triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Olympische Kurzdistanz und Sprint (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=19)
-   -   World Triathlon Series (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38571)

aequitas 04.03.2016 13:46

World Triathlon Series
 
Morgen um 10 Uhr startet endlich wieder die World Triathlon Series. Dieses Jahr gibt es immerhin 9 Rennen zu sehen, welche Richtung Olympia sicher noch einiges an Spannung zu bieten haben.

Im Männerrennen fallen die beiden Brownlees und Gomez aus, was die Qualifikation für Olympia für die deutschen Starter etwas erleichtern könnte.

Auch bei den Frauen ist die letztjährige Weltmeisterin Gwen Jorgensen nicht gemeldet, das restliche Feld dafür nicht zu unterschätzen. Auch hier bleibt spannend wie sich die 6 deutschen Frauen schlagen.

Gibt es hier noch mehr Leute die die Rennen mit Spannung verfolgen werden?

Hafu 04.03.2016 14:33

Wer die Rennen live verfolgt, sollte unbedingt auch auf Trifekta das Tippspiel mitmachen.


Macht die Übertragung spannender, wenn man seine persönlichen Top3 jeweils hinterlegt hat und es gibt dort auch Preise zu gewinnen.

(Mein Sohn hat dort letztes Jahr mal als Tagessieger im Tippspiel einen 100,-€-TYR-Radkurierrucksack gewonnen)

Die Tipps muss man aber schon einen Tag vor dem Rennen abgeben. Direkt wenige Stunden vor dem Start geht es i.d.R. nicht mehr.

cmunozh 04.03.2016 15:03

Ich werde es live anschauen... und auch roller machen.

Ich würde für Mola, Murray und Grajales eintippen

PS: Grajales hat schon auf die pre-saison zweimal Noya gewonnen und ist sogar sein trainings-Partner.

Hafu 04.03.2016 15:19

Zitat:

Zitat von cmunozh (Beitrag 1208573)
Ich werde es live anschauen... und auch roller machen.

Ich würde für Mola, Murray und Grajales eintippen

PS: Grajales hat schon auf die pre-saison zweimal Noya gewonnen und ist sogar sein trainings-Partner.

1. Murray
2.Mola
3. Buchholz

ist mein Tip.

Aber ohne Gewähr.:Huhu: ;)

Das erste Rennen ist fast das spannendste, weil man da noch wenig Vergleichsergebnisse hat und nur nach Trainingseindrücken aus Bildern und Meldungen der verschiedenen Trainingsgruppen tippen muss.

Und dass die Brownlees und Gomez noch im Grundlagentraining für Rio stecken und das Rennen ingorieren macht Vorhersagen noch schwieriger.

kromos 04.03.2016 16:49

Schön, hab mir auch den Pass geholt und gevotet.

Morgen gibts dann die perfekte Kombination aus Zwift und ITU, freu mich :)

Mien Tipp ist ähnlich Hafu´s nur etwas andere Reihenfolge. Bei den Damen wird es schwerer zu tippen.

Ich hab gelesen, dass sich Gomez mit einer Verletzung herumschlägt, die noch nicht ganz auskuriert ist :( :confused:

cmunozh 04.03.2016 16:51

Eben. Ich habs gelesen, dass Gomez-Noya eine "stress Fraktur" an seine Hüfte hat...

huegenbegger 04.03.2016 17:16

Wo kann ich das sehen und was kostet es? Wann geht es los?

kromos 04.03.2016 17:21

Zitat:

Zitat von huegenbegger (Beitrag 1208619)
Wo kann ich das sehen und was kostet es? Wann geht es los?

19,90€ für die Saison, Pass gibts HIER

Zum Voting fürs Gewinnspiel hat Hafu oben den Link gepostet.

Das Rennen der Männer wird am Samstag um 09:57 Uhr deutscher Zeit gestartet. :Huhu:

Hafu 04.03.2016 17:26

www.triathlonlive.tv

zum Ansehen und für die Mediathek,

http://trifecta.usatriathlon.org/

zum kostenlosen Tippspiel (Braucht ein extra-Login).

Andreundseinkombi 04.03.2016 21:23

Hab mir jetzt auch mal den Pass für die Saison gegönnt. Bin schon ganz gespannt, macht das warten auf die eigene Saison hoffentlich etwas erträglicher :Lachen2:

groundhopper 05.03.2016 10:56

Und, wie sieht's aus? Wer holt sich die Olympia-Tickets?

NBer 05.03.2016 11:04

Zitat:

Zitat von groundhopper (Beitrag 1208709)
Und, wie sieht's aus? Wer holt sich die Olympia-Tickets?

häfte der radstrecke. das ganze feld innerhalb von 25 sekunden. mola hat n 15 sekunden penalty.

Hafu 05.03.2016 11:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1208713)
häfte der radstrecke. das ganze feld innerhalb von 25 sekunden. mola hat n 15 sekunden penalty.

Das ganze Feld? Leider nein. 4 Minuten Rückstand für Buchholz und Nieschlag. Was da wohl passiert ist...

NBer 05.03.2016 11:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1208715)
Das ganze Feld? Leider nein. 4 Minuten Rückstand für Buchholz und Nieschlag. Was da wohl passiert ist...

ok, lese nur twitter, da war vom ganzen feld die rede. dort haben sie immer von 2 großen gruppen gerdet, die dann irgendwann zusdammengefahren sind. vll waren beide nicht in diesen gruppen....

Hafu 05.03.2016 11:25

Drücken wir mal die Daumen für Justus und nachher bei den Mädels haben wir sowieso von der Papierform her die besseren Karten.

NBer 05.03.2016 11:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1208717)
Drücken wir mal die Daumen für Justus und nachher bei den Mädels haben wir sowieso von der Papierform her die besseren Karten.

lindemann machts :-)

Alteisen 05.03.2016 11:40

Da sieht nach Totalausfall aus :-(

Hafu 05.03.2016 14:38

Was für ein Drama: Sturz in der Spitzengruppe 1 km vor dem Radziel.:(

So wie sich Spirig die Laufschuhe angezogen hat, dürfte sie sich ernsthaft an der Hand verletzt haben.

Im duell zwischen Stimpson und Jenkins um den letzten verbliebenen Rio-Startplatz ist jetzt die Spannung zum greifen...

Hafu 05.03.2016 14:53

Zaferes, die aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste läuft sich gerade aus Olympia raus, da Tomlin überraschend stark liefert...

Da hat USATriathlon jetzt eine Riesen-Nominierungsproblem während sich die DTU intern über den umgekehrten Fall Gedanken machen müssen: Welchen Athleten nimmt Deutschland mit, wenn kein einziger bis Rio die Nominierungskriterien erfüllt?

Lindemann hatte mit dem Sturz sicher Pech, bei Saller waren es wenige Sekunden, die sie nach Spirig aus dem Wasser gekommen war und so den Sprung in die Spirig Gruppe verpasst hatte. Das kann man auch noch als Pech interpretieren.
Die Schwimmleistung bei Haug oder die Laufleistung bei Knapp lassen aber kaum noch Hoffnung, dass sich da was bei den nächsten Rennen noch zum Positiven ändert...

aequitas 05.03.2016 15:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1208753)
Zaferes, die aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste läuft sich gerade aus Olympia raus, da Tomlin überraschend stark liefert...

Da hat USATriathlon jetzt eine Riesen-Nominierungsproblem während sich die DTU intern über den umgekehrten Fall Gedanken machen müssen: Welchen Athleten nimmt Deutschland mit, wenn kein einziger bis Rio die Nominierungskriterien erfüllt?

Lindemann hatte mit dem Sturz sicher Pech, bei Saller waren es wenige Sekunden, die sie nach Spirig aus dem Wasser gekommen war und so den Sprung in die Spirig Gruppe verpasst hatte. Das kann man auch noch als Pech interpretieren.
Die Schwimmleistung bei Haug oder die Laufleistung bei Knapp lassen aber kaum noch Hoffnung, dass sich da was bei den nächsten Rennen noch zum Positiven ändert...

Der Sturt war für einige wirklich sehr bitter. Ich hoffe, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat.

Die deutschen Starterinnen haben leider die Erwartungen gar nicht erfüllt. Auch von Rebecca Robisch hätte ich mir eine bessere Platzierung erhofft.

Stefan 05.03.2016 15:18

Man sollte mal jemanden von IM ein ITU TriathlonLIVE-Abo schenken, damit sie sich eine Scheibe abschneiden können.

kromos 05.03.2016 15:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1208757)
Man sollte mal jemanden von IM ein ITU TriathlonLIVE-Abo schenken, damit sie sich eine Scheibe abschneiden können.

Das hab ich auch die ganze Zeit gedacht, wenn sich die WTC mal nur 10% daran bedienen würden ;)

Mola hat echt eine krasse Laufform, ganz heißer Olympiatipp :) - hab mir danach noch die Battle von Mola gegen Gomez in Chicago angeshen, wo er wohl unter 29 gelaufen ist. Hab ich gar nicht mitbekommen letztes Jahr. Krass wie die sich immer wieder gekontert haben und das am Ende der Saison....hat sich der Saisonpass schon gelohnt :Lachen2:

läuVer 05.03.2016 19:33

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1208785)
Wer sind Eurer Meinung nach die 8-9 Kandidaten, die von den Kommentatoren des Herren Rennens für als Medallienkandidaten für die olymp. Spiele in Frage kommen.

Mir fallen nur 2 Briten, 2 Spanier und 1 Franzose ein.

bei den beiden Briten wäre ich mir nicht ganz so sicher...

Gomez und Mola sind schon sehr dominant, aber dahinter fallen mir ne Menge Kandidaten ein. Neben den Genannten Murray, Alarza, Pereira, Silva, Grajales, Hauss...

Lebemann 06.03.2016 11:00

Hat jemand eine Idee warum die deutschen so "schwach" unterwegs waren? Irgendwie scheint es mir, das irgendetwas in anderen Ländern zur Zeit besser läuft. Selbst wenn ein deutscher Spitzenläufer wie Steffen Justus in der ersten Gruppe vom Rad steigt und dann durchgereicht wird, scheint doch irgendetwas nicht zu stimmen.
Der Mola rennt in einer eigenen Welt, danach kommen ca. 5-10 Athleten, die um die Top 10 kämpfen, einen deutschen sehe ich dort allerdings zur Zeit nicht.
Wie kann das sein, das die anderen Nationen 1-2 Minuten schneller rennen als ein Ausnahmeläufer wie Justus?
Liegt es vll am deutschen Winter? Die meisten KD'ler überwintern aber auch nicht hier.
Fehlen uns die Talente? Justus Nieschlag hatte etwas Pech, der Rest war einfach nicht stark genug.
Trainieren wir anders ? Spanien scheint eine Macht zu sein. GB mit den Brownlees ebenfalls. Allgemein sind die südländischen Länder auf diesem Format gefühlt stärker. Trainieren wir zu viel Rad? Hab mal nen Interview von Gomez gelesen, wo er behauptet "nur" 20-25km zu schwimmen und 300km Rad zu fahren, da er sonst nicht genug Laufen könnte 120-140km und das teilweise mit abartigen Intensitäten.
Sonst Ideen? Bitte lasst das böse D-Wort außen vor. Die deutsche Dominanz auf der LD lässt ja im Endeffekt nicht anderes Vermuten.

NBer 06.03.2016 11:49

naja, bei den mädels waren knapp und lindemann in der spitzengruppe liegend kurz vor radziel in einen sturz verwickelt. ich denke persönlich das vor allem lindemann ansonsten um ein olympiaticket hätte mitkämpfen können.
bei den männern war in der tat die performance von justus und buchholz enttäuschend (vor allem auch für sie selbst sicherlich). da angeblich die vorbereitung bestens durchlief (o-ton ebli) könnte etwas in der UWV danebengelaufen sein. das können aber nur die leute vor ort beurteilen.
wobei ich eben glaube, dass bei jungs und mädels im moment nur chancen auf top10 da sind, medaillenanwärter sehe ich eher nicht.
für anne muss man hoffen, das bei der momentanen schwimmform mal ein rennen aus taktischer sicht für sie läuft (keine radjagden), damit sie wenigstens noch einmal die nötige top15 platzierung schafft.
was das training betrifft sehe ich keine riesigen unterschiede.
schwimmen muss man nicht mehr als 20-25km pro woche, wenn man einmal weltcupstandard erreicht hat. das genügt zum halten des standards, mehr training für minimale zeitverbesserungen bringt keine vorteile im rennen.
radfahren um 300km pro woche ist auch eher allgemeingut im weltcup.
120-140 laufkilometer sind eher spitzenwochen, der jahresschnittschnitt dürfte (auch bei gomez) bei 90 -110km/woche liegen. ein unterschied liegt sicherlich in der qualität. wenn zb die brownlees von "easy running" reden, sprechen sie von 3:00-3:15min/km.
ich glaube, dass es im training nicht DIE riesenunterschiede bei den top50 der welt gibt. alle arbeiten gleich hart. dort kommen dann eben sachen wie mitgebrachtes talent und vor allem auch belastungsverträglichkeit (wie erhole ich mich von bestimmten belastungen, wann kann ich sie wiederholen) ins spiel.

Hafu 06.03.2016 17:32

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1208846)
Hat jemand eine Idee warum die deutschen so "schwach" unterwegs waren? ...

Ich hab' ein paar Ideen, aber nicht alle sind dafür geeignet, sie in einem öffentlichen Triathlonforum auszubreiten.

Nicht alle Deutschen folgen demselben Trainingskonzept, so dass man die Gründe für das ausgesprochen schwache Abschneiden eigentlich aller deutschen Starter gestern differenziert betrachten muss.

Robisch und Buchholz trainieren seit kurzem in einer internationalen Trainingsgruppe bei Joel Fillol. Haug und Saller trainieren viel alleine (nach Plänen des Heimtrainers) und dann gibt es noch einige Kaderathleten, die formal am OSP Saarbrücken beheimatet sind und sich dort (so das dahinterstehende Konzept) gegenseitig in einer leistungsstarken Gruppe puschen sollten: allerdings haben sich in Saarbrücken viele kleinteilige Trainingsgrüppchen gebildet mit z.T. recht unterschiedlichen Trainingsphilosophien.

Grundsätzlich, das haben die Ergebnisse von gestern ebenso wie nahezu alle Ergebnisse der letzten Saison gezeigt, sind internationale Trainingsgruppen wie sie Joel Fillol, Darren Smith, Paulo Sousa und Brett Sutton um sich gesammelt haben der seit Jahren erwiesenermaßen am meisten erfolgversprechende Trainingsansatz, weil hier einerseits die Individualisierung auf die Spitze getrieben werden kann (wenn ein Trainer seine Athleten über mehrere Jahre kennenlernen konnte und weiß, welches Training bei ihnen wie anschlägt, wie die Regenerationszeiten sind usw.) und andererseits leistungsstarke Trainingsgruppen gebildet werden können, die sich einerseits gegenseitig pushen, innerhalb derer aber andererseits die Konkurrenz nicht so groß ist, dass sich in jeder TRainingseinheit ein privater Wettkampf bildet und die Athleten sich in negativer Weise als Konkurrenten betrachten mit entsprechenden Effekten auf das allgemeine Klima innerhalb der Gruppe.

Fillol hatte gestern bei den Männern Rang 1 und 2 geschafft, die Gruppe um Smith dominierte das Damenrennen mit Jodie Stimpson und schaffte zusätzlich mit Lisa Norden noch eine weitere Topten-Plazierung.

Auch die gestern fehlenden Top-Athleten wie die Brownlees, Jorgensen (Woolongong Wizards), Gomez und einige der gestern ebenfalls fehlenden US-Boys trainieren in privat organisierten multinationalen Trainingsgruppen und gehen ihren direkten nationalen Konkurrenten im Training gerne aus dem Weg.

Der Haken bei einer großen nationalen Trainingsgruppe, wenn man wie in Deutschland alle Kader-Athleten versucht zu zentralisieren, ist, dass in der nationalen Spitze die Athleten sich gegenseitig viel eher als Konkurrenten wahrnehmen, weil sie z.B. um wenige Olympia-Startplätze direkt miteinander konkurrieren, sich um denselben (begrenzten) nationalen Sponsoren-"Kuchen" streiten usw. Das ist natürlich hochproblematisch für das allgemeine Klima in solch einer Gruppe, wenn die Athleten mehrere Monate eng miteinander zusammen trainieren und leben müssen.

Hafu 06.03.2016 17:41

Übrigens hat der erst vor wenigen Wochen aus dem B-Kader geflogene Franz Löschke gestern in Australien einen gut besetzten Ozeanien-Cup (vergleichbar Europacup) gewonnen.

Auch Jonathan Zipf, der formal noch zum B-Kader gehört, aber trainingsmäßig auch eigene Wege verfolgt ist aktuell stark in Form und war z.B. vor zwei Wochen zweiter bei einem Afrika-Cup.

Beide könnten kurzfristig eventuell noch ins Rennen um die Olympiatickets einsteigen, wenn sie noch ein paar Extra-Punkte für die Startberechtigung in der WTS sammeln.

Lebemann 06.03.2016 17:54

Das Klima am OSP ist definitiv nicht das beste. Der ein oder andere Charakter ist auch echt schwierig.

Wie du oben bereits erwähnt hast, trainieren unsere deutschen LD'ler, die ja sehr erfolgreich sind, eher allein oder leben zumindest nicht Tür an Tür. Natürlich brauch es Trainingspartner, aber wie du bereits gesagt hast, ist die direkte Konkurrenz in erster Linie die Trainingskollegen aus der eigenen Nation. Das dies zu Spannungen führt und natürlich auch Mental bei jedem Training einen ordentlich Druck ausübt, lässt sich nicht abstreiten.
Vielleicht wäre es Sinnvoll die Gruppen in "kleine" zu Splitten, sodass ein Gestandener Athlet mit 2 Jüngeren trainiert. Der Speed der Jungen ist meist nahezu identisch. Eher die Tempohärte für die längeren Distanzen fehlt.
Mich würde das ja durchaus interessieren was da noch für Background Wissen existiert.

NBer 06.03.2016 22:51

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1208898)
...... ist die direkte Konkurrenz in erster Linie die Trainingskollegen aus der eigenen Nation. Das dies zu Spannungen führt und natürlich auch Mental bei jedem Training einen ordentlich Druck ausübt, lässt sich nicht abstreiten.....

ein frodeno ist in so einem umfeld olympiasieger geworden. es ist mir etwas zu einfach nach einem schlechten rennen das komplette konzept in frage zu stellen. laut ebli ließen die trainingsergebnisse nicht an so ein abschneiden denken. die wissen normalerweise sehr genau was sie können.

Hafu 07.03.2016 09:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1208950)
ein frodeno ist in so einem umfeld olympiasieger geworden. es ist mir etwas zu einfach nach einem schlechten rennen das komplette konzept in frage zu stellen. laut ebli ließen die trainingsergebnisse nicht an so ein abschneiden denken. die wissen normalerweise sehr genau was sie können.

Das Rennen in Abu Dhabi steht halt in einer Reihe mit sehr vielen ähnlichen Rennen im vergangenen Jahr einschließlich dem Grand Final. Genaugenommen gab es in der gesamten WTS 2015 gerade mal drei echte Ausnahmen mit überzeugenden Einzelleistungen einzelner deutscher Athleten in Kapstadt, Neuseeland und Rio.

Peking ist 8 Jahre her und der Triathlon auf der olympischen Distanz hat sich seitdem gravierend weiterentwickelt. London vor vier Jahren war bereits nahezu ein Debakel, gerade für einen finanzstarken Verband wie die DTU, der über viele Talente verfügt, bis hin zu Junioren- und U23-Weltmeistern, wie du so gut weißt wie ich. nach London 2012 wurden aber nur Trainer ausgetauscht und an den Strukturen wenig verändert.

sandmen 07.03.2016 16:17

Mir erscheint auch die Strategie der DTU falsch, unterschiedliche Trainingsansätze zu fördern. Entweder leiste ich mir mit hohem finanziellen Aufwand einen Sportdirektor und mehrere Bundestrainer. In diesem Fall sollte man aber auch dafür sorgen, dass am Olympiastützpunkt alle Spitzenathleten versammelt sind und der Konkurrenzkampf die Leistungsentwicklung befeuert.

Wenn ich aber den Weg einschlage, dass sich Athleten internationalen Trainingsgruppen anschließen, damit diese mehr Druck im Training haben, dann kann ich mir den ganzen Aufwand für Trainer und Diagnostik sparen und brauche nur noch einen Art Teammanager, der die besten Athleten für den Weltcup oder Olympia nominiert.

Beide Wege einzuschlagen, so wie es aktuell gemacht wird, kann m.E. nicht mehr funktionieren, weil die Anzahl der Spitzenathleten zu gering ist und der Konkurrenzkampf in der Trainingsgruppe fehlt.

Ein Vorteil der Ära Frodeno am OSP war es wohl auch, dass dort mindestens 5 Leute trainiert haben, die in der Lage waren, bei einem Weltcup in die Top 10 zu kommen.

Nachteil der 1. Variante wäre es zugebenermaßen, dass man auf Athleten wie Sophie Saller verzichten müsste, die sich in kein System pressen lassen wollen und eine wissenschaftliche Ausbildung parallel vorantreiben.

Warum allerdings ein Bundestrainer Dan Lorang einen Jan Frodeno extrem pusht, aber bei Anne Haug seit 2 Jahren überhaupt keine Leistungsentwicklung mehr erkennbar ist, ist schon sehr rätselhaft. Mir ist schon bekannt, dass sie verletzt war. Wenn man aber 2013 noch die meisten Athleten in Grund und Boden läuft, müsste das doch eigentlich irgendwann zurück kommen.

rundeer 07.03.2016 19:41

Ist halt immer sehr schwierig genaue Ursachen zu finden wenn irgendwo der Wurm drin ist. Manchmal braucht es auch nur ein einziges gutes Resultat und die Einstellung und Leistung ändert sich in einem Team. Man bekommt wieder Vertrauen.

Im Zusammenhang mit Coaching (gerade auf der Kurzdistanz) kann ich übrigens den Podcast vom oben erwähnten Joel Filliol wärmstens empfehlen. Zusammen mit Paulo Sousa spricht er über die Kunst einen Athleten zu formen. Er hat für verschiedene nationale Verbände gearbeitet und unter anderem Simon Whitfield zu Olympiasilber geführt und auch schon die Brownlees trainiert. Mittlerweile coacht er, wie Hafu schon schrieb, sehr erfolgreich eine internationale Gruppe. Oft wird im Podcast auch über Dynamiken gesprochen, die sich in solchen Squads bilden können und wie wichtig die Mentalität ist. Eine Schwierigkeit seines Ansatzes ist, dass niemand auf ihn gewartet habe und er auf sich alleine gestellt war so ohne Verband.

http://joelfilliol.com/podcast/

cmunozh 10.03.2016 10:47

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1209533)
...

18. u. 20 August hatte ich gehört, weiß schon jemand genaueres? Uhrzeit? Kurs? Soll ja ne schicke Steigung geben. Gibt es bereits Veröffentlichungen ala KPR, welche Athleten bereits qualifiziert sind? Die Kriterien scheinen ja sehr individuell zu sei. Hat jemand bereits einen Link?

...

Ich kann nur bezüglich die "spanische Armada" was sagen. Zum zeit sind nur Javier Gomez-Noya und Mario Mola qualifiziert. Gibt aber noch einen dritte Platz, die evtl für Fernando Alarza oder Vicente "Chente" Hernandez sein würde. Soweit ich was erfahre, gebe ich Feedback zu euch.

Hafu 10.03.2016 12:08

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1209533)
... Gibt es bereits Veröffentlichungen ala KPR, welche Athleten bereits qualifiziert sind? Die Kriterien scheinen ja sehr individuell zu sei. Hat jemand bereits einen Link?

Die Kriterien legen alleine die nationalen Verbände fest. Für die meisten Verbände war z.B. der Sieg bei den European Games in Baku ein Quali-Kriterium, weswegen die dortige Frauensiegerin Spirig ihren RIO-Platz sicher hat. Ausgerechnet der britische Verband scherte sich aber nicht um die European Games. Zufälligerweise gewann dann in Baku ein Brite (Gordon Benson), der aber wegen der Britischen Besonderheiten (beide Brownlees fahren nach Rio, wenn sie gesund sind und der dritte britische Starter wird ein reiner Wasserträger für die Brownlees) vorerst nicht qualifiziert ist.

Die jeweils ersten 8 von Rio (Testevent 2015) fahren eigentlich bei fast allen Verbänden nach Rio (sofern sie in 2016 noch einen Leistungsnachweis erbracht haben, der z.B. bei Anne Haug noch aussteht).

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1209533)
... Vielleicht ganz gut, wenn wir nicht durch die schwarz-rot-goldene Brille schauen brauchen!

So handhabe ich das auch. Man muss den Sport als Ganzes betrachten und da ist die WTS aufgrund ihrer Leistungsdichte in jeder der drei Disziplinen hoch faszinierend.

cmunozh 29.03.2016 16:27

Haben wir Neuigkeiten aus Gold Coast bekommen?.

Ich hab nix von Noya/Brownlee gehört.

Tipps :cool: ?

http://www.goldcoast.triathlon.org/

Hafu 30.03.2016 13:12

Zitat:

Zitat von cmunozh (Beitrag 1213601)
Haben wir Neuigkeiten aus Gold Coast bekommen?.

Ich hab nix von Noya/Brownlee gehört.

Tipps :cool: ?

http://www.goldcoast.triathlon.org/

Die Brownlees sind schon in Australien und scheinen fit zu sein. Verletzungen offenbar ausgeheilt. Zumindest sind sie fit genug, um mal eben als Training an Radrennen teilzunehmen.

Mola hat seine Form ja ohnehin schon bewiesen und trainiert auch aktuell in Australien (Noosa). Gibt sicherlich ein heißes Duell, zumal die Brownlees traditionell nur an der Startlinie stehen, wenn die Form gut genug fürs Podium ist.

Wird an der Gold Coast mit Sicherheit ein selektiveres Schwimmen und Radfahren geben als in Abu Dhabi.

Die Brownlees werden zusammen mit Varga sicher alles daran setzen, dass Mola und Murray nach dem Schwimmen nicht den Anschluss an die Spitze schaffen, was die Herausforderung für die Deutschen (indbesondere den besten Läufer Buchholz) noch ein bisschen schwieriger machen wird.

cmunozh 15.04.2016 09:40

So, the Brownlee brothers were not so goo have to say. Apparently was due to the heat expecting but c'mon guys!!!, you were training down there!!... Anyway I will be expecting smth more from them under the Brazilian sun, even Alarza finished the second (I like him a lot but I admit he's not better than any of the Brownlee's).

Mola is not a surprise (I would even start betting for him for a "gold-ish" medal), but in the post-race interview told "We will see another race when the Boss Gomez-Noya arrives" :Cheese:

Bad news: Murray broke his hand and collarbone last weekend. We are waiting for news regarding the recovery period. :( :( :(

Und??, was meint Ihr??

Hafu 15.04.2016 10:05

Zitat:

Zitat von cmunozh (Beitrag 1217161)
So, the Brownlee brothers were not so goo have to say. ...

Und??, was meint Ihr??

Waren sportlich (und ohne die schwarz-rot-goldene Brille betrachtet) zwei absolut großartige Rennen bei Frauen und Männern mit nahezu allen taktischen Finessen, die die olympische Kurzdistanz zu bieten hat.

Die Leistung von Jonathan Brownlee war übers Rennen betrachtet großartig und auch Alistair war viel besser, als es die Ergebnisliste vermuten lässt. Bei beiden ist es so, dass sie -wenn sie ein Rennen nicht dominieren und gewinnen- entweder gar nicht antreten oder viel Drama produzieren, hinter dem man kaum noch erkennt, was die tatsächliche Leistungsfähigkeit ist.

Bei dem Beinahe-Kollaps von Jonathan vermute ich einiges an Schauspielerei. Die Presse will mit großen Geschichten und Drama versorgt werden, die Konkurrenz soll möglichst im Unklaren über die tatsächliche Leistungsfähigkeit gelassen werden.

Jonathan hat beim Radrennen enorm viel Führungsarbeit geleistet, hat immer wieder versucht mit einer kleinen Gruppe von der für ihn zu großen Führungsgruppe wegzukommen, während Mola und Alarza die kompletten 40km nur unauffällig mitgerollt sind. Vor diesem Hintergrund ist die erstklassige Laufleistung von Jonathan (zumindest auf den ersten 9,5km) enorm hoch einzuschätzen, zumal Mola schon ausgiebige Rennpraxis in 2016 gesammelt hat, die den Brownlees aktuel noch fehlt.

Der Radkurs in Rio mit Steigung, schwieriger/ gefährlicher Abfahrt kommt starken Schwimmern und Radfahrern wesentlich mehr entgegen als der Kurs an der GoldCoast, sodass ich die Brownlees ebenso wie Gomez weiterhin in der Favoritenrolle sehe, auch wenn man den besten Läufer im Feld Mola natürlich mit auf der Liste haben muss.

cmunozh 21.04.2016 12:06

Ich habe gestern gelesen, dass Gomez-Noya dieses Jahr nicht dabei sein wird (evtl nur Leeds).

Bedeutet das, dass er sich richting für die O.spiele vorbereiten will?, oder es ist noch eine Frageziechen bezüglich seine Verletzung?.

Habs auch gehört, dass er die Tri Olimpische distanz am Zurich teilnehmen wurdet (es ist aber noch einen Klatsch).

Hafu 21.04.2016 12:27

Zitat:

Zitat von cmunozh (Beitrag 1218464)
Ich habe gestern gelesen, dass Gomez-Noya dieses Jahr nicht dabei sein wird (evtl nur Leeds).

Bedeutet das, dass er sich richting für die O.spiele vorbereiten will?, oder es ist noch eine Frageziechen bezüglich seine Verletzung?.
...

Verletzung bei Gomez? Weiß ich gar nichts von. Da er immer wieder Lauf- und Radbilder von sich postet kann es eigentlich nichts ernstes sein.

Auf dem letzten Selfie seiner Freundin Anneke Jenkins sah er schon jetzt extremst austrainiert aus. Er wird in meinen Augen ganz klar der Mann sein, den man in Rio schlagen muss.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:26 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.