Tapering Ansätze
Ich habe mich in diesem Jahr vor dem IM Zürich mal mit verschiedenen Ansätzen des Taperings auseinandergesetzt... die Pläne von Klugschnacker richten sich ja nach den Trainingsprinzipien von Gordo... jetzt gibt es ja aber auch noch das 4-Wochen-Tapering von Mark Allen
Was ich mich dabei frage ist folgendes: Wieso hat Gordo diese BT-Einheiten drin, bei Allen findet man solche WK-Simulationen nicht? Diese Einheiten sollen ja nochmals ein paar Impulse setzen, oder sehe ich das falsch? Bei Allen wird ja lediglich der Umfang pro Woche um ca. 20 - 30 % reduziert und die längste Einheit beim Schwimmen / Radfahren und Laufen sind 3, 4 und 5 Wochen vor dem Wettkampf. http://www.trifuel.com/triathlon/tri...per-000287.php Hunki |
Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich mit dem Gordo/Klugschnacker - Tapering auf den Punkt fit bin, während ich mit Allens Variante "overrested" war, d.h. dick, ohne Spannung in der Muskulatur und mental unsicher.
Ich erkläre mir das mir den geringeren Umfängen im Vergleich zu Allen. Wenn man in der Build-Phase nur ca. 15h trainiert, braucht man m.E. nicht so früh zur Landung ansetzen wie Allen, der ja für seine Monsterumfänge berühmt war, es empfiehlt. Ich hatte da jedenfalls nie soviel Müdigkeit aufkumuliert, dass ein längeres Tapering nötig gewesen wäre. Die relative Intensitätssteigerung bei Gordo/KS schlägt bei mir sehr gut an, erst dadurch kriege ich den richtigen Punch im Hauptwettkampf, was ich gut im Vergleich zu Vorbereitungswettkämpfen feststellen konnte. 2007 habe ich die Phase sogar noch ein wenig verkürzt und intensiviert (OD eine Woche vor FFM) und bin damit sehr gut gefahren. Wie gesagt: Nur eine persönliche Erfahrung. Ich denke, man spürt gegen Ende Build, wieviel Müdigkeit sich aufkumuliert hat. |
Seh ich ähnlich. Je umfangreicher das Training desto mehr Tapering ist nötig. Bei hohen Umfängen ist das nach Gordo schon kurz und mit den WK-Simulationen hart um sich vollständig zu erholen.
Trainier derzeit etwa nach dem 18-Wochenendlerplan von Arne. Die Einheit gestern lief gar nicht, das hatte ich beim Blick auf den Plan schon vorher erwartet. Am Mittwoch nach der Build-Phase mit einem Abschluss der fast einer MD entspricht das erste WK-Training. Null Chance das voll durchzuziehen. Denke da ist die Erholungsphase einfach zu kurz. Hoffe dass es dann Sonntag wieder gut läuft. Aber das ist so die Schwierigkeit dass jeder anders ist und abhängig vom Trainingsstand auch unterschiedliche Erholungszeiten hat. Daher steht im Plan ja auch sinngemäß "wer noch nicht erholt ist macht locker weiter" Prinzipiell find ich die Methode Akzente zu setzen gut. Man erholt sich durch die geringen Umfänge, hat aber Intensitäten drin um nicht "abzuschlaffen". Mal gucken wie sich das bewährt, ggf. nehm ich bei den WK-Trainings einfach etwas Druck raus. Bin im letzten Jahr mit Arnes Tapering sehr gut gefahren. Die Variante von Allen hab ich vor ein paar Jahren mal probiert als ich höhere Umfänge trainiert hab. Nach Wochen mit deutlich über 20h/Woche brauchte ich einfach mehr Erholung als nach einem abgespeckten 18h-Plan (trainier meist nur die Kerneinheiten). Gruß Meik |
Das mit den Umfängen leuchtet mir ein... aber wieso einerseits WK-Simulationen und andererseits nur die Reduktion des Umfanges.
Gerade beim Gordo-Plan wo man in der letzten Build-Woche noch eine MD einschieben kann, wäre dann doch ein 4-Wöchiges Tapering sinnvoll. In der ersten Woche nach der MD ist Erholung angesagt und dann wäre der 3-Wochen-Plan von Gordo dran... so müsste das doch besser klappen... man hat genügend Erholung nach der MD, kann aber die WK-Simulationen mit vollem Tank durchziehen und ist sicher erholt... In dem Fall hätte man also praktisch 2 Entlastungswochen mit einer MD vor den 3 Taperingwochen von Gordo Hunki |
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achtung klugscheisser: :Cheese: warum sagst du denn immer "aufkumulieren"? kumulieren heisst doch schon anhäufen, oder aufanhäufst du etwa müdigkeit?? :Huhu: |
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Vielleicht äußert sich ja einer der Gordo-Experten dazu. Da es mir in der Build-Phase mental schwer fällt, die BT-Einheiten alleine in der geforderten Intensität durchzuziehen, behelfe ich mir oft mit Trainingswettkämpfen als Ersatz. Dieses Jahr habe ich z.B. in Build2/2 einen Langduathlon, in Build2/3 eine MD und in Build 2/4 einen Halbmarathon nach anspruchsvoller Radausfahrt gemacht. Obwohl das Programm recht anspruchsvoll klingt und ich mich in den Wettkämpfen nicht geschont habe (sogar der HM war PB), hatte ich - wie oben schon geschrieben - nicht soviel Müdigkeit AUF;)kumuliert, dass die Peak-Reize zum Problem wurden. Vermutlich konnte ich mich in den Wettkämpfen aufgrund der Vorermüdung gar nicht komplett abschießen. Wie gesagt: Das erfordert wohl sehr individuelles Fingerspitzengefühl. Bei mir hat's jetzt zweimal gut funktioniert und deshalb werde ich es nächstes Jahr wieder ähnlich machen. Sollten ich mich nach der Build-Phase vergleichsweise schlapp fühlen würde ich die Peak-Wochen entschärfen. In den drei Wochen vor dem Wettkampf läßt sich imho noch viel nachjustieren. Schade, dass sich kaum jemand dazu äußert. Wahrscheinlich entfaltet der Thread im Mai mehr Anziehungskraft;) |
Vielleicht äussert sich mal ein Gordo-Anhänger mal dazu?
Meine Idee wäre folgende: In der letzten Woche von Build2 eine MD ansetzen. Dann eine Woche Entlastung und dann die Peak-Woche um eine Woche verlängern. In der ersten Woche nochmals ein paar knackige längere Koppeleinheiten und einen TDL. Dann in der zweiten und dritten Woche die BT-Einheiten nach Gordo. Diese Einheiten sollen dann erholt erfolgen. Also die Woche vorher sollte nicht mehr am absoluten Limit trainiert werden. Stundenmässig wäre das vielleicht 1. Woche: 15 Stunden 2. Woche: 13 Stunden 3. Woche: 10 Stunden Wettkampfwoche: 5 Stunden Hunki |
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