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dirk7603 20.07.2015 10:59

MD 2016// Planung + Aufbau
 
Hallo zusammen,

nach einer längeren Triathlon Auszeit habe ich mir für 2016 eine MD als Ziel gesetzt. Konkret wird es wohl Köln im September 2016 werden.

Bis auf das Schwimmen habe ich trotzdem regelmässig Sport getrieben - 5KM an die 20min, sowie tägliches Radfahren von der Arbeit nach Hause (ca. 60KM-80KM von März-September) plus die eine oder andere zusätzliche Radausfahrt am WE und Rollentraining im Winter. Am 13.08. mache ich - Dank des Tips aus dem Forum - zudem eine Leistungsdiagnostik um meine Trainingsbreiche mal genau bestimmen zu lassen.

Vor den MD Plan (habe ersteinmal den Einsteiger-Plan mit 18 Wochen genommen) werde ich den Kurzdistanzplan (mit 34 Wochen) setzen, sodass ich Anfang September 2015 mit dem Training nach Plan starte.

Erste Frage - welcher MD-Plan macht denn mehr Sinn: der Einsteiger-Plan mit 18 Wochen oder Kraichgau-Plan mit 23 Wochen? Mit dem Kraichgau Plan würde ich halt achon 4 Wochen eher Anfangen. Der Kraichgau-Plan scheint auch mehr Fokus auf das Schwimmen zu legen.

So wie es verstehe kann ich mitunter die Schwimmeinheiten mit anderen Einheiten tauschen - ich muss halt sehen welches Bad bei uns früh morgens ab 6h geöffnet hat damit ich auch die Familie unter einen Hut bekomme.

Zweite Frage - kann/ wird das so funktionieren?

chozen 22.07.2015 16:10

Klingt fast nach meinem Plan, nur dass es bei mir nächstes Jahr Zell am See werden soll. Ich bin gespannt auf Antworten...

JumpungJackFlash 22.07.2015 19:45

dem Kraichgau Plan fehlt die komplette Prep Phase. Was die Wert ist, merkt mann vor allem, wenn man sie nicht macht.

Ich weiß auch nicht, welchen Einsteiger Plan du meinst. Ich kenn nur den Arne Plan 8 Stunden. Dieser hat 11 Wochen Prep, 12 Wochen Base 8 Wochen Build und 3 Wochen Peak.

Ein guter Einstiegsplan, wie ich finde.

Der Unterschied zwiwchen beiden Pläne knapp zusammengefasst:
Kraichgau mehr Kraft Rad und eine Kraft- Schnelligkeitseinheit im Lauf. Dadurch ergibt sich etwas mehr Umfang.

Mein Vorschlag wäre: Genieß den Sommer und trainiere wie bisher. (Stichwort: mentale Frische!!!) Und starte mit den 11 Prep Wochen aus dem Normalen 8h Plan. Dann wechselt du auf den Kraichgau Plan Base 1. Ist dieser nach 4 Wochen schon deutlich zu schwer, gehst du zurück auf den normalen 8h Plan.
Gutes Gelingen :Blumen:

topre 22.07.2015 20:15

Ich bin mit dem Kraichgau-Plan auch immer gut gefahren. Allerdings angepasst auf meine Lebensumstände.

Und richtig - vorher sollte man auch schon was machen. Sport nach Lust und Laune und das für mindenstens 2-3 weitere Monate erleichtern den Start ungemein.

Bei mir schaut es so aus, dass ich meist ab Ende Oktober für 2-3 Wochen nahezu nichts mache und dann Ende November so langsam wieder einsteige. Meist mit etwa 50% Umfängen langsam steigernd...

Ich brauche die Pause auch vor allem für meinen Kopf.

dirk7603 23.07.2015 12:24

Super Danke für die Antworten. Aktuell trainiere ich für eine Reihe 5KM Wettkämpfe die im August und September anstehen - versuche die 19min auf 5KM zu knacken und mein Sohn hat seinen ersten Bambinilauf (400m)

Somit werde ich dann im September mit dem Kurzdistanzplan starten und dann zum Mitteldistanzplan Anfang Mai wechseln.

Zitat:

Zitat von ;JumpungJackFlash
Ich weiß auch nicht, welchen Einsteiger Plan du meinst. Ich kenn nur den Arne Plan 8 Stunden. Dieser hat 11 Wochen Prep, 12 Wochen Base 8 Wochen Build und 3 Wochen Peak.

Genau, das ist der Kurzdistanzplan 8h.

Wenn ich dann noch diesen Mitteldistanzplan nehme -> http://www.triathlon-szene.de/Traini...Einsteiger.xls mit Wettkampfdatum 06.09.2016, dann passt das super mit dem Kurzdistanzplan zusammen da Anfang Mai bereits einige OD´s hier starten.

topre 23.07.2015 12:48

Halte ich übrigens für falsch - was MD von OD unterscheidet, ist die deutlich höhere Grundlagenausdauer. Und die sollte man sich aus dem MD-Plan holen. Radausfahrten von ca. 4h sind unbedingt empfehlenswert. Auch Läufe >15km sind zwingend notwendig.

Ich mache meine OD's immer als schnellere "Trainingseinheit" im Rahmen des MD-Training.

dirk7603 23.07.2015 13:14

Meine Überlegung war halt mit der Kurzdistanz die Basis zu schaffen und dann den Einsteiger MD zu nehmen.

Also deiner Meinung nach macht es mehr Sinn direkt mit dem MD-Plan einzusteigen. Schwimmen und Laufen sind bei mir nicht das Problem. Das sehe ich eher im Radfahren - Distanz und Geschwindigkeit.

Ich meine im Urlaub fahre ich auch Strecken zwischen 60 und 100KM, aber eher im "gemütlichen" Tempo mit vielen Bergen.

EDIT: Ok, dann habe ich jetzt mal die PREP Phase von der Kurzdistanz an den Kraichgau-Plan gehangen. Nochmals Danke für die hilfreichen Antworten und Ideen...

tri_sibi 23.09.2015 11:11

2 x MD innerhalb von 4 Wochen
 
Neue Frage, aber passend zum Thread.

Ich moechte 2016 in Budapest (~20.8) und dann in Pula (~18.9.) starten, also 4 Wochen danach. Wie kann ich da die Form halten, wie trainiert man dazwischen? Oder ist der Abstand zu gering fuer einen Hobbysportler wie mich:

Triathlon seit 3 Jahren. Trainingspensum ~10h/Woche avg im Jahr.
Erste MD heuer in Zell am See (5:17, mit 0:33 / 2:55 (900hm) / 1:40), gut verdaut, aber wie ihr seht, liegt bestimmt noch ueberall Verbesserungspotenzial.
Nach einer Woche Regeneration wieder ins Training eingestiegen und aktuell noch mal voll im Training fuer einen Herbstmarathon.

Budapest sollte aber schon voll durchgezogen werden, da ich aufgrund der flachen Radstrecke mit einer sub5 liebaeugle :)
Pula soll dann der Saisonabschluss sein, sprich danach darf ich auch ruhig ausgelaugt in die off-season uebergehen.

Danke schon mal fuer die Tipps ;)

MattF 23.09.2015 12:08

Ich denke der Film hilft dir weiter:

http://tv.triathlon-szene.de/Detail_...o?JumpID=33808

Training für den zweiten Saisonhöhepunkt

tri_sibi 23.09.2015 13:12

vl wuerde er das tun, wenn ich ein Abo haette ...

MattF 23.09.2015 13:13

Das kann man ändern.

tri_sibi 23.09.2015 13:15

ich habe deine message verstanden, danke!

Vl kann man sich in einem FORUM aber auch anderswertig austauschen, als nur auf ein kostenpflichtiges Video zu verweisen.

Danke schon mal fuer die anderen Userantworten.

totog 23.09.2015 14:44

Zitat:

Zitat von tri_sibi (Beitrag 1167548)

Vl kann man sich in einem FORUM aber auch anderswertig austauschen, als nur auf ein kostenpflichtiges Video zu verweisen.

Danke schon mal fuer die anderen Userantworten.

Wenn es sein muss! :Cheese:

Meiner Meinung nach wirst du zwischen den beiden wettkämpfen weder viel verlieren noch viel hinzu gewinnen. Vor allem da du ja sagst Budapest "volle Lotte"auf Bestzeit am Rad und Pula "als Abschluß" ohne spezielles Ziel. So hab ich das zumindest verstanden.

Ich würde das Training auf den ersten WK ausrichten, danach 1 Woche locker bis Regenerativ (je nachdem wie lange du braucht um dich frisch zu fühlen) und dann nochmal zwei Wochen etwas mehr gas.
Wenn die erste MD auf Bestzeit geht wirst du die zweite auch gut ins Ziel bringen. Ein gezielter Aufbau oder korrektur ist meiner Meinung nach in der Zeit nicht wirklich möglich.

Gruß
Toto

tri_sibi 24.09.2015 09:52

Zitat:

Zitat von totog (Beitrag 1167583)
Ein gezielter Aufbau oder korrektur ist meiner Meinung nach in der Zeit nicht wirklich möglich.

Das habe ich mir gedacht. Wichtig waere mir nur die Formkonservierung fuer die 4 Wochen. Heisst das noch mal ein ganz kurzer build-Block ehe noch mal kurz getapert wird, oder kann man das Peak Programm analog noch mal durchziehen?

totog 24.09.2015 15:36

Keine Ahnung was das Lehrbuch hierzu sagt!

Ich habe es letztes Jahr in der selben Situation so gemacht das ich in der ersten Woche eher richtung Kraftausdauer (K3) plus Lang und locker gemacht habe. Ist das dann Build? Die zweite Woche dann nochmal Intervalle im Wettkampftempo und drüber. Ist dann wohl PEAK.

Ich hatte einfach Angst das ich mich nach dem ersten WK mit zwei Wochen Wettkampfnah zu sehr wieder abschieße und wollt beim zweiten vor allem im Kopf frisch sein. Glaube aber das man durchaus zwei schnelle Wochen machen kann wenn man sich in der Woche nach dem ersten WK gut erholen kann. Da braucht ja auch nicht jeder den gleichen Zeitraum.

Gruß
Torsten

formliquide 24.09.2015 21:18

Sehr interessant, fast genau meine Saisonplanung 2016, und als Frischling lese ich hier gespannt mit...

grünerflitzer 07.09.2018 16:14

3 Jahre später stehe ich vor der gleichen Frage wie der Threadersteller. Ziel ist die MD im Herbst 2019. Dieses Jahr habe ich eine Sprintdistanz gemacht und eine OD gefinished. Training bisher nach Lust und Laune. Für die MD möchte ich das etwas strukturierter angehen und habe mir mal die Trainingspläne des Forums angeschaut.

Der MD Plan ist ja recht "kurz". Ich hatte daher die Überlegung den KD Plan vorher zu durchlaufen (ab Oktober). Ab März dann den MD 10h-Plan. Evtl würde ich dann noch eine OD als Vorbereitung im Juni/Juli bestreiten.

Oder macht es Sinn direkt mit der MD Basephase anzufangen und diese ggf. doppelt zu durchlaufen?

Tietzens91 07.09.2018 19:42

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404424)
3 Jahre später stehe ich vor der gleichen Frage wie der Threadersteller. Ziel ist die MD im Herbst 2019. Dieses Jahr habe ich eine Sprintdistanz gemacht und eine OD gefinished. Training bisher nach Lust und Laune. Für die MD möchte ich das etwas strukturierter angehen und habe mir mal die Trainingspläne des Forums angeschaut.

Der MD Plan ist ja recht "kurz". Ich hatte daher die Überlegung den KD Plan vorher zu durchlaufen (ab Oktober). Ab März dann den MD 10h-Plan. Evtl würde ich dann noch eine OD als Vorbereitung im Juni/Juli bestreiten.

Oder macht es Sinn direkt mit der MD Basephase anzufangen und diese ggf. doppelt zu durchlaufen?

Wenn Du jetzt schon beginnst, hast Du ja optimale Voraussetzungen, um top vorbereitet bei der MD am Start zu stehen. Allerdings solltest Du dann behutsam vorgehen, bzw die spezifischen Reize nicht zu früh zu setzen.

Ich würde Dir erst einmal eine lange Phase (4-5 Monate) empfehlen, in der du Deine aerobe Kapazität vergrößerst. Dafür bietet sich eine Vorgehensweise nach dem polarisierten Trainingsmodell an: das bedeutet, Du trainierst 80-90% Deiner Trainingszeit pro Woche im (vor allem niedrigen) GA1-Bereich = LIT (Low Intensity Training) und die restlichen 10-20% ÜBER deiner anaeroben Schwelle = HIT (High Intensity Training). Dabei würde ich die Umfänge leicht progressiv gestalten, jedoch immer wieder mit Entlastungswochen. Parallel dazu kannst Du noch ein wenig an Deinen techischen Schwächen in den Disziplinen arbeiten. Im Anschluss an diesen "Kapazität-Block", kannst du dann beispielsweise den Tria-Szene-MD-Plan anschließen, um dann auch über MD-spezifische Inhalte deine Dauerleistungsgrenze und muskuläre Ausdauer voranzutreiben.

Gruß TT

grünerflitzer 08.09.2018 06:44

Sprich die vergleichsweise niedrigen Umfänge im KD Plan sprechen dagegen, den vorweg zu schieben?

Bis zu welchem Umfang würdest du denn steigern wollen? Ich hab von Trainingsplanung keine Ahnung und hatte die Hoffnung mich an was vorgefertigtem langzuhangeln :D

Muss mich mit GA1 und Co auch noch auseinandersetzen. Technik wird sowieso ein Thema bleiben. Wobei ist es nicht schwierig, wenn man z.B. so langsam läuft noch die Technik beizubehalten. Ich laufe dann meist sehr flach und entspannt.

Mirko 08.09.2018 07:33

Ich bevorzuge die umgekehrte Periodisierung. Nicht weil sie besser wäre, sondern weil sie besser zu meinem Leben, meinem Vorlieben (ballern!!!) und dem deutschen Wetter passt.
Ganz grob gesagt funktioniert das so, dass du im Winter am Tempo arbeitest, also immer eher kurz und hart trainierst und dieses Tempo dann zum Wettkampf hin auf die längeren Distanzen bringst.
Vorteil ist wie gesagt das du bei dem mistwetter im Winter nicht 4 h Rad auf dem Plan hast sondern eher 1 Stunde böse intervalle auf der Rolle machst. Für mich ist das perfekt.

https://www.trainingpeaks.com/blog/r...r-triathletes/

bergflohtri 08.09.2018 07:51

Mit dem Ansatz von Mirko hab ich auch gute Erfahrungen gemacht.Außerdem mit der Empfehlung von Arne über den Winter das Lauftraining zu forcieren. Das lässt sich auch mit dem feuchtkalten Wetter gut kombinieren. Ich würde es so machen: vor dem planmäßigen Einstieg in den Mitteldistanzplan keinen zusätzlichen Trainingsplan einstreuen, denn es bringt Dir nicht viel, wenn Du frühzeitig einen Formhöhepunkt anstrebst, den Du noch gar nicht brauchst. Dafür aber möglichst viel laufen und schwimmen und auf dem Rad hochintensive aber kurze Einheiten machen. Und wenn schönes Wetter ist dazwischen auch mal eine lange Radausfahrt. Ergänzend auch Rumpfstabiübungen und Krafttraining mit Geräten.
Und beim Laufen aufpassen, dass keine Überlastungen entstehen, also genug Pausen zwischen den Einheiten machen, vor dem Training aufwärmen, langsam starten und regelmäßig dehnen.

Tietzens91 08.09.2018 08:10

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404521)
Sprich die vergleichsweise niedrigen Umfänge im KD Plan sprechen dagegen, den vorweg zu schieben?

Bis zu welchem Umfang würdest du denn steigern wollen? Ich hab von Trainingsplanung keine Ahnung und hatte die Hoffnung mich an was vorgefertigtem langzuhangeln :D

Muss mich mit GA1 und Co auch noch auseinandersetzen. Technik wird sowieso ein Thema bleiben. Wobei ist es nicht schwierig, wenn man z.B. so langsam läuft noch die Technik beizubehalten. Ich laufe dann meist sehr flach und entspannt.


Nene, es geht nicht um die Umfänge. Die müssen so früh im Trainingsjahr sowieso noch nicht so hoch sein.
Der springende Punkt sind die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit. Einfach gesagt: Da der KD-Plan ja in sich selbst auf eine Topform zu einem bestimmten Zeitpunkt hinarbeitet, würden für dich dann die spezifischen Inhalte (Schwellentrainining) zu früh kommen.

Hinsichtlich der Umfänge bräuchte ich ein paar Infos zu Dir: Niveaus in den Disziplinen, bisherige sportliche Karriere, bisherige Trainingsumfänge?

Das mit dem langsamen Tempo hast du grundlegend gut erkannt; daher eignen sich für Technikarbeit kurze Abschnitte mit höherem Tempo, in denen man sich seinen individuellen Technikschwächen widmet (z.B. "Motorikläufe").

Zur Reverse-Periodisierung muss ich sagen:
Ja stimmt, das ist eine Möglichkeit sinnvoll über den Winter zu kommen! Allerdings nur, wenn dazu anteilig dennoch die richtige Menge Low-Intensity-Training kommt.
1) Nur ballern kann keiner --> Intensive Einheiten erfordern hohe Regenerationszeiten --> Übertrainingsgefahr
2) Zu viel Intensität erhöht die glykolytische Aktivität sehr stark, sodass zwar die VO2max steigt, aber gleichzeitig auch die maximale Laktatbildungsrate (vlamax), die unsere Dauerleistungsgrenze stark negativ mitdeterminiert, ansteigt.

Ein möglicher, sinnvoller Ansatz im Winter wäre, die angesprochene 80:20 (bzw. 90:10) Verteilung als Rahmenkonzept zu verwenden, dabei die hohen Intensitäten überwiegend aufs Rad (Rolle) zu verschieben und die Grundlageneinheiten eher im Laufen abzuhandeln. Man würde quasi auf dem Rad reverse periodisieren.

Gruß TT

Tietzens91 08.09.2018 08:15

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1404531)
Mit dem Ansatz von Mirko hab ich auch gute Erfahrungen gemacht.Außerdem mit der Empfehlung von Arne über den Winter das Lauftraining zu forcieren. Das lässt sich auch mit dem feuchtkalten Wetter gut kombinieren. Ich würde es so machen: vor dem planmäßigen Einstieg in den Mitteldistanzplan keinen zusätzlichen Trainingsplan einstreuen, denn es bringt Dir nicht viel, wenn Du frühzeitig einen Formhöhepunkt anstrebst, den Du noch gar nicht brauchst. Dafür aber möglichst viel laufen und schwimmen und auf dem Rad hochintensive aber kurze Einheiten machen. Und wenn schönes Wetter ist dazwischen auch mal eine lange Radausfahrt. Ergänzend auch Rumpfstabiübungen und Krafttraining mit Geräten.
Und beim Laufen aufpassen, dass keine Überlastungen entstehen, also genug Pausen zwischen den Einheiten machen, vor dem Training aufwärmen, langsam starten und regelmäßig dehnen.

Da sind wir uns konzeptionell ja voll und ganz einig :D .

Mirko 08.09.2018 17:46

Zitat:

Zitat von Tietzens91 (Beitrag 1404539)
Da sind wir uns konzeptionell ja voll und ganz einig :D .

Find deinen Vorschlag auch cool. Laufen eher Grundlage und auf der Rolle ballern. Allerdings mag ich ballern im Wasser auch gerne und finde das im Winter klasse zum Formaufbau. :Blumen:

Tietzens91 08.09.2018 17:51

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1404648)
Find deinen Vorschlag auch cool. Laufen eher Grundlage und auf der Rolle ballern. Allerdings mag ich ballern im Wasser auch gerne und finde das im Winter klasse zum Formaufbau. :Blumen:

Ja, man kann ja auch im Schwimmen einige Intensitäten verpacken. Allerdings sollte in Summe die oben genannte Intensitätsverteilung beibehalten werden. Innerhalb dieser Verteilung kann man in der wettkampffernen Zeit beliebig verschieben.

grünerflitzer 08.09.2018 22:56

Ich muss mich mal kurz bei euch bedanken :Blumen:

Der Ansatz von Mirco klingt super, da ich keine Lust hab im Winter a) draußen zu fahren und b) 4h Rolle zu fahren :dresche

Mit langen Läufen habe ich kein Problem. Das werde ich dann wohl für den Low-Bereich nutzen. Das mit dem Trainingsplan habe ich nun auch verstanden.

Zitat:

Hinsichtlich der Umfänge bräuchte ich ein paar Infos zu Dir: Niveaus in den Disziplinen, bisherige sportliche Karriere, bisherige Trainingsumfänge?
Niveau ist Hobby. Was halt so geht neben der Arbeit.

Schwimmen ist doof. Da werde ich jetzt regelmäßiges Techniktraining im Verein machen, da ich nie wirklich Kraulen gelernt habe. -> aktuell so (superlangsame) 34 Min/1500m als Wohlfühltempo im Freiwasser

Radfahren geht da schon besser. Da fehlen mir die langen Ausfahrten für die MD. Material und Tempo sind einigermaßen vorhanden. Auf der letzten OD bin ich einen 35er Schnitt gefahren.

Laufen ist eigentlich meine "Paradedisziplin". Vor Jahren noch Marathon (3:40h) und Halbmarathon (1:30h). 10k damals um die 42min, aktuell wohl eher Richtung 47 Min.

Komme also eher vom Laufen und hab mir das Rennrad mal als Ausgleich zugelegt. Daraus wurde dann Triathlon. Im Moment trainiere ich nach Lust und Laune im Bereich der Distanzen (OD). Sprich, wenn ich radfahre immer so um die 40km und Laufen 6-11km in verschiedenen Intensitäten. Schwimmen selten bis gar nicht. :Cheese:

Tietzens91 08.09.2018 23:30

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404695)
Ich muss mich mal kurz bei euch bedanken :Blumen:

Der Ansatz von Mirco klingt super, da ich keine Lust hab im Winter a) draußen zu fahren und b) 4h Rolle zu fahren :dresche

Mit langen Läufen habe ich kein Problem. Das werde ich dann wohl für den Low-Bereich nutzen. Das mit dem Trainingsplan habe ich nun auch verstanden.



Niveau ist Hobby. Was halt so geht neben der Arbeit.

Schwimmen ist doof. Da werde ich jetzt regelmäßiges Techniktraining im Verein machen, da ich nie wirklich Kraulen gelernt habe. -> aktuell so (superlangsame) 34 Min/1500m als Wohlfühltempo im Freiwasser

Radfahren geht da schon besser. Da fehlen mir die langen Ausfahrten für die MD. Material und Tempo sind einigermaßen vorhanden. Auf der letzten OD bin ich einen 35er Schnitt gefahren.

Laufen ist eigentlich meine "Paradedisziplin". Vor Jahren noch Marathon (3:40h) und Halbmarathon (1:30h). 10k damals um die 42min, aktuell wohl eher Richtung 47 Min.

Komme also eher vom Laufen und hab mir das Rennrad mal als Ausgleich zugelegt. Daraus wurde dann Triathlon. Im Moment trainiere ich nach Lust und Laune im Bereich der Distanzen (OD). Sprich, wenn ich radfahre immer so um die 40km und Laufen 6-11km in verschiedenen Intensitäten. Schwimmen selten bis gar nicht. :Cheese:

Vorschlag:
Schwimmen: Technik im Verein
Rad: 2-3x Rolle in Intervallform (z.B. 6x2min, 5x3min, 4x4min... oder intermittent Exercise: z.B. 10x 40/20 (auch in mehreren Serien); jeweils mit Ein und Ausfahren
Lauf: 2-3x Laufen (unteres GA1, davon einmal länger mit langsam steigender Tendenz; du hast ja genug Zeit in der Vorbereitung: 10-20km; Überlastungs-Vermeidung und daraus resultierende Kontinuität ist die halbe Miete)

Bekommst du das in deinem zeitlichen Rahmen hin?
Wichtig: Intensitätsverteilung beachten


Viel Spaß

Gruß

TT

grünerflitzer 09.09.2018 22:50

Jein :D

so oder so ähnlich kann ich das durchaus machen. Was ich allerdings verschwiegen habe ist, dass ich zwischen Oktober und Mai noch 2x die Woche abends in einer Ballsportart unterwegs bin. Jeweils Coach und dann selbst spielen. Heißt ich werde wohl eine Einheit Ausdauer weglassen, um beim Punktspiel nicht komplett tot zu sein und einen Tag komme ich wohl um frühes aufstehen und 2 Einheiten nicht umher. Sollte aber ok sein, da ab Mai noch ein wenig Zeit ist.

Ich könnte mir das so vorstellen:

Mo: Schwimmen im Verein
Di: GA1 Lauf
Mi: Rolle Intervalle und abends Ballsport
Do: Rolle oder kürzerer Lauf
Fr: kein Ausdauersport
Sa: Vereinsschwimmen oder GA1 Lauf
So: GA1 Lauf oder Rolle

Wann ich die lange Laufeinheit plane, mache ich dann davon abhängig, ob ich am Wochenende arbeite oder nicht. Zum Anfang würde ich noch mindestens einen Pausentag einlegen. Ich kann noch nicht abschätzen, ob das nicht etwas zu ambitioniert ist.

Tietzens91 10.09.2018 15:13

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404902)
Jein :D

so oder so ähnlich kann ich das durchaus machen. Was ich allerdings verschwiegen habe ist, dass ich zwischen Oktober und Mai noch 2x die Woche abends in einer Ballsportart unterwegs bin. Jeweils Coach und dann selbst spielen. Heißt ich werde wohl eine Einheit Ausdauer weglassen, um beim Punktspiel nicht komplett tot zu sein und einen Tag komme ich wohl um frühes aufstehen und 2 Einheiten nicht umher. Sollte aber ok sein, da ab Mai noch ein wenig Zeit ist.

Ich könnte mir das so vorstellen:

Mo: Schwimmen im Verein
Di: GA1 Lauf
Mi: Rolle Intervalle und abends Ballsport
Do: Rolle oder kürzerer Lauf
Fr: kein Ausdauersport
Sa: Vereinsschwimmen oder GA1 Lauf
So: GA1 Lauf oder Rolle

Wann ich die lange Laufeinheit plane, mache ich dann davon abhängig, ob ich am Wochenende arbeite oder nicht. Zum Anfang würde ich noch mindestens einen Pausentag einlegen. Ich kann noch nicht abschätzen, ob das nicht etwas zu ambitioniert ist.

1. Einen kompletten Ruhetag würde ich Dir auf jeden Fall IMMER empfehlen.
2. Das Ballsport-Training kann durchaus als HIT Einheit verbucht werden --> aufpassen mit der Intensitätsverteilung.
Ansonsten sieht das doch gut aus :)

Bommel91 10.09.2018 17:48

Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ein Ruhetag muss sein. Am besten irgendwie flexibel. Allein für soziale Kontakte.

Mirko 10.09.2018 18:09

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404695)
Ich muss mich mal kurz bei euch bedanken :Blumen:

Das freut mich. ich bin immer froh wenn ich nach einem Beitrag nicht beschimpft werde. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von grünerflitzer (Beitrag 1404695)
Mirco

Mirko mit K!!!! Keine Ahnung was sich meine Eltern dabei gedacht haben. War jedenfalls nicht so schlau.

Zitat:

Zitat von Bommel91 (Beitrag 1405140)
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ein Ruhetag muss sein. Am besten irgendwie flexibel. Allein für soziale Kontakte.

Flexibel find ich auch gut.
Als ich noch ehrgeizig trainiert habe war es eigentlich am besten keinen Ruhetag fest einzuplanen sondern einfach immer dann einen einzuschieben wenn ich ihn brauchte. Egal ob das nun wegen den Kumpels oder dem eigenen Befinden nötig war. Dann muss man allerdings vorher entscheiden welche Trainings wichtig sind und welche nicht. Denn dann fällt ja definitiv ein Training aus, wenn man spontan einen Ruhetag einlegt und dann sollte natürlich nicht gerade die Key-Session ausfallen.
Ich hatte es damit aber relativ einfach, denn ich hatte einen Trainer, der dann ständig mein Training umplanen musste. :Cheese:

Um was für einen Ballsport geht es denn überhaupt? 1x coachen und 1x spielen hört sich irgendwie arg wenig an. haste da überhaupt noch richtig Bock drauf oder bist du so gut das du tatsächlich nicht mehr selbst trainieren musst?

grünerflitzer 10.09.2018 22:11

Sooo wenig ist das gar nicht nebenbei. Mittwochs und freitags von 17-20 Uhr Kids coachen und dann mittwochs von 20-21.30/22 Uhr selbst trainieren und freitags Punktspiele. Geht tatsächlich um die tolle Sportart Tischtennis und das auf einem ganz ordentlichen Niveau. Das ist auch meine Kernsportart, die ich jederzeit dem Hobby-Triathlon vorziehen würde ;) Ist halt mehr Cardio als HIT.

Variabler freier Tag klingt gut. Hab gestern auch mal ne lange GA1 Einheit gezogen und heute dank 13,5h Arbeitstag dann mal den frei-Joker gezogen. Denke so werde ich das weiterhin handhaben. Aber dann stimmt die Grundrichtung ja schon mal. Ich kann mir das ja flexibel von Woche zu Woche zusammenbauen.

Danke MIRKO

Bommel91 10.09.2018 22:15

So, ich glaub ihr habt mich so weit. Nächstes Jahr mach ich auch ne MD glaub ich. Schreibe die Tage mal wie ich mir das vorstell. Auf TS.de steht ja, dass man "nur" 1500 durchschwimmen können muss, 80km radeln und 15km laufen. Das sollte ich bis zum Beginn eines potentiellen Trainingsplans locker hinbekommen

Bommel91 11.09.2018 20:58

Also:

Aktuelle Jahresleistung:

Schwimmen: 46km
Laufen: 625km
Rad: 1000

Dieses Jahr die ersten zwei Sprintdistanzen. Laufen ist in Ordnung bei mir. Rad muss man sehen, hab das RR ja erst neu und Schwimmen katastrophe. Das wäre die größte Baustelle.

Hatte mir überlegt im Juni eine MD zu machen (Indeland, Steinbeck oder Aasee), also Start Trainingsplan im November und in der Vorbereitung dafür ne OD. Ich werde quasi den kompletten November und Dezember frei haben und den kompletten April. Das heißt, da könnte ich mit vernünftiger Steigerung gut Umfänge schrubben. März wird wieder bissl knapper und Mai noch keine Ahnung.

Schwimmen ist ja sehr schlecht bei mir. Aber mal so ne reine Spontaneinschätzung. Lieber nächstes Jahr noch paar Sprints und olympische kloppen oder die MD angehen?

Falls ja, taugt der MD Plan von der Seite? Und warum hat der MD Plan weniger Wochen als der OD Plan? Und wieviel Wochen vorher sollte so ne OD idealerweise sein dann?

Mirko 11.09.2018 21:20

Haja MD geht locker Bommel. Wenn du dir ne OD zutraust geht ne MD für dich ja auch klar. Schwimmen ist da ja fast gleich. Rad fahren lernst auch locker bis dahin und laufen kannst ja. Mit 3 Monaten frei solltest du die Quali für die 70.3 WM anstreben! :Lachen2:

Ich hab für mich gemerkt das ich nicht öfter als alle 4 Wochen einen Wettkampf machen sollte. Körperlich ginge zwar mehr, aber mir fehlt da der Fokus. Andere machen aber viel mehr Rennen. Musst du wohl testen theoretisch geht's wohl bis 2 Wochen vor der MD ganz gut.

Bommel91 11.09.2018 21:45

Geht doch. Klare Antwort! Wird gebucht. Brauch ich nur noch n gescheiten Plan...
Was brauch man für ne Zeit für die Quali? Nicht, dass ich nur ansatzweise eine Chance hätte, aber interessieren tut es mich ;)

Mirko 11.09.2018 21:50

Zitat:

Zitat von Bommel91 (Beitrag 1405417)
Geht doch. Klare Antwort! Wird gebucht. Brauch ich nur noch n gescheiten Plan...
Was brauch man für ne Zeit für die Quali? Nicht, dass ich nur ansatzweise eine Chance hätte, aber interessieren tut es mich ;)

Das kommt immer drauf an wie die 70.3 WM ist. Für Südafrika gab es die Plätze geschenkt, weil da einfach wenige hin wollten. Wenn die WM wieder in Europa ist wird man wieder richtig 4:30 brauchen schätze ich mal.

lilanellifant 11.09.2018 21:51

Wenn du Spaß an ner MD hast, mach eine. ;)
Du hast noch Zeit für die Vorbereitung und mit freien Monaten auch mMn genügend Kapazitäten.
Ich hab mich für den Indeland im nächsten Jahr angemeldet - finishen werde ich wohl, die Zeit wird wohl nicht gigantisch werden, aber irgendwie ist es halt mal ein schönes Ziel.
Und wie bei dir ist das Schwimmen der schlimmste Part, daran versuche ich über Winter zu arbeiten. :Ertrinken:

Bommel91 11.09.2018 21:55

Ja das klingt doch gut. Mit welchem Plan gehst Du es an?

lilanellifant 11.09.2018 22:05

Erst mal Grundlage.
Lauftechnisch steht sowieso vorher noch ein Marathon und ein 50km Lauf an, das dürfte dann weniger das Problem sein. In dem Bereich müsste ich wahrscheinlich im Frühjahr mal mehr an der Tempohärte arbeiten :Peitsche:
Schwimmen - wie gesagt - wird im Winter verstärkt angegangen, denn aktuell sind 1,9km Durchkraulen utopisch.
Und ab Frühjahr mehr Rad (das findet im Winter in kürzeren Einheiten auf der Rolle statt).
Ich hab das große Glück, dass mein Freund ziemlich Ahnung bzgl Trainingsgestaltung hat und werde ihm da wohl öfter auf die Nerven gehen :Cheese:
Als Triathlon Wettkämpfe gibt es wohl eine SD und eine OD an einem Wochenende im Mai, ansonsten verschiedene 10 - 30km Läufe.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:08 Uhr.

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