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-   -   Komplette Baustelle - KNIE - Überbelastung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49093)

Patrick1979 03.01.2021 12:11

Komplette Baustelle - KNIE - Überbelastung
 
Hallo allerseits und frohes neues Jahr :Blumen:


Habe mal wieder auftretende Knieschmerzen außen rechts und habt ihr ähnliche Erfahrungen, ob ich das ohne OP in den Griff bekomme?

2014
2. Meniskus-OP und ohne Aufbau-Training,ein unbehandeltes Ganglion entstanden

2016
seitdem mache ich Triathlon ohne Vorerfahrung
2019 Überbelastung Knie / Ganglion schmerzte immer mehr.
OP wurde nicht gemacht, da ich Umfänge reduziert hatte und schmerzfrei war
2020 war ok bis Ende November: Laufumfänge von 70 auf 165 km erhöht vom Coach.

Habe dauerhaft schmerzen und kann nicht mal mehr Rad fahren.

Besuche 2020 :
Physio, Chiroprakator, Bikefitter, Bewegungsanalyse etc.

Befund:
Senk-Spreiz-Plattfuss
Dysbalance Hüfte
Wirbelsäulen-Verwringung durch zuviel Schwung in dem linken Arm beim Joggen
Dadurch resultiert: Beckenschiefstand / Beinlängendifferenz

Übungen / Stretching / Mobilisation / Kräftigung sind an der Tagesordnung


Bekomme ich die Schmerzen ohne OP in den Griff evtl. wenn ich 6-8 Wochen Lauf-Radpause mache evtl. ?
Habt ihr einen Rat oder ähnliches durchlebt?

Möchte den Triathlon ungern missen.

Sportliche Grüße

Patrick

Homer Simpson 03.01.2021 13:37

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576006)
Hallo allerseits und frohes neues Jahr :Blumen:


Habe mal wieder auftretende Knieschmerzen außen rechts und habt ihr ähnliche Erfahrungen, ob ich das ohne OP in den Griff bekomme?

2014
2. Meniskus-OP und ohne Aufbau-Training,ein unbehandeltes Ganglion entstanden

2016
seitdem mache ich Triathlon ohne Vorerfahrung
2019 Überbelastung Knie / Ganglion schmerzte immer mehr.
OP wurde nicht gemacht, da ich Umfänge reduziert hatte und schmerzfrei war
2020 war ok bis Ende November: Laufumfänge von 70 auf 165 km erhöht vom Coach.

Habe dauerhaft schmerzen und kann nicht mal mehr Rad fahren.

Also ich kann jetzt zu deinem speziellen Problem nicht direkt etwas sagen. Aber mal ein paar allgemeine Erfahrungen zum Thema Knie will ich beisteuern, wobei ich da nur für mich spreche. Ein "geflügeltes Wort" sagt ja nicht umsonst "Knie heilt nie!" ;)
Einmal Kreuzbandruptur mit Meniskusschaden (mit OP), einmal Meniskus ohne OP steht bei mir auf der Liste. Beim 2.Mal habe ich fast ein Jahr gebraucht, ehe ich so halbwegs wieder meine gewohnten Trainingsumfänge erreicht hatte. Aber auch jetzt braucht das Knie viiiiel Krafttraining und und Stretching. Im Moment aufgrund der geschlossenen Fitness-Studios etwas schwierig. Muss man sich eben Alternativen einfallen lassen. Auf alle Fälle macht das Krafttraining viel aus, weil die Stützmuskulatur das Knie entlastet. Aber ich bin zufrieden da ich weiter Triathlon betreiben kann. Meine Ansprüche musste ich etwas nach unten korrigieren, weil eben z.B. im Laufen die Umfänge weniger geworden sind. Ich nehme mir keinen Coach, sondern höre auf meinen Körper. Ich habe auch noch andere Baustellen, was bedingt das ich meinen Ehrgeiz ein wenig reduziert habe.
Kurz und gut: vernünftige Diagnose, vernünftige Reihenfolge beim Abarbeiten der Problemstellen, guter Physiotherapeut, viiiiel Zeit beim vorsichtigen Steigern der Belastung und am Ende des Tages eine gewisse Gelassenheit beim Blick in die Ergebnisliste - damit fahre ich zur Zeit ganz gut. Ich muss und will keinem etwas beweisen, aber ich will noch lange Sport machen - weil ich Spaß dran habe. :Huhu:

Patrick1979 03.01.2021 14:14

Vielen Dank für deine Antwort ����

Es ist mir auch wichtiger noch am Triathlon dran teilzunehmen, als mit harten Umfängen und Bestzeiten zu glänzen wo ich weit von entfernt bin

Frage ist , ob eine Op evtl Besserung geben kann langfristig oder ich mehr Geduld haben sollte

Necon 03.01.2021 14:34

Hast du mal strukturiert und langfristig Krafttraining gemacht.
Ich hatte früher permanent Knieprobleme, Meniskus OP auch Probleme mit der Hüfte usw usw.
Die OP war vor ca 18Jahren vor 15 Jahren mit Krafttraining begonnen, anfangs kamen die Probleme zurück sobald ich aufgehört hatte mit dem Training, seit ein paar Jahren bin ich problemfrei beim Knie, habe aber auch das Krafttraining eigentlich nie länger als ein paar Wochen schleifen lassen

su.pa 03.01.2021 15:15

Ich würde an Deiner Stelle mit Prio 1 den Beckenschiefstand beheben! Alles andere versucht doch nur die Symptome zu lindern.

Ich bin vor Jahren mal beim Radfahren gestürzt und hab mir unbemerkt das Becken verschoben. Wiederum Jahre später hatte ich bei gesteigerten Laufumfängen Probleme. Nachdem das Becken wieder gerade war (achte weiterhin darauf, ob es auch so bleibt), waren die Probleme weg.

Hätte ich damals auf meinen Orthopäden gehört, hätte ich das Laufen aufgegeben. Will Dir damit sagen, dass Du denjenigen finden musst, der Dir helfen kann.

Patrick1979 03.01.2021 15:31

Das Kraft-Training von euch sieht wie aus?
Danke euch :)

Habe mir vorgenommen 2x/Woche Hamstrings Workout zu machen und 2x Beckenschiefstand-Übungen parallel mit Faszien-Rolle mit 1 Tag Pause dazwischen.

Wenn ich nach der Meinung des Arztes gehen würde, dann sollte ich gar nicht mehr laufen, da er meint dass meine körperl. Struktur nicht dafür geschaffen sei.
Eine OP wie gesagt hatte er auch abgesagt ( obwohl ich die Narkose-Nadel schon im Arm hatte )

Es ist nur schwer die Geduld aufzubringen, wenn wirklich gar nichts mehr geht wie momentan :(

NBer 03.01.2021 17:10

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576006)
......2020 war ok bis Ende November: Laufumfänge von 70 auf 165 km erhöht vom Coach.
.......

reden wir da vom monats- oder vom wochenumfang?

su.pa 03.01.2021 17:17

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576039)
Habe mir vorgenommen 2x/Woche Hamstrings Workout zu machen und 2x Beckenschiefstand-Übungen parallel mit Faszien-Rolle mit 1 Tag Pause dazwischen.

Was machst Du da für Übungen?

Den Schiefstand hat damals der Buchstaller Fritz bei mir behandelt. Er hat Keile untergelegt. Ich musste das 2 - 3 x wiederholen. Dann war er weg.

Überprüfen tue ich das so, indem ich mich auf den Rückenlege und wenn ich mich aufsetze zieht mein Mann an beiden Knöcheln. Wenn ein Bein länger ist, bin ich wieder schief. Dann mache ich diverse Dehnübungen aus dem Yoga und danach bin ich wieder gerade. Z.B. auf den Rücken legen, Beine vor dem Becken aufstellen und nach rechts und links kippen.

Patrick1979 03.01.2021 17:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1576060)
reden wir da vom monats- oder vom wochenumfang?

Monatsumfang, was für mich eine über 100% Steigerung bedeutete.
Ich komme mit 20-25km/Woche gut zurecht, dass ich schmerzfrei blieb

Patrick1979 03.01.2021 17:26

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1576061)
Was machst Du da für Übungen?

Den Schiefstand hat damals der Buchstaller Fritz bei mir behandelt. Er hat Keile untergelegt. Ich musste das 2 - 3 x wiederholen. Dann war er weg.

Überprüfen tue ich das so, indem ich mich auf den Rückenlege und wenn ich mich aufsetze zieht mein Mann an beiden Knöcheln. Wenn ein Bein länger ist, bin ich wieder schief. Dann mache ich diverse Dehnübungen aus dem Yoga und danach bin ich wieder gerade. Z.B. auf den Rücken legen, Beine vor dem Becken aufstellen und nach rechts und links kippen.

Diese Keile habe ich mal in einem Video von ihm gesehen und es war bei dem Athleten so, dass er ein nach hinten gekipptes Becken hatte meine ich.

Necon 03.01.2021 18:53

Ich rede da von klassischen Krafttraining, Schritt 1 wäre Behebung der aktuellen Probleme, dann Physiotherapie und das überleiten zu Krafttraining mit Trainer.

Patrick1979 03.01.2021 19:14

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1576083)
Ich rede da von klassischen Krafttraining, Schritt 1 wäre Behebung der aktuellen Probleme, dann Physiotherapie und das überleiten zu Krafttraining mit Trainer.

OK das habe ich verstanden.
Problem beheben wäre Option 1. mit und 2. ohne OP

;)

Helmut S 03.01.2021 19:16

Wie groß/schwer bist du eigentlich? :Blumen:

Necon 03.01.2021 19:17

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576088)
OK das habe ich verstanden.
Problem beheben wäre Option 1. mit und 2. ohne OP

;)

Ich würde mir an deiner Stelle wirklich einen guten Trainer suchen und mit dem sauber arbeiten für ein paar Monate. Die Technik sollte wirklich sitzen damit du langfristig problemfrei wirst

Patrick1979 03.01.2021 19:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1576089)
Wie groß/schwer bist du eigentlich? :Blumen:

Habe keine typische Triathleten-Figur ;)

Bin 1,72m und ca. 75kg zur Zeit
:-B-(

Patrick1979 03.01.2021 19:23

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1576090)
Ich würde mir an deiner Stelle wirklich einen guten Trainer suchen und mit dem sauber arbeiten für ein paar Monate. Die Technik sollte wirklich sitzen damit du langfristig problemfrei wirst

Mit oder ohne OP ?
Beim Reha-Sport bin ich auch noch angemeldet und werde da bestimmt fündig wenn es um einen medizinischen Trainingsplan geht :) und Betreuung

Necon 03.01.2021 19:35

Ob eine OP nötig ist sollte niemand aus einem Forum beurteilen sondern ein Arzt deines Vertrauen oder zwei Ärzte damit du unterschiedliche Meinungen bekommst.

Patrick1979 03.01.2021 19:41

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1576093)
Ob eine OP nötig ist sollte niemand aus einem Forum beurteilen sondern ein Arzt deines Vertrauen oder zwei Ärzte damit du unterschiedliche Meinungen bekommst.

Das soll ja auch keiner, die Antworten von den 2 unabhängigen Ärzten u.a. Klinikum waren zu Beginn 2020 so:

Operieren würden wir sie, aber wenn sie mit weniger Umfang schmerzfrei sind, liegt die Entscheidung bei Ihnen und sollten überlegen was ihnen wichtiger ist in ihrem Alter ( ich bin erst Anfang 40 :( )


Jetzt ist der Schmerz ja wieder da und schlimmer wie zuvor und lässt sich nicht mehr regulieren.

Necon 03.01.2021 20:15

Hab ich es überlesen oder hast du nicjt geschrieben was die aktuelle OP machen würde?

Patrick1979 03.01.2021 20:20

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1576101)
Hab ich es überlesen oder hast du nicjt geschrieben was die aktuelle OP machen würde?

Werde sie wohl machen , die Frage war ob jemand Erfahrungen mit der gleichen Problematik hat / hatte und vlt. doch eine Besserung ohne Op zu erzielen ist

Muss leider das ein oder andere zeitlich noch mit berücksichtigen, sonst würde ich vllt sofort los zum Doc

Necon 03.01.2021 20:29

Was würde bei der OP gemacht werden? Das war meine Frage, das hab ich nirgends gelesen

Patrick1979 03.01.2021 20:34

Meniskus Ganglion entfernen und die Ursache dafür den Außen-Meniskus
Das war der letzte Stand Anfang 2020 im April
Was jetzt noch kaputt gegangen ist , weiß ich noch nicht......

ironmansub10h 03.01.2021 21:50

na ja dein Ganglion ist halt raumfordernd. Letztenendes entsteht dadurch eben Druck der die Eigenschaften der Biomechanik beeinflusst. Gut ist es auf keinen Fall, dies zu lassen. Und sehen was sonst noch gemacht werden muss, siehst halt nur während der Arthroskopie. Mach nicht lange rum, such dir ne gute Klinik. Wo kommst den her? Ich war in der Arcus in Pforzheim. Top Operateure. Die Probleme die ich mir selbst verursachte kamen nicht durch die OP sondern durch meine Ungeduld danach, weil ich dachte ich spüre ja nix ehr also volle Lotte druff.

Patrick1979 03.01.2021 21:59

Komme aus bocholt und war in der Uniklinik in Duisburg für die 2. Meinung
Operieren würden ich mich bei Dr Graz in Bocholt hier .

Patrick1979 04.01.2021 21:00

Meniskusganglion
 
Hatte jemand ein Meniskusganglion was operativ entfernt wurde ?
Falls ja , wie wurde es gemacht ( offene Op ) ?

ironmansub10h 04.01.2021 21:10

sowas läuft arthroskopisch, das wird dir aber der Operateur bei der Aufklärung auch anschaulich erläutern. Ratzfatz OP-Verfahren, in der Regel 20-30min

Hafu 04.01.2021 23:13

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576220)
Hatte jemand ein Meniskusganglion was operativ entfernt wurde ?
Falls ja , wie wurde es gemacht ( offene Op ) ?

Das Ganglion ist eine Zyste. Die kann man nicht entfernen, sondern man entfernt eben (bei entsprechend hohem Leidensdruck) den Teil des Meniskus, in dem die Zyste liegt.

Der Meniskus ist eine sehr wichtige Struktur für das Kniegelenk und es macht Sinn, möglichst viel davon für das Gelenk als Stoßdämpfer und Kongruenzverbesserer zu erhalten.

Da du wie du geschrieben hast, vor 6 Jahren schon eine Meniskusoperation hinter dich bringen musste, bei der höchstwahrscheinlich schon ein mehr oder minder großer Anteil an Meniskusstrukturen entfernt worden ist, solltest du dir drei mal überlegen, ob du erneut deinen Meniskus verkleinern lässt.

Nur um mehr als 70 Wochenlauf-Kilometer zu verkraften erscheint mir (als jemand der Ausdauersport durchaus sehr positiv gegenüber steht) kein nachvollziehbarer Grund, aber da mit Arthroskopien gut Geld verdient wird, habe ich keine Zweifel, dass du einen Operateur findest, der den Eingriff erledigt.

Wenn man deine relativ unpräzisen Angaben interpretiert (hast du auch irgendwo geschrieben, wo genau, d.h. in welcher Meniskussturktur, sich das Ganglion befindet und von wann die letzte NMR-Untersuchung des Kniegelenks stammt) scheinst du Ende November noch weitgehend schmerzfrei gewesen zu sein, so dass die Symptome also maximal 4 bis 5 Wochen bestehen.

Wie lange du schon Sportpause gemacht hast (also auch kein sportiches Radfahren) schreibst du überhaupt nicht. Deutiich weniger als 2 Monate Symptomdauer und noch kein ernsthafter Versuch einer konservativen Therapie bei einem Problem, das du zuvor offensichtlich über Jahre gut im Griff gehabt hast, ist eine sehr schlechte Begründung um sich einem solchen Eingriff, dessen Folgen unumkehrbar sind, zu unterziehen.

Patrick1979 05.01.2021 06:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1576242)
Das Ganglion ist eine Zyste. Die kann man nicht entfernen, sondern man entfernt eben (bei entsprechend hohem Leidensdruck) den Teil des Meniskus, in dem die Zyste liegt.

Der Meniskus ist eine sehr wichtige Struktur für das Kniegelenk und es macht Sinn, möglichst viel davon für das Gelenk als Stoßdämpfer und Kongruenzverbesserer zu erhalten.

Da du wie du geschrieben hast, vor 6 Jahren schon eine Meniskusoperation hinter dich bringen musste, bei der höchstwahrscheinlich schon ein mehr oder minder großer Anteil an Meniskusstrukturen entfernt worden ist, solltest du dir drei mal überlegen, ob du erneut deinen Meniskus verkleinern lässt.

Nur um mehr als 70 Wochenlauf-Kilometer zu verkraften erscheint mir (als jemand der Ausdauersport durchaus sehr positiv gegenüber steht) kein nachvollziehbarer Grund, aber da mit Arthroskopien gut Geld verdient wird, habe ich keine Zweifel, dass du einen Operateur findest, der den Eingriff erledigt.

Wenn man deine relativ unpräzisen Angaben interpretiert (hast du auch irgendwo geschrieben, wo genau, d.h. in welcher Meniskussturktur, sich das Ganglion befindet und von wann die letzte NMR-Untersuchung des Kniegelenks stammt) scheinst du Ende November noch weitgehend schmerzfrei gewesen zu sein, so dass die Symptome also maximal 4 bis 5 Wochen bestehen.

Wie lange du schon Sportpause gemacht hast (also auch kein sportiches Radfahren) schreibst du überhaupt nicht. Deutiich weniger als 2 Monate Symptomdauer und noch kein ernsthafter Versuch einer konservativen Therapie bei einem Problem, das du zuvor offensichtlich über Jahre gut im Griff gehabt hast, ist eine sehr schlechte Begründung um sich einem solchen Eingriff, dessen Folgen unumkehrbar sind, zu unterziehen.

Dann hole ich mal ein wenig nach, was ich vllt. nicht zu Beginn erwähnt habe und bitte Dich mir nachdem vllt. nochmal zu antworten.

Der Eingriff am Meniskus war vor 6 Jahren ja, nach der OP habe ich zu schnell und zu ungeduldig ( vllt auch Nichtwissen ) mit der Arbeit begonnen.
Daraus entstand irgndwann das Ganglion, was ich ignorierte und der Chirug nicht behandelte, sondern sagte :" Das geht von alleine weider weg "

Nun ich betreibe seit dem gleichem Jahr Triathlon von Volks bis Mitteldistanz unter 5h den Triathlon. War vor dem Triathlon nur im Kraftsport unterwegs und wenig Anfang 2000 mal auf der Marathonstrecke 3x, was aber noch ohne Plan bislang lief.

Seit 2018 immer noch unterschwellig traten Schmerzen am Meniskus-Ganglion auf und ich ignorierte es. Die Schmerzen stiegen an und waren 2019 nicht mehr zu halten.
Ich entschied mich zum Arzt , MRT, 2. Meinung in der Uniklinik. Diagnose:
Außen Meniskus muss gemacht werden und dabei wird das Ganglion mit entfernt.

Ich wollte doch keine OP so schnell und habe Lösungen und Ursachen gesucht:
Physio, Osteopathin, Chiropraktor - Sitzungen, Bikefitter / Radeinlagen, Biomechanik beim laufen anaylsieren lassen etc. Volle Palette.

Diagnose: senk-spreiz-plattfuß, leichte Wirbelsäulen-Skoliose, Beckenschiefstand dadurch/Beinlängendiff., schlechter Laufstil usw.

Jetzt zu meinen Umfängen und deinen Rat dazu, welchen ich sehr gespannt bin und ich ja hier schreibe um Meinungen zu bekommen etc.

2018 Swim 100km / 3000km Bike / 800km run
2019 Swim 110km/ 5000km Bike / 1000km run
2020 Swim 130km / 8000km Bike / 1050km run

Das Leiden war also immer präsent aber nie so stark, wie es jetzt akut der Fall ist.
Ich 70-80km im Monat nicht Woche. Der Auslöser für diese Schmerzen waren die Erhöhung des Umfangs meines Trainers von 80km auf 168km im November 2020.
Seitdem kann ich nicht mal mehr richtig Rad zur Arbeit fahren und spazieren gehen im Alltag.

Physio gehabt, Entzündungshemmende Mittel und Anwendungen ohne Erfolg den Schmerz zu lindern. Kann noch arbeiten und Gymnastik etc. machen.

Am Donnerstag jetzt 07.01.2021 habe ich ein Gespräch mit dem Orthoädie-Arzt.

Über eine Rückmeldung würde ich mich dazu freuen und auch Ergänzungen geben, falls ich noch etwas heute Morgen vergessen haben sollte.

:Huhu:

Hafu 05.01.2021 07:47

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576247)
Dann hole ich mal ein wenig nach, was ich vllt. nicht zu Beginn erwähnt habe und bitte Dich mir nachdem vllt. nochmal zu antworten.

Der Eingriff am Meniskus war vor 6 Jahren ja, nach der OP habe ich zu schnell und zu ungeduldig ( vllt auch Nichtwissen ) mit der Arbeit begonnen.
Daraus entstand irgndwann das Ganglion, was ich ignorierte und der Chirug nicht behandelte, sondern sagte :" Das geht von alleine weider weg "

Da hat der Chrirug rückblickend betrachtet im Prinzip richtig gehandelt, erst recht wenn man deinen anschließenden Verlauf mit jahrelangem Triathlonsport mit in Erwägung zieht. Das Ganglion ist ja im Prinzip nichts anderes als ein kleinerer Horizontalriss im Außenmeniskus, der sich mit Flüssigkeit gefüllt hat.
Gerade im Außenmeniskus, der statistisch wesentlich seltener die Gelenkbiomechnik ungünstig beeinflusst als der Innenmeniskus muss man nicht jede Auffälligkeit im Kernspintomogram operativ angehen.

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576247)
...
Seit 2018 immer noch unterschwellig traten Schmerzen am Meniskus-Ganglion auf und ich ignorierte es. Die Schmerzen stiegen an und waren 2019 nicht mehr zu halten.
Ich entschied mich zum Arzt , MRT, 2. Meinung in der Uniklinik. Diagnose:
Außen Meniskus muss gemacht werden und dabei wird das Ganglion mit entfernt.

Die Schmerzen, die du hast/ hattest kommen/ kamen sicher nicht unmittelbar vom Ganglion, denn der Meniskus hat keine eigene eigenen Schmerznerven, die Schmerzen ans Gehirn melden könnten. Schmerzempfindliche Strukturen im Kniegelenk sitzen in der Gelenkkapsel und im knorpelnahen Knochengewebe.


Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576247)
Das Leiden war also immer präsent aber nie so stark, wie es jetzt akut der Fall ist.
Ich 70-80km im Monat nicht Woche. Der Auslöser für diese Schmerzen waren die Erhöhung des Umfangs meines Trainers von 80km auf 168km im November 2020.
Seitdem kann ich nicht mal mehr richtig Rad zur Arbeit fahren und spazieren gehen im Alltag.

Physio gehabt, Entzündungshemmende Mittel und Anwendungen ohne Erfolg den Schmerz zu lindern. Kann noch arbeiten und Gymnastik etc. machen.

Unter "Entzündungshemmende Mittel" verstehst du wahrscheinlich Ibuprofen/ Diclofenac und ähnliches. Schmerzmittel sind kontraproduktiv, wenn du lernen willst, was dein Knie an Belastung toleriert und was nicht, weil es die Schmerzschwelle künstlich nach oben verschiebt.
Und ich wiederhole mich: vier bis fünf Wochen konservative Therapie bei einer degenerativen begründeten Überlastungsreaktion des Kniegelenks sind kein Zeitraum, der eine qualifizierte Beurteilung des konservativen Therapiepotentials erlaubt, erst recht wenn in diesem Zeitraum hektisch neben Tablettenschlucken häufige Belastungstests unternommen wurden.

Gib mal zwei bis drei Wochen Ruhe, bis das Knie im Alltag ohne Schmerzmittel reizfrei und schmerzfrei ist. Dann suche ganz behutsam deine Belastungsgrenze über Spazierengehen in der Ebene beginnend mit 15 bis 20 min Spazieren-Gehen mit dem Ziel eine Stunde schmerzfrei gehen zu können. Radfahren allenfalls mit lächerlich geringen Widerständen unter 100 Watt und ohne Klickpedale.

Parallel machst du qualifiziert überwachtes Krafttraining mit Schwerpunkt auf Stabilisierung der Kniebinnmuskulatur und Schwerpunkt auf Optimierung der Koordinationsfähigkeiten zwischen Kniestreck- und Kniebeugemuskulatur.

Wenn du unter einem derartigen Belastunsprocedere über wenigstens 8 Wochen keinerlei messbaren Fortschritte erzielst, dann macht es Sinn eine aktuelle Bildgebung (NMR) zu organisieren und ggf. auch über operative Verbesserungsmöglichkeiten nachzudenken, falls sich im NMR Befunde finden, die sich operativ mit hinreichender Wahrscheinlichkeit verbessern lassen

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576247)
Am Donnerstag jetzt 07.01.2021 habe ich ein Gespräch mit dem Orthoädie-Arzt.

Über eine Rückmeldung würde ich mich dazu freuen und auch Ergänzungen geben, falls ich noch etwas heute Morgen vergessen haben sollte.

:Huhu:

Eine Rückmeldung zu einem Arzt-Termin am kommenden Donnerstag kann dir hier im Forum sicherlich niemand geben.
Es ist sinnvoll, sich als Patient unmittelbare ärztliche Meinungen (auch Zweit- und Drittmeinung) einzuholen, denn jedes Knie (und Gelenk) ist anders und ohne unmittelbare Untersuchung kann man ohnehin diagnostisch nur im Nebel stochern.

Du solltest dir aber im Klaren sein, dass es dein eigenes Knie ist und du die Verantwortung für deine Gesundheit nicht delegieren kannst, auch wenn das viele Patienten (oft versteckt hinter dem Label: "kenn' mich damit nicht so gut aus") nur allzu gerne machen.

Wenn du andere für dich entscheiden lässt, kannst du Glück haben, wenn der aufgesuchte Experte sehr qualifiziert und unabhängig von eigenen Interessen ist, aber du kannst eben auch Pech haben, weil auch Experten Interessenskonflikten unterliegen und die Qualifikation oft einer großen Bandbreite unterliegt.

Patrick1979 05.01.2021 07:58

Meniskusganglion Bild
 
Guten Morgen,

und vielen Dank für deine ausführliche Beantwortung und Meinung.

Sicherlich gibt es Verbesserungspotenzial im Thema GEDULD MIT MIR und den UMGANG MIT MEINER GESUNDHEIT.

Ich werde deine Meinung und Vorschläge berücksichtigen und umsetzen, bevor die Entscheidung ganz fällt.
Werde somit bis März abwarten mit der von Dir o.g. Maßnahmen unter Berücksichtigung meiner Belastungsgrenze.

Schmerzmittel nehme ich keine mehr in Tablettenform oder so.
Entzündungshemmend CURCUMA und Wärme im unteren Rücken und Kniekehle wurden vom Physio verordnet.

Vllt findet ein weiterer Austausch per PN oder so statt, um die ein oder andere Hilfestellung dazu weiter zu geben.

Ich bin nicht heiß darauf operiert zu werdem, möchte aber den Sport Nicht aufgeben müssen ( wiederhole mich , ich weiß ;) )

Hab mal linkes gesundes Knie und rechts hartes Ganglion mit drauf

Es schmerzt genau an der Außenstelle meist und Entzündung verteilt sich im gesamten Knie 🤷🏼*♂️

Patrick1979 07.01.2021 06:29

[quote=Hafu;1576251]Das Ganglion ist ja im Prinzip nichts anderes als ein kleinerer Horizontalriss im Außenmeniskus, der sich mit Flüssigkeit gefüllt hat.
Gerade im Außenmeniskus, der statistisch wesentlich seltener die Gelenkbiomechnik ungünstig beeinflusst als der Innenmeniskus muss man nicht jede Auffälligkeit im Kernspintomogram operativ angehen.


Die Schmerzen, die du hast/ hattest kommen/ kamen sicher nicht unmittelbar vom Ganglion, denn der Meniskus hat keine eigene eigenen Schmerznerven, die Schmerzen ans Gehirn melden könnten. Schmerzempfindliche Strukturen im Kniegelenk sitzen in der Gelenkkapsel und im knorpelnahen Knochengewebe.

:Huhu:

Ich verstehe nicht ganz die Entstehung des Ganglions und warum es sich nach 5-10 minütigem Gehen bereits auch innen links schmerzt, dazu das "piecken" in der Kniekehle ab und an.

Der Aufbau des Knies ist mir bildlich klar, die innere Funktion mit dem damit verbunden Schaden, was da gerade vor sich geht weniger.:confused:

vherzo 07.01.2021 11:24

Vielleicht hat die Physiotherapie oder sonstwer dies bereits bearbeitet und diese mögliche Ursache der Schmerzen ist ausgeschlossen, aber als Erstes würde ich in so einer Situation immer die Triggerpunkte in der Oberschenkelmuskulatur checken und ggf bearbeiten, die Ihre Schmerzpunkte in den Kniegelenksbereich projizieren.

Die schlagartige Anhebung des Laufumfangs im November könnte auch schlicht in muskulärer Überlastung mit in der Folge hartnäckigen Triggerpunkten resultiert haben.

Ich hatte da selbst schon erstaunliche Erlebnisse mit "Spontanheilungen" von üblen, das Laufen verhindernden Knieschmerzen durch Stoßwellentherapie von Triggerpunkten, die durch manuelle Methoden nicht zu beseitigen waren.

Patrick1979 07.01.2021 13:24

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1576576)
Vielleicht hat die Physiotherapie oder sonstwer dies bereits bearbeitet und diese mögliche Ursache der Schmerzen ist ausgeschlossen, aber als Erstes würde ich in so einer Situation immer die Triggerpunkte in der Oberschenkelmuskulatur checken und ggf bearbeiten, die Ihre Schmerzpunkte in den Kniegelenksbereich projizieren.

Die schlagartige Anhebung des Laufumfangs im November könnte auch schlicht in muskulärer Überlastung mit in der Folge hartnäckigen Triggerpunkten resultiert haben.

Ich hatte da selbst schon erstaunliche Erlebnisse mit "Spontanheilungen" von üblen, das Laufen verhindernden Knieschmerzen durch Stoßwellentherapie von Triggerpunkten, die durch manuelle Methoden nicht zu beseitigen waren.


Die Triggerpunkte habe ich u.a. schon immer parallel mit bearbeitet, da mich unterschwellig das Knie seit 2019 beschäftigt und daraufhin auch das MRT angefertigt worden ist mit der Diagnose/ Befund das was gemacht werden könnte , wenn der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist . Sonst halt die Minimierung des Umfangs etc , was jetzt sogar das Rad fahren zur Arbeit und GEHEN schmerzen verursacht .

Der OP Bericht ( heute rausgesucht) von 2014 :
Knorpelschaden Resektion / Meniskus Resektion

Bin 4 Wochen im Anschluss meiner neuen Arbeitsstelle angetreten, vllt zu früh wodurch die Heilung nicht optimal verlaufen ist 🤷🏼*♂️

Estebban 07.01.2021 15:55

Ich bin kein Mediziner und halte generell auch nicht viel von Ferndiagnosen, ein Thema ist mir jetzt aber aufgefallen - du hast seit 2019 unterschwellig Knieschmerzen? Und dein Trainer lässt dich munter im November 2020 deinen laufumfang verdoppeln? Was war denn da die Idee dahinter? Gerade im November tut das doch eigentlich nicht not und wenn, dann sollte man das mit der Vorgeschichte in kleinsten Schritten inklusive Wochen in denen man die Umfänge nochmal runternimmt, steigern.

Was sagt der denn zu der ganzen Thematik?
Da würde ich mir erstmal überlegen ob der Kollege mir wirklich weiter Geld wert ist...

Patrick1979 07.01.2021 16:10

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1576626)
Ich bin kein Mediziner und halte generell auch nicht viel von Ferndiagnosen, ein Thema ist mir jetzt aber aufgefallen - du hast seit 2019 unterschwellig Knieschmerzen? Und dein Trainer lässt dich munter im November 2020 deinen laufumfang verdoppeln? Was war denn da die Idee dahinter? Gerade im November tut das doch eigentlich nicht not und wenn, dann sollte man das mit der Vorgeschichte in kleinsten Schritten inklusive Wochen in denen man die Umfänge nochmal runternimmt, steigern.

Was sagt der denn zu der ganzen Thematik?
Da würde ich mir erstmal überlegen ob der Kollege mir wirklich weiter Geld wert ist...

Fehler passieren und sind menschlich sagte auch er .
Mein Coach ist sonst sehr darauf bedacht meine Regeneration hoch zu halten , in diesem Fall hat er außer Acht gelassen und auch ich war mehr mit dem Training beschäftigt als das der Schmerz . Großer Fehler meinerseits . Jetzt stehe ich da und kann gar nichts machen.
2014 wurde wie ich erwähnte am Knorpel was weggenommen und am Meniskus.

Würde so gerne irgendwann weiter machen weiß nicht was falsch oder richtig ist

Patrick1979 08.01.2021 06:38

Zwischenstand zum Arzt Besuch 07.01.2021
 
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1576251)
Da hat der Chrirug rückblickend betrachtet im Prinzip richtig gehandelt, erst recht wenn man deinen anschließenden Verlauf mit jahrelangem Triathlonsport mit in Erwägung zieht. Das Ganglion ist ja im Prinzip nichts anderes als ein kleinerer Horizontalriss im Außenmeniskus, der sich mit Flüssigkeit gefüllt hat.
Gerade im Außenmeniskus, der statistisch wesentlich seltener die Gelenkbiomechnik ungünstig beeinflusst als der Innenmeniskus muss man nicht jede Auffälligkeit im Kernspintomogram operativ angehen.



Die Schmerzen, die du hast/ hattest kommen/ kamen sicher nicht unmittelbar vom Ganglion, denn der Meniskus hat keine eigene eigenen Schmerznerven, die Schmerzen ans Gehirn melden könnten. Schmerzempfindliche Strukturen im Kniegelenk sitzen in der Gelenkkapsel und im knorpelnahen Knochengewebe.




Unter "Entzündungshemmende Mittel" verstehst du wahrscheinlich Ibuprofen/ Diclofenac und ähnliches. Schmerzmittel sind kontraproduktiv, wenn du lernen willst, was dein Knie an Belastung toleriert und was nicht, weil es die Schmerzschwelle künstlich nach oben verschiebt.
Und ich wiederhole mich: vier bis fünf Wochen konservative Therapie bei einer degenerativen begründeten Überlastungsreaktion des Kniegelenks sind kein Zeitraum, der eine qualifizierte Beurteilung des konservativen Therapiepotentials erlaubt, erst recht wenn in diesem Zeitraum hektisch neben Tablettenschlucken häufige Belastungstests unternommen wurden.

Gib mal zwei bis drei Wochen Ruhe, bis das Knie im Alltag ohne Schmerzmittel reizfrei und schmerzfrei ist. Dann suche ganz behutsam deine Belastungsgrenze über Spazierengehen in der Ebene beginnend mit 15 bis 20 min Spazieren-Gehen mit dem Ziel eine Stunde schmerzfrei gehen zu können. Radfahren allenfalls mit lächerlich geringen Widerständen unter 100 Watt und ohne Klickpedale.

Parallel machst du qualifiziert überwachtes Krafttraining mit Schwerpunkt auf Stabilisierung der Kniebinnmuskulatur und Schwerpunkt auf Optimierung der Koordinationsfähigkeiten zwischen Kniestreck- und Kniebeugemuskulatur.

Wenn du unter einem derartigen Belastunsprocedere über wenigstens 8 Wochen keinerlei messbaren Fortschritte erzielst, dann macht es Sinn eine aktuelle Bildgebung (NMR) zu organisieren und ggf. auch über operative Verbesserungsmöglichkeiten nachzudenken, falls sich im NMR Befunde finden, die sich operativ mit hinreichender Wahrscheinlichkeit verbessern lassen

Eine Rückmeldung zu einem Arzt-Termin am kommenden Donnerstag kann dir hier im Forum sicherlich niemand geben.
Es ist sinnvoll, sich als Patient unmittelbare ärztliche Meinungen (auch Zweit- und Drittmeinung) einzuholen, denn jedes Knie (und Gelenk) ist anders und ohne unmittelbare Untersuchung kann man ohnehin diagnostisch nur im Nebel stochern.

Du solltest dir aber im Klaren sein, dass es dein eigenes Knie ist und du die Verantwortung für deine Gesundheit nicht delegieren kannst, auch wenn das viele Patienten (oft versteckt hinter dem Label: "kenn' mich damit nicht so gut aus") nur allzu gerne machen.

Wenn du andere für dich entscheiden lässt, kannst du Glück haben, wenn der aufgesuchte Experte sehr qualifiziert und unabhängig von eigenen Interessen ist, aber du kannst eben auch Pech haben, weil auch Experten Interessenskonflikten unterliegen und die Qualifikation oft einer großen Bandbreite unterliegt.

:)
Zwischenstand vom Art-Besuch 07.01.2021

Mein Arzt hat mit mir den alten OP-Bericht und das alte MRT besprochen von 01/2020 und möchte gerne ein frisches MRT , um zu vllt. zu erkennen, was wirklich kaputt ist oder auch nicht.
Ich sollte dem Knie noch 6 Monate geben, um es zu beruhigen, da der Schmerz nicht unbedingt für den Meniskus und das Meniskus-Ganglion spricht.
Weiter möchte er mich bei Dr. Grim . seinem Kollegen in Osnabrück vorstellen, da meine Erwartungshaltung doch sehr hoch sei und er nicht operieren möchte um etwas zu operieren, sondern weil er etwas dadurch verbessern möchte, wenn es noch geht.
Nach meiner Nachfrage, ob er mich überhaupt operieren wolle, meinte er JA, aber wir sollten erstmal sehen was das MRT sagt und der Dr. Grim seine Meinung / Beurteilung zu der GESAMT-SITUATION, was gemacht werden könnte und ob ich den Triathlon noch so machen kann, wie ich es mir vorstelle.


Weiteres folgt nach MRT Besprechung mit meinem Arzt Ende Januar

:Huhu:

Estebban 08.01.2021 17:37

Du wirst sicher keinen kleinen Betrag monatlich deinem Trainer überweisen.. entsprechend sähe ich es als absolute Kernaufgabe des Trainers an, alles dafür zu tun, dass du gesund bleibst. Alles andere ist dann nachrangig bzw. kommt von alleine.

Da ein einfaches Schulterzucken ala „shit happens“ zu akzeptieren ehrt dich, würde ich aber anders handhaben.

Ansonsten bleibt akut natürlich nur eines: hoffen, dass du den Zug nach Osnabrück nimmst und im Februar zurück kommst mit den Worten:

https://youtu.be/4GwuMcWfPLY

Patrick1979 08.01.2021 17:43

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1576798)
Du wirst sicher keinen kleinen Betrag monatlich deinem Trainer überweisen.. entsprechend sähe ich es als absolute Kernaufgabe des Trainers an, alles dafür zu tun, dass du gesund bleibst. Alles andere ist dann nachrangig bzw. kommt von alleine.

Da ein einfaches Schulterzucken ala „shit happens“ zu akzeptieren ehrt dich, würde ich aber anders handhaben.

Ansonsten bleibt akut natürlich nur eines: hoffen, dass du den Zug nach Osnabrück nimmst und im Februar zurück kommst mit den Worten:

https://youtu.be/4GwuMcWfPLY


Was genau willst du mir mit dem Video von Cliff & Rexonah sagen ?

Und zum Trainingsumfang gehören auch 2 , denn ich habe trotz Beschwerden weiter gemacht, ja mein Fehler

Was würdest du tun ?

Estebban 08.01.2021 19:31

Zitat:

Zitat von Patrick1979 (Beitrag 1576800)
Was genau willst du mir mit dem Video von Cliff & Rexonah sagen ?

Und zum Trainingsumfang gehören auch 2 , denn ich habe trotz Beschwerden weiter gemacht, ja mein Fehler

Was würdest du tun ?

Das Video war als Aufheiterung zum Wochenende gedacht. Ist der Ohrwurm einmal drin, kannst du nie wieder das Wort Osnabrück lesen ohne dran zu denken ;)

Ganz ehrlich? Ich würde mir viel Zeit geben um das Knie in Ordnung zu bringen. Tendenziell mehr Zeit nehmen als du denkst.
In der Zeit braucht es eh keinen Trainer sondern geduld. Danach würde ich mir einen neuen Trainer suchen. Klar, es gehören zwei dazu - dir aber bei deiner Vorgeschichte die laufumfänge zu verdoppeln ist fahrlässig bis stümperhaft.

Patrick1979 08.01.2021 20:00

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1576824)
Das Video war als Aufheiterung zum Wochenende gedacht. Ist der Ohrwurm einmal drin, kannst du nie wieder das Wort Osnabrück lesen ohne dran zu denken ;)

Ganz ehrlich? Ich würde mir viel Zeit geben um das Knie in Ordnung zu bringen. Tendenziell mehr Zeit nehmen als du denkst.
In der Zeit braucht es eh keinen Trainer sondern geduld. Danach würde ich mir einen neuen Trainer suchen. Klar, es gehören zwei dazu - dir aber bei deiner Vorgeschichte die laufumfänge zu verdoppeln ist fahrlässig bis stümperhaft.

Danke Dir :Blumen: für die entgegengebrachte Aufheiterungsversuche ;)

Ich werde wohl mehr Geduld aufbringen müssen, als mir lieb und recht ist.
Will ja nicht überstürztes tun.
Wie ich erwähnte, ist mein Arzt auch nicht sofort gewillt an dem Knie zu operieren, da bin ich schon sehr froh drum, bei alle dem was man so liest. Bin zuvor davon ausgegangen, dass man sofort loslegen wollte mit der OP, dem ist ja erstmal nicht so.

Was mich ärgert und ich nicht für mehr als 1 Jahr akzeptieren will, dass kein Sport mehr möglich ist , so wie ich ihn machen möchte :(

Zu der Trainer-Sache :
Ja sicherlich sollte ich mir generell überlegen, ob ich überhaupt noch mit einem Trainer arbeiten möchte, da ich ja zur Zeit nicht im vollen Umfang trainieren kann und wer weiß ob ich das je wieder kann ?
Ich könnte auch mir selbst auferlegen meinen Sport selbst zu gestalten als angehender Trainer, aber ich möchte die Steuerung gerne abgeben um Übertraining eigentlich zu vermeiden.

Dafür möchte ich erstmal wieder zurück kommen und es wird psychisch gesehen eine echte Herausforderung für mich, da ich noch so ein paar schöne Trainings machen wollte und es mich so sehr ärgert hinterher zu hängen.


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