden. Insgesamt gut organisiert und preiswert. Eine MD hätte da umgerechnet um die 100€ gekostet.

August
Sport Scheck HM Berlin 1:46... damit war ich sehr zufrieden.

September
Triathlon MD Binz 06:04.. eigentlich wollte ich unter 06:00 Stunden kommen. Schwimmen: 52...min auf meiner Uhr waren dann 2100m drauf da habe ich wohl etwas die Optimallinie verpasst.
Rad: 2:55:25 erste Runde lief mit 31,9km/h gar nicht schlecht in der zweiten abgebaut und somit 30,7km/h gesamt damit lag ich noch im Plan.
Laufen: 02:03.. nach den ersten 3km musste ich korrigieren ansonsten wäre es ein Wandertag geworden mit 5:50 war die Geschwindigkeit so machbar, das ich auch den Berg nicht hochgehen mußte.

Insgesamt ein tolles Wochenende mit der Bundesliga und den Events die der Ironman angeboten hatte. Auf jeden Fall nächstes Jahr wieder, aber dann mit mehr Erfahrung hoffentlich unter 6h. Zum Radfahren da war ich ja mit meinem Rennrad einer der wenigen die nicht mit dem Tria Rad unterwegs waren. Mann Mann da standen Kisten in der Wechselzone.

Berlin Marathon eine Woche nach dem Triathlon ist schon ne gefährliche Kiste. Die letzten km waren dann aber sehr hart eigentlich war das Ziel eine 3:45 es wurde eine 3:47 aber da ich alles gegeben hatte war ich damit zufrieden. Das war mein dritter BM aber den empfand ich von der Atmosphäre am schönsten. Unglaublich viele Zuschauer, die Organisation war wieder perfekt.

Fazit bisher bis auf den Rippenbruch keine Verletzung und sehr viel gelernt.
Im Lauftraining nur sehr wenige Tempoläufe und so gut wie keine Intervalle, trotzdem im HM Bestzeit erreicht. Dafür mehr lange Läufe mit Endbeschleunigung absolviert.

Beim Radfahren (Rennrad seit ca. einem Jahr) konnte ich mich einer Gruppe anschließen und bei deren Training bin ich ab und zu mitgefahren, das war sehr lehrreich und hat auch gezeigt wo noch Baustellen sind. Ich bekomme im Vergleich zu anderen doch über einen längeren Zeitraum viel Kraft auf die Pedale kann das aber nicht in Geschwindigkeit umsetzen. Wenn ein gleich schwerer Fahrer mir mit 180W wegfährt und ich bei 210W gerade so dran bleibe schreit das nahezu nach Optimierung. Für den Winter werde ich auf die Rolle umsteigen und vielleicht mit Zwift fahren. Ich hoffe das ist dann abwechslungsreicher.

Beim Schwimmen sind Fortschritte da, ich habe das aber unterschätzt und dachte ich werde schneller schneller, das ist ebenfalls eine Baustelle die angegangen werden muss. Wie weiß ich noch nicht.

Krafttraining das ist bei mir sehr komfortabel da ich eine komplett ausgestattete Kraftmaschine nutzen kann. Ebenfalls eine Langhantel und eine Crunchbank.
Die Art der Übungen, die Anzahl und die Wiederholungen muss ich nochmal überdenken. Da weiß ich noch nicht ob das richtig und optimal ist. Da muss ich ebenfalls mal nach externer Hilfe schauen, bzw. mich belesen.
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung mit optimierten effizientem Krafttraining für das Triathlontraining.
Das Krafttraining fing zum Jahresanfang super an mit 3x die Woche und ab April 2x die Woche. Nach dem Sturz im Juni und dem damit verbundenem Rippenbruch, schlief das komplett ein. Es fehlte einfach die Zeit.

Die Wettkämpfe sind für mich das Salz in der Suppe, die pushen einen, die bringen Abwechslung und Atmosphäre, man lernt neue Leute kennen. Man lernt so viel über sich. Man lernt mit nicht erreichten Zielen umgehen und ist Happy wenn man ein Ziel erreicht hat.
Kurzum Triathlon ist vielseitig und macht Spaß.:)

Schönes update. Wie ist deine 10km solo Zeit? Hast Du dich auf dem Rad bei der OD abgeschossen? Die 58min passen ja nicht unbedingt zu den Laufumfängen und der HM Zeit. Schon beachtlich was du da durchgekloppt hast.

10km bin ich bewusst gar nicht gelaufen, die sollte aber bei ca. 48 Minuten liegen. Nächstes Jahr werde ich mal versuchen vorsichtig an der Geschwindigkeit zu arbeiten. Tempoläufe und Intervalle. Dieses Jahr ging es beim Laufen darum Verletzungsfrei zu bleiben.

Bei der OD zeigte meine Uhr ein Schnitt von 5:30 pro km an. Der Rest dazwischen war T2 der nicht extra erfasst wurde. Aber dieser Wechsel war schlicht von mir auch eine Katastrophe😀. In Rügen hat das schon wesentlich besser geklappt.

Ah ok. T2 habe ich übersehen. 5:30 klingt realistischer

Teil 2, Ausrüstung

man hat ja als Einsteiger in den Triathlon doch mit viel neuem zu kämpfen unter anderem betrifft das auch die Ausrüstung.

Laufen: da ich aus dem Laufen komme und immer wieder Probleme hatte, habe ich vor ein paar Jahren eine Laufanalyse machen lassen. Dabei kam heraus das gedämpfte Schuhe die geeignetsten wären. Da man sich ja nicht verletzen möchte, hatte ich mich strikt daran gehalten. Verletzt war ich trotzdem.:) Beginnend mit dem HM und endend mit dem Berlin Marathon in diesem Jahr, bin ich alle Wettkämpfe mit dem ungedämpften Adizero von Adidas gelaufen. Herrlich leicht und keine Probleme. So ist das manchmal wenn man sich sklavisch an was hält.

Radfahren
Ja das ist eins der teuersten Teildisziplinen, aber wie ich auch feststellen musste, das wo man am meisten Zeit rausholen kann. Ende vergangenen Jahres wurde dann ein Rennrad gekauft, bewusst Rennrad weil ich da auch Straßenrennen mitfahren kann. Nach der ersten Tour ging es schon los, Rückenschmerzen, Geschwindigkeit genauso langsam/schnell wie mit dem CC Rad. Ab nach Berlin und ein Bike Fitting machen lassen. Danach waren die Rückenschmerzen weg und ich konnte relativ gut mehrere Stunden fahren. Klickpedalen war sicher wie bei vielen gewöhnungsbedürftig aber nach ein zwei Abwürfen bekommt das auch in den Griff.
Ein Wattsystem musste natürlich auch angeschafft werden, es wurde das von Keo. Im Zusammenspiel mit dem Polar 650 passt das für mich.
Nach den beiden Triathlons bin ich eigentlich in der Überlegungsphase ob ich mir für das Rennrad einen Zeitfahraufsatz hole und einen anderen Laufradsatz, der Verkäufer damals riet mir schon zu einem anderen Laufradsatz. Derzeit ist da ein DT Swiss PR1600 Spline 23 drauf.
Das Angebot an Laufradsätzen ist riesig und die Preise auch, damit muss man sich wohl ernsthafter auseinandersetzen. Vielleicht hat ja jemand Vorschläge oder Ideen?
Auch ist die Überlegung langfristig in ein Tri Rad zu investieren.

Schwimmen
Der Neo ist da, das Schwimmen damit geht ganz gut. Für die Schwimmbrille nutze ich Antibeschlagspray und bin damit sehr zufrieden. Spuke half nicht. Da denke ich noch darüber nach mir Paddles zuzulegen.

Rolle
Nach langer Überlegung ist es die Tacx Neo Smart geworden. Die steht schon zwei Wochen unausgepackt im Keller, da kommt das CC Rad drauf. Bin mal gespannt.

Mit Teil 3 Trainingsgestaltung und Teil 4 Wettkämpfe nerve ich euch auch noch.:Blumen:


Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich gehe normal arbeiten und investiere lieber in Sportdinge als in mein 15 Jahre altes Auto, welches mich hoffentlich noch etliche Jahre treu begleiten wird und damit etwas Kohle in andere für mich wichtigere Dinge investieren kann.