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-   -   Karneval: Opium des Volkes? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=7379)

Raimund 22.02.2009 17:00

Karneval: Opium des Volkes?
 
Ist Karneval, Schützen- oder Oktoberfest das Opium des Volkes? Wird hierin nicht die Suche nach illusorischem Glück des Volkes offensichtlich?

Bedeutet die Aufhebung dieser „Brauchtümer“, bei denen es zumindest (aber nicht nur) in der Erwachsenenwelt, darum geht, Hemmungen fallen zu lassen und oft maßlos Genussmittel zu genießen, nicht die Forderung seines wirklichen Glücks?

Ich habe eben auf dem Weg zum Schwimmbad fast einige Betrunkene überfahren. Warum dieses Brauchtum?:confused: Befindet sich die Gesellschaft in einem Zustand, der der Illusionen bedarf?

Kann es sein, dass das Volk so müde von Arbeit bzw. drohender Arbeitslosigkeit ist, dass Karneval, Schützen- oder Oktoberfest, aber auch Ostern und Weihnachten, Mittel sind, um es saisonal zu entlohnen bzw. von seinem kläglichen Dasein abzulenken?

Ist eine Gesellschaft ohne diese „Tradition“ vielleicht zu gefährlich…?

neonhelm 22.02.2009 17:42

Nun, diese Brauchtümer gib es ja schon länger als die aktuelle Gesellschaft...

Ganz generell denke ich, das der Mensch ein Bedürfnis nach Feiern und Ordnung hat. Ob man das persönlich ausgestaltet oder sich dabei an gesellschaftliche Vorgaben hält, bleibt ja jedem selbst überlassen.

Wasserträger 22.02.2009 18:00

Viele Menschen brauchen halt einen Anlass zum hemmungslosen Feiern (will bewusst nicht schreiben Besäufniss ;)).

Andere können das immer. :Cheese:

NBer 22.02.2009 18:30

und bitte nicht "das volk", finden sich doch die seinen extremsten auswüchse nur in bestimmten regionen. andere ecken des landes stehen da meist nur kopfschüttelnd daneben und können das nich nachvollziehen. ich zb frage mich bei den übertragungen der festsitzungen immer, wo da eigentlich der humor ist. gelacht wird da zwar immer, ich habe da aber noch nie was lustige sgehört. aber wahrschenlich braucht man dazu neben einem gewissen verständnis auch einige promille intus.......

Raimund 22.02.2009 19:34

Was mich aber tierisch aufregt, dass die Allgemeinheit dafür aufkommen muss, wenn sich mal wieder einer im besoffenen Kopf das Bein gebrochen hat und im Krankenwagen abtransportiert werden muss, wenn er vor ein Auto gerannt ist oder die Treppe runtergefallen ist.

Oder bei ner Schlägerei was abbekommen hat, weil unter Alk-Einfluss das Maul zu groß war...

Wenn solche Leute dann die Kosten selber tragen müssten, dann würd es sicher weniger Besoffene geben.

Man könnte ja nen Bluttest machen und dann (ähnlich wie im Straßenverkehr) zumindest ne Teilschuld kostenpflichtig machen.

Phoebe 22.02.2009 19:44

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 196064)
Andere können das immer. :Cheese:

So schauts aus :Cheese:

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 196086)
....
Oder bei ner Schlägerei was abbekommen hat, weil unter Alk-Einfluss das Maul zu groß war...

Oder wie meine Schwester, die letztes Jahr stockbesoffen auf Tischen tanzte, runtergefallen ist und ne Platzwunde an der Stirn hatte :Nee: :Lachanfall:

Also ich finde es reicht immer so viel zu trinken, dass der Gegenüber einen annehmbaren Eindruck macht. Man muss sich ja keinen Brad Pitt zurecht saufen :Lachen2:


Phoebe, natürlich noch nie stockbesoffen

dimarco 22.02.2009 20:33

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 196086)
Was mich aber tierisch aufregt, dass die Allgemeinheit dafür aufkommen muss, wenn sich mal wieder einer im besoffenen Kopf das Bein gebrochen hat und im Krankenwagen abtransportiert werden muss, wenn er vor ein Auto gerannt ist oder die Treppe runtergefallen ist.

Oder bei ner Schlägerei was abbekommen hat, weil unter Alk-Einfluss das Maul zu groß war...

Wenn solche Leute dann die Kosten selber tragen müssten, dann würd es sicher weniger Besoffene geben.

Man könnte ja nen Bluttest machen und dann (ähnlich wie im Straßenverkehr) zumindest ne Teilschuld kostenpflichtig machen.

Was ist mit den tausenden von Skiunfällen, Radunfällen und sonstigen Sportlerplessuren ? Schwierig da ne Grenze zu ziehen und zu finden. Das Problem finde ich auch eher nicht, dass sich ab und an mal paar Erwachsene die Birne zuballern, sondern eher die zunehmende Tendenz zum besinnungslosen Besäufnis bei Jugendlichen und Teenies - und das ganze jedes Wochenende und ohne besonderen Anlass. Macht mir persönlich mehr Sorgen.

PippiLangstrumpf 22.02.2009 20:45

Zitat:

Zitat von dimarco (Beitrag 196119)
eher die zunehmende Tendenz zum besinnungslosen Besäufnis bei Jugendlichen und Teenies - und das ganze jedes Wochenende und ohne besonderen Anlass.

Beginn :offtopic:
Samstag war ich einkaufen. Die Kassiererin hat irgendwann junge Leute entdeckt und meinte nur "Jaja, zu mir ... und dann Ausweiskontrolle. Ich freue mich schon. Ich liebe es, denen den Alkohol abzunehmen". Fand ich klasse. Bei genug Verkaufsstellen kommen die Jugendlichen ja mit dem Alk durch.
Und noch mehr OT:
Überhaupt war die Frau gut drauf. Ich hab da die Triathlon gekauft wegen des Sattel-Beitrags. Als ich der Kassiererin meinen Parkschein zum Entwerten entgegengehalten habe, meinte sie "Mit dem Auto? Und dann kaufen Sie die Triathlon?" :Lachanfall:
Sorry für OT.

Nochmal was für Ontopic.
Ich find die Feierei ja ok. Einige machen es immer, einige eben nur zu Anlässen in der Masse. Für manche ist der Beginn des Wochenendes ja schon Anlaß genug. Schrecklich finde ich nur, daß so viele scheinbar unter "Feiern" eigentlich Druckbetankung verstehen. Ich bin Weiberfastnacht auch früh nach Hause gegangen, weil ich es nicht mehr ertragen habe, daß ein großer Teil der Leute nicht mehr unfallfrei aufs Klo gehen konnte :Nee:
Und da ist es nichtmal zu Schlägereien oder Unfällen gekommen.


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