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Wirkliche klimapolitische Aufmerksamkeit und wirklich ernsthaftes Bemühen Änderungen zu wollen, würden sie viel eher erreichen, wenn sie der Öffentlichkeit Ihre Opferbereitschaft zeigen (z.B. Samstagsdemos) So machen sie sich nur angreifbar, um beim kleinsten persönlichen Opfer einzuknicken. Am Ende schaden sie so dem Klimaschutz noch mehr, als ihm zu nützen. Denn nun wird ein Generationen- und Regel-Einhaltungs -Konflikt heraufbeschworen, anstatt eine Klimaschutzdiskussion anzufachen. |
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Dennoch hast Du natürlich auch recht, wenn Du darauf verweist, dass man die jungen Menschen für die Form ihres Protestes kritisieren wird, und dadurch ihr eigentliches Anliegen unter den Tisch kehrt. |
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Allerdings sind viele von Ihnen alt genug zu verstehen, dass das Fernbleiben von der Schule ein unentschuldigtes Fehlen darstellt und somit (zumindest in meinem BL) mit 0 Punkten (einer 6) sanktioniert wird. Aber nur wenn dies massenweise geschieht kommt Schwung in die Diskussion und der Zeitpunkt der Demos bringt den gewünschten Erfolg. Eine Forderung nach "Rücksichtnahme" (teilweise wird das ja von Elternvertretern gefordert) halte ich für albern und realitätsfern. Beachtet werden muss hierbei, dass für Schulen nicht kontrolliert werden kann, wer wirklich demonstriert und dass Eltern nicht die Fehlzeit entschuldigen (das ist die Aufgabe der Lehrer), sondern lediglich um eine Entschuldigung der Fehlzeit bitten. Es muss mir (als Schülerin/Schüler) klar sein, dass wenn ich das konsequent durchziehe das im Zweifel zu einer Wiederholung des Schuljahres führen kann. Da ist es dann wie in )der Welt der Erwachsenen - ein Streik kann im Zweifel auch mal etwas "kosten". Am Ende muss ich mich entscheiden, ob mir der Kampf gegen den Klimawandel das wert ist. Ganz ehrlich: Jede/jeder der sich dennoch entscheidet zu streiken und zu demonstrieren hat meine volle Sympathie und Hochachtung! In der Sache haben die Jugendlichen natürlich recht, dürften dann aber auch nicht mit den Flugzeug auf Kursfahrt wollen, Smartphones kaufen und nutzen, .... Da müssen wir uns alle letztlich fragen, ob wir nicht einerseits Maßnahmen von der Politik fordern, aber selbst zuviel Strom konsumieren, zuviel Waren aus Fernost konsumieren, zu viele Flugreisen unternehmen etc ... |
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Dass die Schule leider immer noch eine "Disziplinierungsanstalt" darstellt und nicht die Leistungen für den Schulerfolg massgebend sind, zeigt ein Vorgehen, bei dem das unentschuldigte Fehlen während der Demos mit einer 6 bestraft wird und im Wiederholungsfall diese Schülerinnen mit einer Wiederholung des Schuljahres rechnen müssen. Ich wünsche den Schülerinnen, dass sie sich davon nicht einschüchtern lassen und sich gegen diese Form der Disziplinierung gemeinsam wehren. Meine Solidarität und Unterstützung haben sie. |
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Den zweiten Absatz halte ich für verfehlt. Es gibt nunmal Schulpflicht (und Schule als Institution ist in der Verantwortung diese zu realisieren). Könnte man auch den Eltern übertragen (inkl. diverser Sanktionen, die es zwar gibt - greifen aber recht spät). Ich halte das übrigens für sinnvoll, denn Schule soll ja auch auf das Leben vorbereiten (und für Demos vom Arbeitsplatz entfernt bleiben werden die meisten Arbeitgeber auch nicht lange mitmachen). Den Punkt mit dem Wiederholen hast Du, glaube ich, nicht richtig verstanden. Wer es ernst meist muss/wird ja jeden Freitag demonstrieren gehen. Selbst wenn das fernbleiben nicht sanktioniert wird, bin ich in der Pflicht für jede Stunde (außer durch Krankheit entschuldigte, aber auch das hat Grenzen) eine Note zu geben. Welche Note sollte das sein, wenn jemand, sagen wir mal ein ganzes Halbjahr lang nicht einmal im Unterricht war? Welche Note sollte für die Klausur gegeben werden, wenn man auch dort nicht erschienen ist? Letztlich könnte das ja nur zu einer 6 und damit Wiederholung des Jahres führen. Insofern hast Du einfach unrecht, wenn Du von einer 6 als Bestrafung sprichst, es ist lediglich eine für alle faire Benotung der erbrachten Leistung wenn man nicht im Unterricht war. Zum letzten Satz: Nochmal ganz deutlich - ich finde es großartig wenn die SuS demonstrieren und würde niemals jemanden einschüchtern (wollen). Aber die Faktenlage muss transparent sein, das hat etwas mit Fairness zu tun. Erscheint mir so, als wärst Du hier sehr emotional aufgeladen - das versperrt offensichtlich den Weg zur Rationalität. Von politischen Maßnahmen abgesehen kann jeder sehr wohl individuell etwas tun. Das von Dir beschriebene würde ja fast zwangsläufig zu einem Staat führen, der Menschen permanent zwingen muss. An dieser Stelle differieren unsere Menschenbilder deutlich. |
@qbz: selbst Frau AM hat, wie von Karl Marx schon in "das Kapital" beschrieben es ja schon "früh" bemerkt:
https://archiv.bundesregierung.de/ar...winnen--350164 Die Politik müsse das Primat über die Märkte zurück gewinnen. Soll heissen, aktuell bestimmen die Märkte (das Kapital?) über die Politik, was nicht dem Wohl der Bürger zugute kommt! :Blumen: |
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